Zugzwang – The Compulsion to Find a Common Baseline in Sound

Christina Gruber (AT), Samuel Hertz (US)

Zugzwang erprobt, ob der Einsatz von Technologie helfen kann, Menschen wieder auf ihre Artgenossen und Umwelt einzustimmen. Geräusche sind allgegenwärtig, trotzdem haben wir Probleme sie zu verstehen. Missverständnisse und Verzerrungen kommen ständig vor. Kann Zuhören wieder zu einer der wichtigsten Fähigkeiten werden, um von der Umwelt zu lernen?

Zugzwang

Klang kann verbinden und je nach Standpunkt, empfangen, verbreitet und wahrgenommen werden. Dieser Stimmprozess eröffnet neue Möglichkeiten, um kritisch zu hinterfragen, wie Menschen mit ihren Gefährten, lebendig oder unlebendig, agieren. Zuhören umfasst oft nicht nur Fürsorge, sondern auch das Belauschen anderer Arten, um Bedrohungen zu verhindern. Geräusche sind allgegenwärtig, trotzdem haben wir Probleme sie zu verstehen. Missverständnisse und Verzerrungen kommen ständig vor. Kann Zuhören wieder zu einer der wichtigsten Fähigkeiten werden, um von der Umwelt zu lernen? Maschinelles Lernen ermöglicht die Analyse von planetären Geräuschen, aber können so weitere Missverständnisse verhindert werden? Wie können wir diese Systeme aktiv trainieren, menschenzentrierte Perspektiven zu vermeiden und als ein zusammenhängendes Netzwerk zu denken, das auf der Erde mitklingt.

Projekt Credits

AMRO – Art Meets Radical Openness, servus.at Research Lab, Samuel Hertz, Natalia Domínguez Rangel, Tega Brain, Johann Aigner, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement, Universität für Bodenkultur Wien
Sturgeon recordings courtesy of Dr. Chrys Bocast, Divergent Arts Ltd, Colorado, USA

Biografie

Christina Gruber ist Künstlerin & Gewasserökologin und arbeitet an der Schnittstelle von Kunst & Wissenschaft. Wasser ist für sie von besonderem Interesse, da es das Element ist, das alle Dinge auf der Erde gemeinsam haben – wie ein Bindeglied zwischen den Geschichten verschiedener Orte & Schichten, das sich durch alles hindurchzieht, von den Wolken bis zu den Datenzentren. Christina ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Hydrobiologie in Wien.

Samuel Hertz is a Berlin-based composer and researcher investigating connections between sound and climate, emphasising geologic, ecologic, and social listening practices at more-than-human scales. As the first winner of the DARE Prize for Radical Interdisciplinarity, he researched Infrasound alongside climate scientists, music psychologists, and paranormal investigators, with a premiere at Opera North (UK). Current work includes Librations (with Carmelo Pampillonio), utilising Earth-Moon-Earth 16-26m radio telescope relays to create Moonbounce recordings. Librations premiered at Fylkingen (SE) in 2020.