create your world | Golden Nica, Prix Ars Electronica 2021

re-wire

Felix Senk (AT), Emil Steixner (AT), Max-Jakob Beer (AT); Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt

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Linz, In Kepler's Gardens

Bei dem Projekt re-wire handelt es sich um eine Skulptur, die als Instrument verwendbar ist. Das Anliegen der drei Künstler*innen war, ein musikalisches Projekt mit dem ökologischen Gedanken des Upcyclings zu kombinieren. So haben sie aus Elektroschrott und gefundenen Materialien einen modularen Synthesizer gebaut. Die Sounds dafür haben sie während der Entstehung des Objektes selbst aufgenommen, beispielsweise beim Sägen der Bretter. Sie editierten die Sounds, verwendeten freie Software für einen Micro-Controller und transformierten die XLR-Kabel, um daraus ein Interface für den Synthesizer zu machen. So entstand ein Instrument mit einem unverwechselbaren Sound, das 16 unterschiedliche Loops abspielen kann, die mit diversen Klängen kombinierbar und verschiedenen Effekten wie Hall oder Verzerrung veränderbar sind. Das Projekt veranschaulicht, wie im virtuellen Raum gefundene Software dafür genutzt werden kann, etwas Nachhaltiges im realen Raum zu kreieren.

re-wire wurde beim Prix Ars Electronica 2021 in der Kategorie u19–create your world mit der Goldenen Nica ausgezeichnet.

Felix Senk (*2002), Emil Steixner (*2002) und Max-Jakob Beer (*2002) sind Schüler der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Die drei Freunde setzen sich viel mit den Themen Nachhaltigkeit und Musik auseinander. Zusätzlich haben sie unterschiedliche Interessen und Fertigkeiten, die sie für ihr Projekt kombiniert haben: Von Bauen und Basteln mit verschiedenen Materialien bis zur Produktion von Filmen und Musik.

re-wire ist ihr erstes gemeinsames Projekt.

Credits

Unterstützung beim Programmieren: Philipp Mold
Inhaltliches Feedback: Manuel Steinböck, Bernhard Comploj
Beschaffung des Elektroschrotts: Klaus Karll