Die Berufsprofile von Musiker*innen haben sich in den letzten 10 Jahren rapide verändert, und Musiker*innen benötigen zunehmend Know-how im Bereich Musikbusiness, um im Musikgeschäft Fuß zu fassen. Die Musikuniversitäten halten mit diesen rasanten Veränderungen nur langsam Schritt und können das Wissen in ihren regulären Ausbildungsprogrammen nicht adäquat vermitteln.
Die Projektinitiative von mica – music austria, der Universität für Weiterbildung Krems, dem Ars Electronica Festival und dem Österreichischen Musikrat hat zum Ziel, die Professionalisierung von Musiker*innen zu modernen Unternehmer*innen im Musikbusiness voranzutreiben. Zu diesem Zweck werden Vertreter*innen aus Bildung, Musikwirtschaft und Politik zu einem „Music Summit“ eingeladen, um in einen gemeinsamen Dialog zu treten und Formate zu gestalten, die allen Musikschaffenden – unabhängig von ihrem Bildungshintergrund – offen stehen. Die Ergebnisse des „Music Summit“ werden in einem öffentlichen Roundtable am Sonntag, den 12. September, um 15:00 Uhr im Rahmen des Ars Electronica Festivals präsentiert.
Musiker*innen aller Genres wurden im Vorfeld gebeten, Videobotschaften über ihre persönlichen Karrierewege, Hindernisse und Erkenntnisse zu verfassen. Diese dienen als Impulse für den Musikgipfel und für den Roundtable und werden während des gesamten Festivals für alle Besucher*innen zugänglich sein.
Das Zentrum für Angewandte Musikforschung an der Universität für Weiterbildung Krems wird das Projekt wissenschaftlich begleiten. Ziel ist es, unterschiedliche Karrierewege und Berufsrealitäten in der österreichischen Musikwelt zu veranschaulichen und Perspektiven für Entscheidungsträger*innen in Politik, Bildung und Musikwirtschaft abzuleiten.
Music Career Check
„Music Career Check“ – das sind kurze Videos von Musikschaffenden, die über ihren Karriereweg, ihre ursprünglichen Karrierevorstellungen versus Berufsalltag, Stolpersteine und Aha-Erlebnisse und persönliche Einblicke in das Musikbusiness sprechen.
Diese Kurzvideos sollen einen Einblick in die Lebensmodelle und Herausforderungen von Musikschaffenden heute geben. Die Kurzvideos werden während des gesamten Ars Electronica Festivals für die Besucher*innen zugänglich sein.