Exhibitions / Projects

Sociality
Paolo Cirio (IT)
Dieses Projekt dokumentiert über zwanzigtausend Patente auf sozial manipulierende Informationstechnologie. In Sociality sammelte und bewertete Cirio Internet-Erfindungen, die beim US-Patentamt eingereicht wurden. Anschließend forderte er die Öffentlichkeit auf, die Technologien zur Überwachung und Manipulation sozialer Verhaltensweisen zu teilen, zu kennzeichnen und zu verbieten.

plasticpreneur
doing circular (AT)
Das österreichische Social & Environmental Start-up plasticpreneur by doing circular entwickelt, produziert und vertreibt simple mobile Kunststoff-Recyclingmaschinen und vermittelt Social Entrepreneurship Kompetenzen, mit denen Kunststoffabfälle in neue Produkte transformiert werden können.

Perception iO
Karen Palmer (GB)
Perception iO (Input Output) ist die Zukunft der Strafverfolgung. Ein KI-Datensatz, der emotional auf Teilnehmende und möglicherweise auf deren Voreingenommenheit reagiert.

c o m p u t e r 1. 0
Julian Goldman (US), Victoria Manganiello (US) aka SOFT MONITOR
Voll oder leer; farbig oder transparent; null oder eins; unter oder über - c o m p u t e r 1.0 stellt sich ein Display für die Zukunft vor, indem er auf Displays unserer Vergangenheit schaut. Die Künstler Julian Goldman und die Künstlerin Victoria Manganiello entwickeln ein großformatiges Textil, das von Hand aus hohlen Polymerschläuchen und Naturfaserfäden gewebt wird. Eine strukturierte Folge von farbigen Flüssigkeits-/Öl-/Luftpixeln wird in die Schläuche gepumpt, die Reihenfolge wird von den Daten benachbarter Bewegungssensoren und einer Reihe von computergesteuerten Ventilen, Luftkompressoren und Pumpen diktiert. Dieses Textil wird als Lo-Fi-Computerdisplay funktionieren, das aus altbewährten natürlichen Materialien und Techniken hergestellt und mit modernen digitalen Technologien kombiniert wird.

EDEN – Ethics - Durability - Ecology - Nature
Olga Kisseleva (RU)
Das Projekt EDEN Ethics - Durability - Ecology – Nature umfasst eine Reihe von Themen, darunter den Schutz gefährdeter Pflanzenarten und die interspezifische Kommunikation zwischen lebenden Subjekten, die der Kategorie „unmenschlich“ zugeordnet werden.

Design by Decay, Decay by Design
Andrea Ling (CA)
Design by Decay, Decay by Design ist eine Reihe von Artefakten, die designten Verfall darstellen. Sie wurden im Rahmen der Ginkgo Bioworks Creative Residency 2019 zum Thema „Wie gestaltet man eine Welt ohne Abfall?“ gefertigt. Als Architektin und Künstlerin erkenne ich, dass die meisten meiner Kreationen auf der Mülldeponie landen. Wenn das der Fall ist, will ich Abfall entwerfen, mit dem ich leben kann, Abfall, der eine gewisse Attraktivität behält, indem er sich vor den Augen und vor Ort zersetzt. Lasst mich Abfall so entwerfen, wie die Natur ihn entwirft, nicht nur als das Produkt von Abbau und Zerstörung, sondern auch als Input für Erneuerung und Konstruktion.

Marinero - Tailored by weather
Jef Montes (NL)
Der Fokus von Marinero liegt auf der Kreation einer architektonischen Blaupause, die sich im Laufe der Zeit organisch verwandelt. Die Vision ist es, ein neuartiges Produktionssystem zu entwerfen, das zu anpassungsfähigen Kleidungsstücken führt, die individuell mit uns wachsen. Die Webstoffe bestehen aus einer Kette aus Monofilament und einem Schuss aus integrierten variablen Fäden. Die Kombination dieser Fäden verursacht Reibung und führt zu dynamischen Formen bei verschiedenen meteorologischen Bedingungen wie Regen, starkem Wind oder Trockenheit.

Air on Air
Yasuaki Kakehi (JP), Daisuke Akatsuka (JP), Juri Fujii (JP), Yoshimori Yoshikawa(JP), Joung Min Han (KR)
Diese Arbeit ist eine partizipatorische physische Installation. Am Ort der Installation erzeugt, basierend auf den Atemdaten der TeilnehmerInnen, eine Seifenblasenmaschine Seifenblasen. Über einen Webbrowser können sie die in der Luft schwebenden Luftblasen sehen, als ob sie diese selber am Veranstaltungsort anblasen würden. Diese Installation ermöglicht es den TeilnehmerInnen, die Luft an einem entfernten Ort zu spüren. Und sie bietet ihnen auch die Möglichkeit, in diesen Zeiten eingeschränkter Mobilität "physisch" mit dem entfernten Ort zu kommunizieren.

Kōrero Paki (Our stories of the legends)
Yinan Liu (NZ), Jermaine Leef (NZ), Uwe Rieger (DE/ NZ), Holly White (NZ)
Kōrero Paki nimmt Schlüsselmomente aus der Maori-Mythologie und verwandelt sie in holografische 3D-Skulpturen, die auf dem Smartphone aufscheinen. Das Projekt verwendet eine anaglyphe stereoskopische Darstellungsmethode, um holographische Mini-Skulpturen zu schaffen. Durch eine einfachen Rot/Cyan-Kartonbrille betrachtet, scheinen diese Skulpturen über der Oberfläche eines Smartphones zu schweben und in der Hand der BetrachterInnen zu tanzen.

Ethereal Fleeting
Lukas Truniger (CH), Itamar Bergfreund (CH), Bruce Yoder (US)
Eine Serie von Wolken, erzeugt von einer maschinenähnlichen Skulptur, schwebt in ihrer Umgebung und löst sich langsam wieder in Luft auf. Dieses vermeintlich natürliche Phänomen zeigt sich in merkwürdig wiederholenden Mustern.

Machine in Flux - Wood
Sunjoo Lee (KR), Ko de Beer (NL)
Eine Dokumentation und Kartografie der Zeit und der Umwelt – inspiriert durch den Wachstumsvorgang von Jahresringen an Bäumen. Feinfühlend reagiert die Maschine auf Änderungen der Licht-, Wind-, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverhältnisse sowie Geräusche. Die wechselhaften Umweltbedingungen werden mit Tinte auf Papier aufgezeichnet.

Earth Water Sky Artist Residency
Haseeb Ahmed (US)
2020 Earth Water Sky artist in residence Haseeb Ahmed (Sky) will present his film “The Wind Egg” and discuss his body of work, notably on particulates and the particular narratives carried by the wind, which is also the subject of his residency at Science Gallery Venice. The presentation will be followed by a question and answer session open to the public, moderated by residency producer/curator Ariane Koek.

A Diverse Monoculture
Jip van Leeuwenstein (NL)
A Diverse Monoculture ist eine neue Familie artifizieller Arten, die zusammen einen Bienenstock von neuen Raubtieren bilden. Diese Raubtiere werden eingesetzt, um das Gleichgewicht in unserem Ökosystem wiederherzustellen. Das erste Roboter-Raubtier in der Familie ist die Dionea Mechanica Muscipula, eine Kreatur, die dazu bestimmt ist, Eichenprozessionsspinner anzulocken und zu verdauen. Die Dionaea Mechanica Muscipula wurde entwickelt, um die Population der Eichenprozessionsspinner (eine große Plage in den Niederlanden) zu reduzieren.

lovesmenot
Sebastian Wolf (DE)
lovesmenot ist Teil einer fortlaufenden Reihe von Automata, die unsere Beziehung zu Maschinen und die Absurdität der Überautomatisierung hinterfragen. In dieser Arbeit zupft eine Maschine nacheinander die Blütenblätter einer Margerite und sucht nach Antworten auf eine Frage, die dem Betrachter niemals offenbart wird.

Still There
Marlene Reischl (AT)
Still There ist eine Videoinstallation, die sich mit Irritation als Zustand beschäftigt. Durch Frame Blending manipuliert, verändert der Computer die eingehenden Informationen und generiert selbst neue Zwischenbilder.

Meter machen
Maria Anna Eckerstorfer (AT), Sabine Touzimsky-Köstler (AT), Lisa Wieder (AT), Wolfgang Schreibelmayr (AT) / Department of Art Education / Bildnerische Erziehung
Keeping a distance is a very important rule. But as we humans are, situations arise that are hilarious, super funny or totally confusing. At this year's Ars Electronica Festival we want to collect exactly such scenes. Send us a self-produced photo or a very short text about your experience by mail and follow us on Instagram on @kunstuni.linz.metermachen. So until then - let the penguins dance!

Derotation
Domas Schwarz (AT)
Die Video Installation “Derotation” zeigt ein Video eines stetig rotierenden Windrades auf einem Bildschirm, der sich in derselben Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung dreht. Die Drehung des Windrades, die der Stromerzeugung dient, wird visuell von einem Motor gestoppt, der dafür bekannt ist, Strom zu verbrauchen. Ein weiteres Beispiel für Ressourcenverschwendung in der Medienkunst?

Zugzwang - The Compulsion to Find a Common Baseline in Sound
Christina Gruber (AT), Samuel Hertz (US)
Zugzwang erprobt, ob der Einsatz von Technologie helfen kann, Menschen wieder auf ihre Artgenossen und Umwelt einzustimmen. Geräusche sind allgegenwärtig, trotzdem haben wir Probleme sie zu verstehen. Missverständnisse und Verzerrungen kommen ständig vor. Kann Zuhören wieder zu einer der wichtigsten Fähigkeiten werden, um von der Umwelt zu lernen?

Elsa On The Moon
Mathieu Zurstrassen (BE)
Elsa on the Moon ist eine kinetische Skulptur zu Ehren von Elsa von Freytag Loringhoven, einer exzentrischen Baronin und Zeitgenossin von Marcel Duchamp; ihr wird die Schöpfung *Fountain* von 1917 nicht ganz eindeutig zugeschrieben - oder war es Louise Norton? Das Werk besteht aus einem Roboterbein, das mit einem Keramikurinal bedeckt ist. Das Gerät wird durch einen verlängerten Aluminiumarm mit Gegengewichten ausbalanciert.

God is Dog spelled Backwards
Mathieu Zurstrassen (BE)
"God is dog spelled backwards" ist ein kinetisches 360°-Kunstwerk und eine Hommage an Guy Debords La société du Spectacle, das 1967 erstmals veröffentlicht wurde.