Die Wissenschaft ist die Inspirationsquelle für die Kunstwerke von Evelina Domnitch und Dmitry Gelfand. Ihre wissenschaftlichen Partner sind ebenfalls von ihrer Kunst fasziniert. In einem Porträt der Interaktionen verschmelzen die Grenzen der Disziplinen aus der Perspektive des Faszinierenden und Neugierigen.

Die Reise führt uns zu „Obviously Unthinkable“, einer öffentlichen Veranstaltung im Atelier der Künstler, bei der der bahnbrechende theoretische Physiker Tommaso Calarco seine Erkenntnisse über makroskopische Quantenphänomene an der Schnittstelle von Quantencomputing und Kunst erläutert. Anschließend enthüllen Domnitch und Gelfand ihre Ionenfallen-Installation Hilbert Hotel, die in Zusammenarbeit mit Calarco und dem Quanten-Flaggschiff entstanden ist.

Anschließend betreten wir das Labor von Florian Schreck, Professor für experimentelle Quantenphysik an der Universität Amsterdam, der an Quantensensoren und -simulatoren sowie an einer Atomuhr auf der Grundlage von ultrakalten Strontiumgasen arbeitet. Diese Gase werden durch Laserstrahlen abgekühlt und eingefangen. Domnitch und Gelfand erklären, wie sie mit Schreck zusammenarbeiten, um Flüssigkristalltröpfchen mit Vortex-Laserstrahlen einzufangen.
Unser nächstes Ziel ist das Labor von Guillaume Schweicher, Professor für Chemieingenieurwesen an der Université Libre in Brüssel. Schweicher entwickelt maßgeschneiderte Flüssigkristallpolymere, um die Reaktionsfähigkeit der eingefangenen Tröpfchen auf verdrehte Lichtstrahlen zu verbessern. Gemeinsam mit Schweicher und Schreck begibt sich das Künstlerduo auf eine Reise in das Auge des optischen Wirbels.

Wenn Sie den Inhalt starten, sind Sie damit einverstanden, dass Daten an www.youtube.com übermittelt werden.Datenschutzerklärung

Dmitry Gelfand (NL) and Evelina Domnitch (BY, NL): Dmitry Gelfand (b. 1974, St. Petersburg, Russia) and Evelina Domnitch (b. 1972, Minsk, Belarus) create sensory immersion environments that merge physics, chemistry and computer science with uncanny philosophical practices. Current findings, particularly regarding wave phenomena, are employed by the artists to investigate questions of perception and perpetuity. Such investigations are salient because the scientific picture of the world, which serves as the basis for contemporary thought, still cannot encompass the unrecordable workings of consciousness. Having dismissed the use of recording and fixative media, Domnitch and Gelfand’’s installations exist as ever-transforming phenomena offered for observation. Because these rarely seen phenomena take place directly in front of the observer without being intermediated, they often serve to vastly extend the observer’’s sensory envelope. The immediacy of this experience allows the observer to transcend the illusory distinction between scientific discovery and perceptual expansion.

Credits

Artists: Evelina Domnitch and Dmitry Gelfand, Konstantin Guz
With the participation of Guillaume Schweicher and Florian Schreck, Tommaso Calarco and Robert Spreeuw.
This project is part of STUDIOTOPIA residency hosted by Vrije Universiteit Amsterdam.