Origin
Refik Anadol (TR/US)

Origin ist eine immersive Installation, die das unglaubliche kulturelle und wissenschaftliche Erbe der Ars Electronica mithilfe von Machine Learning erzählt. Basierend auf Archivmaterial aus den letzten 40 Jahren soll die Geschichte nicht nur die bisherige Voraussicht und Innovation der Institution resümieren, sondern auch dazu genutzt werden, um über zukünftige Trends und Realitäten zu spekulieren und diese zu visualisieren.

Ars Electronica History Day

Die History-Day-Konferenzen sind den Jubiläumsfeiern der Ars Electronica gewidmet. Zu unserem 40-jährigen Bestehen reflektieren wir die verschiedenen Formen der digitalen Medienkunst, die in dieser Zeit entstanden sind und im Rahmen des Festivals präsentiert wurden. Internationale PionierInnen verschiedener künstlerischer Bewegungen mit starkem Einfluss auf die digitale Revolution diskutieren herausragende Ideen, Praktiken und Beiträge an der Schnittstelle zwischen Kunst und Technologie.

Japanese Media Art Timeline Infographics Project
Atsuhito Sekiguchi(JP), Hiroko Myokan(JP), Minoru Noma (JP), Keiko Kobayashi (JP), Ryoji Tanaka (JP)

Wir versuchen, eine Geschichte der japanischen Medienkunst zu erschließen, mit der künstlerischen Unterstützung der Firma Mesena (mécénat) und durch die Beziehungen zwischen Studierenden und Lehrenden an der pädagogischen Forschungseinrichtung. Das Projekt wird aus einer Infografik bestehen, um die Beziehung zwischen den Gewinnerprojekten des PRIX ARS Electronica und des Japan Media Art Festivals zu verdeutlichen.

Ars Electronica History Summit

DO, 5.9. | 14:00 – 18:00

Telecommunications Art

DO, 5.9. | 12:30 – 13:30

100 Jahre Bauhaus: We are not alone

DO, 5.9. | 11:00 – 12:30: Das Panel stellt DozentInnen vor, die sich in den letzten Jahren der Kunstvermittlung zwischen Geistes- und Naturwissenschaften verschrieben haben. Die Erfahrungen aus der Auseinandersetzung mit Wissenschaft und Kunst finden ihren Ausdruck in einer originellen Theorie sowie in der künstlerischen Praxis der Studierenden, teilweise über mehrere Generationen hinweg. Wir möchten uns die Zeit für eine kritische Bestandsaufnahme nehmen, die nicht nur zu Skepsis, sondern auch zu einem Wandel in der Gestaltung der Kulturtechnik führt. Lehrende verschiedener Disziplinen erklären Ansätze, die aus der Begegnung von Kunstpraxis und -theorie an Kunsthochschulen entwickelt wurden. Im Mittelpunkt stehen die Abenteuer und Visionen, die sich 100 Jahre nach der Euphorie der Bauhaus-Gründung manifestieren.

Remake the Media History!
Martina Ivičič (SK)

Die online geborene, neue Medienkunst ist wie ein kultureller Nomade, der ziellos durch die rhizomatischen Mäander eines Archivs ohne Wände geht. Sie flackert in den Annalen der Geschichte hin und her und überschreitet geografische, kulturelle und institutionelle Grenzen, sowohl physisch als auch virtuell.

Fossil Futures
Nora Al-Badri (DE), Jan Nikolai Nelles (DE)

„Oskar“ nennen die BerlinerInnen liebevoll „ihren“ Dino, das weltweit größte Saurierskelett, das im Berliner Naturkundemuseum beheimatet ist. Woher dieses ursprünglich stammt und wie es hier gelandet ist, versuchten Nora Al-Badri und Jan Nikolai Nelles herauszufinden. Von offizieller Seite bekamen sie wenig Auskunft, doch mit Hilfe geleakter Daten, Künstlicher Intelligenz und 3D-Scans ließ sich die Geschichte des Fossils rekonstruieren. Seine Spuren führten bis in den Süden Tansanias. Während der deutschen Kolonialherrschaft wurden dort tonnenweise versteinerte Knochen gefunden und nach Deutschland gebracht. Mittels modernster Technik – unter anderem auch einem Virtual-Reality-Museum – stellt Fossil Future nun die Frage nach geraubter Identität, kulturellem Erbe und öffentlichem Besitz.