Ständiges Sitzen im Alltag ist inzwischen ein gesellschaftliches Problem. Durch die Corona-Pandemie und die dadurch bedingten Lockdowns sitzen wir noch länger, und die Folgen, die von Muskelverkürzungen bis zu einer höheren Mortalitätsrate gehen, werden uns noch lange begleiten.
Um das viele Sitzen zu reduzieren und um zu mehr Bewegung zu motivieren, haben zwölf Schüler*innen ein digitales Sprunghöhenmessgerät entwickelt. Das Projekt lautet *Juck uf*, was auf Hochdeutsch so viel wie „Spring auf“ bedeutet. Die wichtigsten Bestandteile des Prototypen sind ein Ultraschallsensor, ein Display und ein Arduino Nano, welcher in der Sprache C programmiert wurde. Sobald eine Person unter den an der Decke montierten Ultraschallsensor tritt, wird die Körpergröße gemessen. Nach einem Signalton kann gesprungen werden, und es wird die höchste Höhe erfasst. Das Ergebnis ist die Differenz von Sprunghöhe und Körpergröße und wird auf dem Display angezeigt. So haben große und kleine Leute die gleichen Chancen. Der Prototyp wurde bereits im Bundesgymnasium Dornbirn installiert und befindet sich derzeit in der Testphase. In Zukunft sollen noch ständig wechselnde Challenges und die Speicherung der persönlichen Sprungdaten einprogrammiert werden. Doch schon jetzt ist die Lösung einfach, aber effektiv.
Juck uf wurde beim Prix Ars Electronica 2021 in der Kategorie u14–create your world mit einer Young Creatives Anerkennung ausgezeichnet.