lovesmenot ist Teil einer fortlaufenden Reihe von Automata, die unsere Beziehung zu Maschinen und die Absurdität der Überautomatisierung hinterfragen. In dieser Arbeit zupft eine Maschine nacheinander die Blütenblätter einer Margerite und sucht nach Antworten auf eine Frage, die dem Betrachter niemals offenbart wird. Sie ahmt hier eine typisch menschliche Handlung nach, eine Art Ritus, der seine Bedeutung normalerweise nur durch das menschliche Element erlangt. Die Maschine dient niemandem außer sich selbst, die erhaltenen Antworten werden nie preisgegeben.
Lovesmenot
lovesmenot soll auf den oft vernachlässigten Wert menschlichen Handelns hinweisen. Es befasst sich mit einem ewig relevanten Thema – Automatisierung als Segen. Die Technisierung unseres Alltags ist aufregend und führt die Menschheit voran; der Wert menschlicher Arbeit, der Wert von Handwerk und Kunst werden jedoch oft vergessen. Das menschliche Element, Poesie und Emotionen werden wegoptimiert. In diesem Sinne liefert die Automatisierung nicht immer das bestmögliche Ergebnis. Lovesmenot versucht das zu reflektieren; auf die poetischste Weise mechanisiert es eine zutiefst menschliche Handlung, die eine der unschuldigsten menschlichen Fragen beantworten soll: „Liebt er / sie mich?“
Credit: Yaqin Si
Credit: Yaqin Si
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Biografie
Sebastian Wolf (*1989, Germany) entwirft und konstruiert interaktive kinetische sowie Lichtinstallationen, angetrieben durch die Faszination für neue Technologien und deren ästhetisches sowie emotionales Potential.
