objects

Spaces In Between
Ivo Rick (DE)
“Ivo Ricks Arbeit beginnt – an einer Schnittstelle – und entzieht sich dem Eindeutigen. Viele seiner Arbeiten erinnern an Geräte, die einen Zweck oder eine Funktion erfüllen sollen. [...]"

Sigils
Alix Desaubliaux (FR)
In Sigils findet eine spekulative Archäologie in einer verlassenen Metallfabrik statt. Vor Ort zusammengestellte Industriepläne sowie der Austausch zwischen IngenieurInnen und Werbetreibenden, KundInnen und BetreiberInnen schaffen neue Fiktionen, bei denen die Obsoleszenz eine magische Dimension enthält. Aus diesen Hinweisen und Artefakten entwirft sie mehrere videographische und plastische Objekte: Aluminiumbleche, die mit magisch inspirierten Zeichnungen lasergraviert sind, generative Klänge, die durch die Umwandlung der Baupläne in ein Audiogespenst verwandelt werden und eine Videoerkundung des Ortes.

TRANSCODE!
University of Art and Design Linz, Interface Cultures
Wissend, dass Technologie nicht unsere Welt retten wird, rufen wir auf zu ungesichertem Transcode! Die Abteilung Interface Culture der Kunstuniversität Linz feiert ihr 15-jähriges Bestehen im Rahmen der 40-Jahr Feierlichkeiten des Ars Electronica Festivals. Grund genug um sich auf einen umfassenden Wandlungsprozess einzulassen und Prozesse der Transcodierung im Besonderen als auch im Allgemeinen in Form von einer Ausstellung, Performances und Präsentationen sowie diskursiven Herangehensweisen aktuell zu untersuchen.

Bubbles and Clouds – Illuminated Interactive Inflatables
Kristian Gohlke (DE), Christian Wiegert (DE)
Illuminated Interactive Inflatables sind interaktive druckstabilisierte Membranstrukturen („Pneus“), von der Decke abgehängt, von innen dezent beleuchtet. Wenn BesucherInnen durch den Raum, durch Berührung und Zugluft gehen, reagieren die Objekte. Der Versuch, die Objekte zu erklären, schafft einen Dialog aus Licht, Klang und Bewegung. Im Zuge der lockeren Interaktion werden die Besucher Teil einer Performance. Die Grenzen zwischen Betrachter und Performer, Raum und Inhalt beginnen zu driften - Blasen schweben in Wolken.

100 Jahre Bauhaus: We are not alone / Shared Habitats
„We are not alone“ tröstet und mahnt: es verspricht eine Antwort der Ökosphäre – Tiere, Pflanzen, Kosmos, die zu uns sprechen auf altgekannte Weise – genauso wie es mahnt, dass wir von eben dieser Ökosphäre noch viel zu wenig verstehen. So wie wir viele andere Menschen übersehen, die nicht in unserem Kulturkreis, unserer Lebenssphäre oder unserer sozialen Schicht leben. Und es erinnert daran, dass die Welt nicht mit der Erde oder gar unserem eigenen begrenzten Sichtfeld endet. Gleichzeitig verweist der Titel darauf, dass unsere Technologien keine passiven Werkzeuge sind, die wir mit unseren Händen führen. Sie sind vielmehr zu co-kreativen Mitspielern mutiert, die Vorhersagen treffen, Entscheidungen abnehmen und eigene Handlungsvorschläge nicht nur generieren, sondern auch umsetzen. We are not alone! Als KünstlerInnen und Nachfahren des Bauhauses erkennen wir, dass sich unsere Rolle ändert. Wir leben nicht mehr den genialischen Vollzug des Helden, der im Zustand der Intuition die Welt formt. Einbettung, Feedback und Rückkopplung lassen erkennen, dass verantwortliches Handeln eine Vielzahl kognitiver Spielarten fordert, welche das Gegenüber performativ mit einbeziehen.

Found Sound Discovery
Robin Weijers (NL), Manolis Perrakis (EL)
Found Sound Discovery untersucht Bewegung, Zeit und Klang. Eine Installation, die analoge und digitale Interaktionen mit der Welt um uns herum umfasst. Durch Sensoren und gefundene Objekte schaffen mechanische und digitale Interaktionen die Möglichkeit, Klang zu entdecken.

Bodiject-oriented
Kenri Kodaka (JP)
Bodiject-oriented ist eine mediale Installation, die den BetrachterInnen ein Erlebnis von "bodiject" (Körper als Objekt) vermitteln soll. In dieser Arbeit teilt ein doppelseitiger Spiegel einen Flachbildschirm vertikal in zwei linke und rechte Ebenen, die Körperbildebene und die Objektbildebene.