Samstag, 11. September 2021, 11:30 - 13:00
Alle Termine werden in der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ / UTC+1) angegeben.
Linz, In Kepler's Gardens, Zirkus des Wissens
EN

Ars Electronica x Mutek Montréal

Speakers: Davide Quayola (IT), Paola Torres Núñez del Prado (PE), Leslie Garcia (MX)
Moderation: Ali Nikrang (AT)

In den letzten Jahren sind neue KI-Technologien zunehmend in faszinierende künstlerische Projekte eingeflossen. Die Fähigkeit der KI, neue, bisher unbekannte Datenperspektiven zu erforschen, scheint sicherlich neue Bereiche des künstlerischen Schaffens zu ermöglichen. Aber sie wirft auch Fragen zu möglichen Formen der Zusammenarbeit zwischen KI und menschlichen KünstlerInnen auf. Um etwas zu schaffen, brauchen wir immer auch die Absicht, etwas zu schaffen. Doch wie kann die künstlerische Absicht mit einem KI-System kommuniziert werden? Wie wirkt sich der Grad der Autonomie eines KI-Systems auf die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI aus? Sind weniger autonome KI-Systeme besser für künstlerische Aufgaben geeignet, weil sie dem Menschen mehr Freiheit lassen?

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Moderation:

Ali Nikrang (AT): Ali Nikrang ist Key Researcher & Artist im Ars Electronica Futurelab. Er hat sowohl Informatik (Johannes Kepler Universität in Linz) als auch klassische Musik (Komposition und Klavierspiel, Universität Mozarteum in Salzburg) studiert. Sein Forschungsinteresse gilt kreativen und interaktiven Anwendungen von Systemen der künstlichen Intelligenz. https://ars.electronica.art/futurelab/team/ali-nikrang/

Speakers:

Leslie Garcia (MX): Leslie Garcia ist eine elektronische Klangkünstlerin und Entwicklerin digitaler Medien aus Tijuana. Sie erforscht den Prozess der Verschmelzung von Kunst und Technologie, indem sie Techniken wie die Herstellung virtueller Werkzeuge, elektronisches Prototyping, Audioproduktion, net.art Part-Design und generative visuelle Codes, Hardwareentwicklung und biologische Schnittstellen einsetzt. Mitbegründerin des Bioart-Kollektivs Interspecifics (Mexiko-City, 2013 – heute), des elektronischen Medienkollektivs DreamAddictive (Tijuana B.C., 2003-2010), und Mitglied von Astrovandalistas in Mexiko-City (2011 – heute). Associate Researcher am Nano Laboratory Nucleus der School of Fine Arts – UFRJ, in Rio de Janeiro (2012 – 2015); 2015 – 2016 arbeitete sie als künstlerische Forscherin in der Abteilung Medienumgebungen der Bauhaus-Universität in Weimar, Deutschland. Koordinatorin des MusicMakers Hacklab #CDMX. Im Jahr 2019 war sie Koordinatorin der Bildungsabteilung des Zentrums für digitale Kultur in Mexiko-Stadt. Sie produziert elektronische Musik unter den Pseudonymen Microhm, LogarDecay und LatamTapes.

Davide Quayola (IT): Quayola setzt Technologie als Brennglas ein, um die Spannungen und das Gleichgewicht zwischen scheinbar gegensätzlichen Kräften zu erforschen: das Reale und das Künstliche, das Figürliche und das Abstrakte, das Alte und das Neue. Er konstruiert immersive Installationen, in denen er sich mit kanonischen Bildern auseinandersetzt und diese durch zeitgenössische Technologie neu interpretiert. Landschaftsmalerei, klassische Skulptur und Ikonografie sind einige der historischen Ästhetiken, die als Ausgangspunkt für Quayolas hybride Kompositionen dienen. Seine vielfältigen Arbeiten, die allesamt auf der Grundlage von maßgeschneiderter Computersoftware entstehen, umfassen auch audiovisuelle Performances, immersive Videoinstallationen, Skulpturen und Arbeiten auf Papier.

Paola Torres Núñez del Prado (PE): Ihre Arbeit ist im Wesentlichen transdisziplinär, da sie die Grenzen und Verbindungen zwischen Taktilität, Audio und visuell, natürlichen und künstlichen Klängen, Harmonien und Lärm erforscht. Sie strebt nach Komplexität durch die Erkundung der sensorischen Grenzen und untersucht die Rolle von Interpretation, Übersetzung und Fehldarstellung innerhalb der menschlichen Erfahrung, wobei sie die Konstruktion einer kulturellen Hegemonie in Bezug auf die Geschichte der Technologie und der Kunst konzeptionell analysiert.

Credits

This conference is presented in the framework of the European ARTificial Intelligence Lab, which is co-funded by the Creative Europe Program of the European Union and the Austrian Federal Ministry for Arts, Culture, Civil Service and Sport.