Stone Web – Expanding Space
Idalene Rapp (DE), Natascha Unger (DE)

In Stone Web verwandelt sich Basalt in ein leichtes, stabiles modulares System, das für kleine Anwendungen wie Möbel oder in Kombinationen zu großen, räumlichen Konstruktionen oder Stadtmöbeln verwendet werden kann. Aufgrund von Skalierbarkeit und Produktionsoptimierung, z.B. durch Robotik, reicht die zukünftige Anwendbarkeit vom Landschaftsdesign bis zur Architektur. Stone Web, gleichermaßen als Kunstobjekt und Produkt konzipiert, findet seinen Platz zwischen Raum, urbanem Objekt, Einrichtungsgegenstand, Architektur, Grenze und Installation.

Navigating without a View
Maria Dada (UK), Yuan Yu Chen Feng (VE), Maria Bika (EL), Costas Kazantzis (EL), Greta Gandossi (IT), Ragnar Hrafnkelsson (IS), Fergus O’Connor (UK)

Navigating without a View ist eine immersive Installation, die sich mit den Möglichkeiten der Orientierung in einer Welt ohne Karte und Kompass, einer Welt ohne Darstellung, etablierten Ansichten oder Wahrheiten beschäftigt. Wenn Führung und Wegweisung unmöglich werden, fällt alles auf die Sinne zurück. Aber was wird aus den Sinnen, wenn sie durch das Digitale, Quantitative und Mathematische verändert werden?

TARDIGRADA – von mikrobiotischen Lebenskünstlern
Maria Antonia Schmidt (DE)

Das Bärtierchen, ein Mikroorganismus, überlebt Umweltbedingungen, denen kaum ein anderes Lebewesen standhält. Während Forscher daran arbeiten das Überlebensgeheimnis der Bärtierchen zu entschlüsseln, stürzen sich die Medien auf das süße Bärchen und vermarkten es in allen denkbaren Variationen. Am Ende stellt das Werk die Frage nach dem Klang dieser Winzlinge. Anlass genug für das weltweit erste Bärtierchen-Nano-Ohr Experiment. Ein musikalisches Radiofeature/4Kanal-Audioinstallation zwischen Wissenschaft und Absurdität.

Rhizomes
Freya Probst (DE/UK)

Die „gewachsenen Kleider“ sind das Ergebnis einer Reihe von Experimenten und des spielerischen Umgangs mit Pflanzen und der Beobachtung ihrer Wurzeln durch Fotografie oder Zeitraffer. Experimente mit Perlen, kleinen Zahnrädern oder der Positionierung von Samen führen zu unterschiedlichen Reaktionen der Pflanzen. Das Ergebnis wurde schließlich auf größere Oberflächenbereiche in Form von Schnittmustern angewendet, die an fein gewebte Textilien erinnern. Die Exponate zeigen eine unterirdische, verborgene Ästhetik einer natürlichen Struktur, die vom Menschen nicht kopiert werden kann.

Rêverie Reset
Yan Lei (CN)

Rêverie Reset ist ein System, das die Praxis von Yan Lei, Bilder in Konzepte aufzulösen, erweitert. Die Videoinstallation nutzt modernste Computersysteme und Netzwerktechnologien, um die Vorstellung des Künstlers von der Künstlichkeit der Repräsentation und der Irrelevanz des Bildes zu verdeutlichen.

NOLANDX
Ulf Langheinrich (DE)

NOLANDX ist eine audiovisuelle Komposition. Die Bildebenen sind neben algorithmisch generiertem Rauschen und Linien sowie Aufnahmen von Meereswellen der ästhetische Nukleus der Arbeit. Dieses referenzielle Ausgangsmaterial ist durch Slit-Scan und andere Interventionen auf der Zeitebene stark umgeformt. So entsteht ein pulsierender, stereoskopisch schwarz-weißer Raum: ein Eintauchen in die Interwelt.

MachinedHuman!
Jaskaran Anand (IN/AT)

MachinedHuman! ist eine leistungsorientierte interaktive Installation, die das Bestehende in Frage stellt. Uns wird eine thronende Instanz präsentiert, die scheinbar halb Mensch und halb Maschine ist. Das Herz dieser Entität kann durch die Funktionen einer Maus gesteuert werden. Es reagiert auf die Bewegung der Maus und der Mausklick führt zu einer Suche nach der Essenz.

LeveL II
mischer'traxler studio (AT)

LeveL II – eine Weiterentwicklung von LeveL – repräsentiert die fragile Balance einer perfekten Systeminstallation.

30°
Mathias Foot (DE), Franziska Rast (DE), Stephan Schakulat (DE)

Die Meere machen 71% der Erdoberfläche aus – sie sind somit ein wichtiger Bestandteil des globalen Ökosystems. Jede Entwicklung und Veränderung im Meer wirkt sich auf das Leben auf der Erde aus. Daten bieten die Voraussetzung, um Zustände und ökologische Prozesse wie Salzgehalt und Temperaturschwankungen in den Meeren zu verstehen. Die Installation 30° macht die Auswertung großer Datenmengen ästhetisch zugänglich und räumlich erfahrbar.

In Rhythmic fragments
Saria Ghaziri (FR/LB), Dalia Todary-Michael (CA/EG)

In Rhythmic Fragments ist eine biophile Rauminstallation, die mensurierte Bewegungen in kinetische architektonische Grenzen übersetzt. Inspiriert von den rhythmischen Energieflüssen, die auf verschiedenen Ebenen in der natürlichen Umgebung beobachtet werden können, zielt die Installation darauf ab, unseren Verstand mit kontemplativen Inhalten zu beschäftigen und das Gefühl von Faszination zu wecken.