HVL001 – TIEFDRUCKGEBIET – The original sub-bass concert for tuned cars at THE BIG PICTURE 2012

eine HEAVYLISTENING-Erfahrung von Carld Schilde und Anselm Venezian Nehls

THE BIG PICTURE bietet einen Programmpunkt, der es auf mehrere unserer Sinne abgesehen hat. Normalerweise sind sie ein Symbol für urbanen Individualismus, beim Festival bilden 12 getunte Autos ein Orchester, das einen Schallraum erzeugt, den man eher spürt, als hört. Jedes Auto verwendet massive Subwoofer, um extrem tiefe Töne mit leicht verschobenen Frequenzen abzuspielen, die die Dimensionen und Formen der Fahrzeuge widerspielen. Wenn diese Töne aufeinandertreffen, entstehen durch Verstärkung, Maskierung und Auslöschung pulsierende Rhythmen im Infraschallbereich. Diese Effekte hängen stark davon ab, wo sich der jeweilige Zuhörer befindet. Man kann sich näher zu den Autos hinbewegen, um die einzelnen Frequenzen z hören, oder den Raum erkunden, um das ganze TIEFDRUCKGEBIET zu erforschen.

“So wie wir das Festival-Thema verstehen, geht es darum, mit einem offenen Geist Dinge zu verknüpfen, die normalerweise womöglich nichts miteinander zu tun haben” sagt Anselm.

TIEFDRUCKGEBIET hat beim Neukölln Festival 2011 in Berlin den ersten Preis eingeheimst. Dieses Mal werden die einzigartigen akustischen Voraussetzungen des Lentos genutzt, das heißt, diese Performance wird definitiv einzigartig. Die Künstler dirigieren das Konzert live via Radioverbindung.

Carl und Anselm arbeiten mit Sound Masters zusammen, einem lokalen Autotunerclub, der schon mehrere Preise gewonnen hat, der seine Soundsysteme in einem ungewöhnlichen Kontext präsentieren. Sie erzeugen komplexe Musik mit Sub-Bass-Tönen, die sie normalerweise zum Messen von Lautstärkepegeln verwenden. Die Komposition besteht aus den resonierenden Frequenzen der Fahrzeuge und der Reflexionen des Lentnos.
„Wie man sehen kann, verbindet das Projekt zwei komplett verschiedene Szenarien zu einer neuen musikalischen und kulturellen Erfahrung. Und das Schöne ist, dass es auf Gegenseitigkeit beruht: Beide Seiten müssen über ihren üblichen Horizont blicken, um diese Performance stattfinden zu lassen.“ – Anselm Venezian Nehls

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