In letzter Zeit habe ich das Konzept der „passiven Instrumente“ aktiv weiterentwickelt. Ich verstehe unter passiven Instrumenten verschiedene Multimedia-Objekte, die weniger „Führung“ als vielmehr Koexistenz mit ihnen erfordern. last breath ist ein Beispiel für ein solches Instrument.
Die ausgeatmete Luft (ihr Druck und ihre Strömungsgeschwindigkeit) aktiviert einen generativen Prozess, der von den Ausatmungsparametern abhängt und durch die Luftbewegung im Organ gesteuert wird. Das Objekt erfordert keine spezielle Spieltechnik, obwohl jede Änderung der Atmung direkt von der Spieldynamik und auch von allen anderen Parametern zur Erzeugung des Schallflusses abhängt.
Ich betrachte dieses Objekt als eine Sterbebettmaske – ein rituelles Instrument des Sterbens, mit dem ich spielen kann, wenn ich keine Kraft mehr habe, ein anderes Instrument zu benutzen.
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Biografie:
Dmitry Morozov aka ::vtol:: (RU) (b.1986, Moscow) is a transdisciplinary artist and researcher. He focuses on contemporary media arts including sound, robotics and installation, placing special emphasis on the link between emergent systems and new kinds of technological synthesis.
http://www.vtol.cc/