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Quasi durch die Hintertür der Aufmerksamkeit bahnt sich gerade ein weiterer Gesetzesentwurf, der einen großen Einfluss auf unsere Privatsphäre haben könnte, seinen Weg in Richtung Legitimierung. Während die Augen auf SOPA oder ACTA gelenkt waren, wurde beinahe auf dieses Stück Gesetzestext vergessen, dabei sind die Auswirkungen nicht minder umfangreich. Während SOPA die Möglichkeiten bieten sollte, Internetdienste auf Grund der Aktivitäten ihrer NutzerInnen abzudrehen (zum Beispiel: Eine Person lädt ein urheberrechtlich geschütztes Foto auf eine Plattform und die Plattform könnte gesperrt werden), geht CISPA einen anderen Weg: Es geht um den Austausch von Informationen über UserInnen, und zwar um den Austausch zwischen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, alles freilich nur zu unserem Schutz, vor Cyberkriminalität, beispielsweise.
Die geschäftlichen Interessen der Unternehmen würden keinen Schaden erleiden, was diesen Entwurf umso gefährlicher macht, da es schon einige große Namen gibt, die diesen Entwurf unterstützen. Weil die Firmen von diesem Entwurf auch profitieren könnten.
Und auch diesmal gilt: Dieses Gesetz würde „nur“ die USA betreffen. Aber da viele der großen Unternehmen, die einen erheblichen Einfluss auf das Geschehen im Internet haben, ihren Sitz eben dort haben, betrifft es auch Leute, die nicht in den USA leben oder über ihre Staatsbürgerschaft verfügen. Kritisches Hinterfragen ist also auch hier angesagt!