aqua_forensic beleuchtet die unsichtbaren anthropogenen pharmazeutischen Schadstoffe – Rückstände des menschlichen Konsums. Das Projekt verbindet Kunst/Wissenschaft/Citizen Science in einer „Jagd nach einem Monster“ und eröffnet die Diskussion über unsere Solidarität und Empathie mit Gewässern jenseits der menschlichen Wahrnehmung.
aqua_forensic
Das Projekt wird als Installation, Workshop und öffentliche Diskussion mit der Absicht präsentiert, neue Erzählungen zu schaffen. Die Installation stellt die Erforschung unsichtbarer chemischer Schadstoffe (Stimmungsstabilisierer, Antibiotika, Antimykotika, Schmerzmittel, Hormonpillen usw.) und deren Auswirkungen auf die Lebensräume im Wasser dar. Die Forschung wurde während eines Aufenthaltes im Jahr 2018 an der Donau (Linz, AT) und an der Adria (Dubrovnik, HR) durchgeführt. Die enorme Komplexität der Wasser-Ökosysteme, die den größten Teil der Erde bedecken, ist immer noch ein Rätsel. Mit der Umweltverschmutzung verändern wir die Ozeane von innen nach außen und beeinflussen so das Leben des verflochtenen Ökosystems. Es ist das Ergebnis der globalen sozio-technologischen, (geo-)politischen und wirtschaftlichen Nutzung der Gewässer der Welt. *aqua_forensic* ist eine Reise in die Beziehung zwischen den mikrobiellen Meeren und den Menschen, die die Wasserlebensräume auf dem ganzen Planeten aquaformen. Die Frage ist: Wie erfahren die Ozeane unsere Auswirkungen?
Projekt Credits
With support from: Ars Electronica within the EMAP/EMARE project, UR Institute (HR), Projekt Atol Institute (SI), Čistoća Dubrovnik, Sektor Institute (SI), The Ministry of Culture of the Republic of Slovenia and The Ministry of Culture of the Republic of Croatia. Co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union.
Special thanks to: Miha Godec, Tanja Minarik, Martina Brković, Antonia Merčep, Lovro Martinović, Veronika Liebl, Jessica Galirow, Uroš Veber, Annick Bureaud, Slavko Glamočanin, team of nature reserve Lokrum, Eleonore team, UR Institute team
Biografie
Robertina Šebjanič (SI) ist eine international ausstellende und ausgezeichnete Künstlerin. Ihre forschungsbasierte Arbeit beschäftigt sich mit den kulturellen, (bio)politischen und ökologischen Realitäten der aquatischen Umwelt. Mit ihren Projekten setzt sie sich mit philosophischen Fragen an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Wissenschaft auseinander.
Gjino Šutić (HR) ist Biotechnologe, postmoderner Medienkünstler, Innovator und Pädagoge sowie Gründer und Direktor des Universal Research Institute & Gen0 Industries. Er forscht in den Bereichen experimentelle Biotechnologie, Bioelektronik & ökologische Technologie, postmoderne neue Medienkunst und hybride Kunst.
