Gallery Spaces Panel V: Artists & scientists – Exploring new forms of collaboration (Scientist in Residence Program)

Die Kunst interessiert sich zunehmend für Wissenschaft und Technologie – im Gegenzug nutzen diese die Kunst als Quelle neuer Perspektiven und Kommunikationsmittel. Inwieweit können diese interdisziplinären Kooperationen innovative Ideen und Projekte von gesellschaftlicher Relevanz fördern? Welchen Herausforderungen begegnen WissenschaftlerInnen in der Zusammenarbeit mit KünstlerInnen? Und wie können Unternehmen zu einem sinnvollen Austausch beitragen?

VOIGHT-KAMPFF
Yonlay Cabrera (CU)

Das Projekt basiert auf einem Verfahren, das es ermöglicht, die unfreiwilligen Augenveränderungen, die bei Menschen auftreten, zu messen. Die Messungen werden nach Kategorien eingeordnet, die dem von der kubanischen Regierung propagierten „Ideologischen Staatsapparat“ (Louis Althusser) entsprechen. Den Testpersonen werden Fragen gestellt, die Abweichungen von den Normalwerten herausfordern, um festzustellen, wie sehr sie die „idealen“ Verhaltensweisen reproduzieren, die durch den ideologischen Apparat verinnerlicht sind.

Insect a new media
Fernando Asensio (ES), José Luis Cuenca (EC), Alejandra Florez (CO), Silvia García (ES), Noelia Medina (ES), Jordi Sos (ES)

Die interaktive Installation entwirft eine Symbiose zwischen veralteter Technologie und natürlicher Umgebung, als Ansatz für eine dystopische Zukunftswelt. Eine Gruppe von skulpturalen Objekten aus Pflanzen und technologischen Abfällen, ein Multi-Screen-Projektionsgerät, ein technologischer Codex und ein beschreibender Katalog bilden dieses „untote“ Multimedia-Projekt.

Bird Language
Helena Nikonole (RU)

Das Projekt untersucht die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz im biosemiotischen Kontext: Mit maschinellem Lernen erkundet die Künstlerin die Zeichensysteme von Vögeln.

Gallery Spaces Panel IV: Interdisciplinary Art – how becoming established?

Museen, Galerien, SammlerInnen, KuratorInnen, KritikerInnen beeinflussen die marktwirtschaftliche Dynamik. KünstlerInnen, die sich für interdisziplinäre Ansätze entscheiden, benötigen Ressourcen, Ausstellungen und einen aktiven Diskurs am gesamten Kunstmarkt, um Bewusstsein, Verständnis und die Wertschätzung für interdisziplinäres Arbeiten zu erhöhen. Welche Maßnahmen seitens aller Beteiligten sind notwendig, um die interdisziplinäre Arbeit auf eine repräsentative Ebene zu bringen?

Arte Eletrônica Indígena (Electronic Indigenous Art)
Thydêwá

Das Projekt Arte Eletrônica Indígena (AEI) wurde von der NGO Thydêwá entworfen und durchgeführt. Es bestand aus einer Reihe von zehn kurzen künstlerischen Aufenthalten in indigenen Gemeinschaften im brasilianischen Nordosten, um elektronische Kunstwerke zu schaffen. Diese wurden im August 2018 im Museum of Modern Art, Salvador da Bahia, öffentlich vorgestellt und tourten anschließend durch die indigenen Gemeinden.

GROWING OUT OF UNNATURAL
Universitat Politècnica de València, San Carles- Fine Arts Faculty, MA Visual Arts & Multimedia (ES)

Mit Hilfe der Kunst (techné), als kreatives Vehikel zwischen Natur, Welt und Gesellschaft, wirken die in dieser Ausstellung zusammengestellten Projekte wie seiltänzerische Maschinen, die an der Schwelle zu diesen Zuständen stehen und Räume voller Instabilität in der Ordnung des Denkens und auch in der Ordnung des Handelns durchbrechen.

ROBOTIKA, The Nannybot
Joaquín Fargas (AR)

Robotika is a cyber nanny whose duty is to preserve the human race. Robotika challenges the limits of the human being concept. It is a robot vested with artificial intelligence that shall act as a “galactic ark,” looking for a suitable environment for human development.

Lat BioLab
UMAI Maimonides University (AR)

Ist die Menschheit kurz vor ihrem Ende? Befindet sich unsere Gemeinschaft in einem evolutionären Prozess des kollektiven Denkens? Diese und andere Fragen stellen wir uns im Lat BioLab.

Startbahn, Inc., Tokyo

Startbahn entwickelt eine Blockchain-Infrastruktur für die Registrierung und den Handel von Kunst. Art Blockchain Network (ABN, vorläufiger Name) ermöglicht es allen kunstinteressierten Stakeholdern, Informationen über die Provenienz von Kunstwerken zu teilen und Werke sicher zu handeln. Ziel von Startbahn ist es, das Marktpotenzial und die Liquidität für Kunst zu erweitern. Zusätzlich zu Eigentumsnachweis und -Übergabe können Benutzer Urheberrechtsverträge für ein bestimmtes Kunstwerk auf ABN abschließen, einschließlich der Folgerechte für den sekundären Kunstmarkt. Darüber hinaus haben sich bereits mehrere im Kunstmarkt tätige Unternehmen dem Ökosystem von ABN angeschlossen, einschließlich unserer Webplattform. Die Zahl der Partner nimmt rasch zu.