spaceEU ist ein spannendes Outreach- und Bildungsprojekt zum Thema Weltraum mit dem Ziel, das Interesse junger Menschen an den MINKT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Kunst und Technik). Das Ars Electronica Festival presentiert dieses Jahr die spaceEU Ausstellung ‘Step into Space’ wo BesucherInnen eingeladen werden die Frage zu erkunden, warum wir den Weltraum erforschen sollen.
Tausende von Entdeckungen, die wir uns heutzutage im Alltag zunutze machen, gehen auf die Weltraumforschung zurück. Die Weltraumforschung gab den Anstoß für Innovationen in den Bereichen Medizin, Energie und Umwelt, Alltagstechnologie und vielen anderen. Sie hat uns dazu veranlasst, darüber nachzudenken, wie wir zusammenarbeiten können, um unseren Planeten zu schützen, und regt uns auch weiterhin an, über den Tellerrand hinauszusehen. Die Errungenschaften der Weltraumforschung haben uns gezeigt, dass wir das Unmögliche möglich machen können. Neugier und Forscherdrang sind für den Menschen lebenswichtig. Daher laden wir dich dazu ein, mit uns auf Entdeckungsreise durch diese Ausstellung zu gehen. Dabei wollen wir dir vom Weltraum und deiner Rolle darin erzählen.
Die gleiche Ausstellung, die hier gezeigt wird, ist von Dezember 2019 bis Oktober 2020 in 10 verschiedenen Ländern zu sehen. Näheres zu den Veranstaltungen, Kooperationspartnern und den europäischen Bezug erfährst du auf der Website space-eu.org.
Im Rahmen von spaceEU finden zwei weitere Aktivitäten beim Ars Electronica Festival statt:
spaceEU Activity: spaceCafé
spaceEU Activity: space4youth Blue Moon Special
Exhibition Artists: Sarah Petkus (US), We Colonised the Moon (DE/UK), Nuotama Bodomo (GHA/US), Eva Rust (CH)
Exhibition Partners: Sentinel-Hub EO-Browser, ESA-Apps und Neuroth
EARTH SEEN FROM SPACE (spaceEU-Edition)
Hagen Betzwieser (DE) based on the work of WE COLONISED THE MOON
Die Bilder der Erde von der ersten Mondlandung gelten auch heute noch als „einflussreichste Naturfoto[s] aller Zeiten“, so der Naturfotograf Galen Rowell. Sie veränderten unsere Sichtweise vom Platz der Erde im Rest des Universums und wurden zu Ikonen eines neuen globalen Bewusstseins.
Hagen Betzwieser hat diese Außenansicht der Erde aus dem All nachgebildet. Für alle, die nicht genügend Geld haben, um sich ein Ticket für einen Flug ins Weltall zu kaufen, ist diese leuchtende LED-Supersparlampe eine vorübergehende Alternative. Eine einfache, aber anschauliche Simulation, wie winzig klein wir im Vergleich zu den unbekannten Unbekannten sind, in denen wir schweben.
Hagen Betzwieser kommt aus den Bereichen Kunst, Design, Weltraum und Film. 2001 gründete er das ‚Institut für Allgemeine Theorie’ und erforscht nahezu alles. Er arbeitet häufig mit anderen KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen zusammen, zum Beispiel mit der Künstlerin Sue Corke im Rahmen von WE COLONISED THE MOON.
Bildnachweis: Hagen Betzwieser
WE COLONISED THE MOON, Hagen Betzwieser (DE) and Sue Corke (UK)
A Touch Of Home (spaceEU Edition)
WE COLONISED THE MOON, Hagen Betzwieser (DE) und Sue Corke (UK)
Thomas Austin war ein englischer Siedler in Australien, der dafür bekannt wurde, Kaninchen in das kolonisierte Land gebracht zu haben. Er wollte dem neuen, unbekannten Land ein Gefühl von Heimat geben. Während seine Bemühungen damals gelobt wurden, wird ihm seither vorgeworfen, eine Plage im Land eingeführt zu haben. Die Kaninchen breiteten sich nämlich rasend schnell aus und fraßen die Felder kahl, was zum Verlust von Pflanzenarten und zu Ernteeinbußen führte. Dieses Kunstwerk mahnt uns zur Besonnenheit, wenn wir über die Zukunft der Weltraumforschung diskutieren.
WE COLONISED THE MOON besteht aus zwei KünstlerInnen, Sue Corke und Hagen Betzwieser. Die KünstlerInnen vereinen verschiedene Talente und Interessen, die in gemeinsamen Projekten zusammenkommen. Sue Corke ist eine bildende Künstlerin, die sich für Illustrationstheater interessiert, während Hagen Betzwiesers künstlerische Praxis die Lücken und Verbindungen zwischen Kunst und Wissenschaft mit dem Ziel der Schaffung ‚Neuer Neuer Medien’ untersucht.
Quelle: Entwickelt mit Unterstützung von ARTS CATALYST für ‘Republic of the Moon’ im Rahmen von ‚Dynamic, Affordable, Apollo-free‘, einer ‚Institutional Residency’, Southbank, London, 2014.
Bildnachweis: WE COLONISED THE MOON, Hagen Betzwieser und Sue Corke
Earthrise, Bill Anders, Apollo 8, 1968, NASA, AS8-14-2383HR Rabbits at a water hole, Wardang Island, 1938, National Archives of Australia, A1200-L44186
Afronaut
Nuotama Bodomo (GHA/US)
Am 16. Juli 1969 bereitet sich Amerika auf den Start von Apollo 11 vor. Weit entfernt davon hofft die sambische Akademie für Weltraumforschung, Amerika im Wettlauf zum Mond zu schlagen. Inspiriert von wahren Begebenheiten nimmt dieses Werk Bezug auf Edward Mukuka Nkoloso, Grundschullehrer für Naturwissenschaften und Direktor der sambischen Nationalen Akademie für Wissenschaft, Raumforschung und Philosophie. Er legte ein eigenes Raumfahrtprogramm auf und ließ zwölf sambische AstronautInnen ausbilden.
Nuotama Bodomo ist eine preisgekrönte Schriftstellerin und Regisseurin, die in Ghana geboren wurde und zurzeit in New York, USA, lebt. Sie ist ein wichtiges Mitglied der ‚New Negress Film Society’ und entwickelt zurzeit eine Spielfilmversion von ‚Afronauts’.
@tobogganeer auf Instagram
Chimponauts & Astrocats
Eva Rust (CH)
Würdest du wollen, dass dein Haustier ins Weltall geschickt würde? Chimponauts & Astrocats ist ein Zine über all die Tiere, die in den Anfängen der Raumfahrt mutig dorthin vorstießen, wo noch niemand zuvor gewesen war. Lies über die ersten Weltraumpioniere und jene, die in ihre Pfotenstapfen traten. Erzählt werden die mal tragischen, mal lustigen Geschichten einiger der Tiere, die ins Weltall geschickt wurden.
Eva Rust erwarb 2010 den Bachelor-Abschluss in wissenschaftlicher Illustration und arbeitet seitdem als nicht sehr wissenschaftliche Illustratorin. Ihre Arbeit ist jedoch nach wie vor stark von Fauna und Flora inspiriert.
@eva_rust auf Instagram
Quelle: Zine von: Eva Rust (CH), Grafikdesign: Johnson / Kingston (CH), Übersetzung ins Englische: Gabrielle Alioth (CH/IE)
Bildnachweis: Eva Rust (CH)
NoodleFeet
Sarah Petkus (US)
Sarah erschuf NoodleFeet bzw. Noodle zunächst als illustrierten Roboter, der das komische Universum erkundete, das sie schrieb und zeichnete. Eines Tages wollte Sarah Noodle in die dreidimensionale Welt bringen und begann, seinen Roboterkörper aus 3-D-Druckteilen und gefundenen Gegenständen zu bauen. Noodle wurde mit und mit zum Leben erweckt. Heute hat Noodle das Ziel, frei in der Welt zu existieren, auf Situationen zu reagieren und sich in seiner ganz eigenen Art und Weise auszudrücken.
Sarah Petkus arbeitet heutzutage als Cyberkünstlerin und Illustratorin. Sie entwickelt mechanische und elektronische Geräte, Roboterwesen sowie tragbare mechanische Erweiterungen des Körpers, die das Verhältnis von Menschen zur Technologie in Frage stellen. Sarah dokumentiert den Prozess und den Fortschritt ihrer Projekte auf ihrem Internetkanal ‚GravityRoad’.
@spetku auf Instagram
Exhibition Crew
Die Ausstellung wurde von Ars Electronica in enger Zusammenarbeit mit der Science Gallery Dublin und der Universität Leiden konzipiert.
Exhibition Co-design Manager: Laura Welzenbach
Architecture: Gerald Moser/ Wunderkammer und Zirup – Architektur & Design
Storyline/ Writer: Niamh Shaw
Übersetzung ins Deutsche: Therese Apweiler
Graphic Designer: Rory McCormick
Tech Advisor: Bildwerk
spaceEU Principal Investigator and Coordinator: Pedro Russo
Mit Beiträgen von: Suzana Filipecki Martins, Ryan Williamson, Grace Darcy, João Dias und Cristina Paca.
spaceEU-Partner
Universität Leiden
Ars Electronica
Ecsite European Network for Science Centres Museums
EUN Partnership AISBL European Schoolnet
Science Gallery am Trinity College Dublin
Ellinogermaniki Agogi
Ciência Viva
Cité de l’espace
Parque de las Ciencias
Universum® Bremen
SCIENCE IN
New Space Foundation
Das Projekt SpaceEU wird mit Mitteln aus dem Rahmenprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation Horizont 2020 im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 821832 gefördert.
spaceEU wurde im Rahmen der Fördervereinbarung Nr. 821832 aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union Horizon 2020 finanziert.
