Conflicts in IP & copyrights in art & science collaboration

Sonntag, 13. September 2020, 21:00 - 22:00
Alle Termine werden in der Mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ / UTC+2) angegeben.
Ars Electronica Gardens Channel
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In der interdisziplinären Zusammenarbeit ist es unerlässlich, einen geeigneten rechtlichen Rahmen zu schaffen, nicht nur für die Zusammenarbeit während eines Projekts, sondern auch für die Verwertung innovativer Ergebnisse. Die Praxis zeigt jedoch, dass die Erwartungen, die Wertung und die Herangehensweise zwischen Kunst, Forschung und Industrie voneinander abweichen, da alle Akteure schützenswerte Ideen unterschiedlich definieren. Das Panel Conflicts in IP & copyrights in art and science collaboration diskutiert genau diese Spannungsfelder. Es untersucht die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen und fragt, ob es geeignete Mechanismen für das ständig wachsende Interesse an und die Potenziale von Kooperationen in Kunst und Wissenschaft gibt.

Speakers: Gerald Bast (AT), Guido Kucsko (AT), Veronika Liebl (AT), Meinhard Lukas (AT), Gerfried Stocker (AT)

Biographies

Gerald Bast (AT) 

Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz, von 1980 bis 1999 im Bundesministerium für Bildung und Forschung, seit 2000 Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien. Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste, stv.Vorsitzender des Dachverbandes der österreichischen Universitäten, Kuratoriumsmitglied Europäisches Forum Alpbach. Autor und Vortragender insbesondere zu Bildungs- und Kulturpolitik sowie zur Verbindung von Wissenschaft, Kunst und Innovation.

Guido Kucsko (AT)

Guido Kucsko ist Konzeptkünstler und Jurist. Als Anwalt ist er auf „Geistiges Eigentum“ spezialisiert und lehrt dieses Fachgebiet an der Universität Wien. Seine Arbeiten thematisieren Fragen des kreativen Schaffens und wurden u.a. im Palazzo Ducale – Mantua, Domus Media – Oslo, Fészek Muvészklub – Budapest, Macedonian Museum of Contemporary Art – Thessaloniki, Albertina – Wien, Sigmund Freud Museum – Wien, Museum der bildenden Künste – Leipzig und in der Landesgalerie NÖ gezeigt.

Credit: Florian Voggeneder

Veronika Liebl (AT)

Veronika Liebl is currently Director of European Cooperation, Organization and Finance at the department Festival/Prix/Exhibitions of Ars Electronica. She studied economic and business science at Johannes Kepler University in Linz (graduated in 2010) with study visits at Harvard University (US) and Université de Fribourg (CH) and has an interdisciplinary background in non-profit and innovation management. Since 2011 she is in charge of cultural management and European project development at Ars Electronica Linz and serves as a member for the Linz’ city culture council and the Content Innovation Council of the Frankfurt Book Fair’s program ARTS+. She is working for 9 years for Ars Electronica and is mainly engaged in programming and producing collaborative programs with partners from arts, science and industry and facilitates, in this framework, programs for artistic productions at Ars Electronica, in particular residency programs. She leads Ars Electronica’s European collaboration projects in the field of culture, research & education and developed, launched as well as executed in this position – together with her team – numerous EU projects such as the STARTS Prize or the European ARTificial Intelligence Lab.

Meinhard Lukas (AT)

Seit Oktober 2015 bekleidet Univ.-Prof. Dr. Meinhard Lukas das Amt des Rektors an der JKU. Zuvor war er vier Jahre lang Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Quasi nebenbei machte sich Meinhard Lukas als Vorkämpfer für die Medizinische Fakultät an der JKU einen Namen. So vertrat er von 2012 bis 2013 die Stadt Linz in den diesbezüglichen Verhandlungen mit der Republik Österreich. Seit 2013 hatte er die Leitung des Projekts Medizinische Fakultät im Auftrag des damaligen Rektors inne.

Gerfried Stocker (AT)

Gerfried Stocker ist Medienkünstler und Ingenieur der Nachrichtentechnik. Seit 1995 ist Gerfried Stocker künstlerischer Leiter und Geschäftsführer von Ars Electronica. Mit einem kleinen Team von KünstlerInnen und TechnikerInnen entwickelte er 1995/96 die richtungsweisenden neuen Ausstellungsstrategien des Ars Electronica Center und betrieb den Aufbau einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung, dem Ars Electronica Futurelab. Unter seiner Führung erfolgte ab 2004 der Aufbau des Programms für internationale Ars Electronica Ausstellungen, ab 2005 die Planung und inhaltliche Neupositionierung für das 2009 baulich erweiterte Ars Electronica Center, ab 2015 die Expansion des Ars Electronica Festival und im Jahr 2019 die großangelegte thematische und innenarchitektonische Neugestaltung des Ars Electronica Center. Stocker berät zahlreiche Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Kreativität und Innovationsmanagement, ist Gastredner auf internationalen Konferenzen und Universitäten. 2019 erhielt er ein Ehrendoktorat der Aalto University, Finnland.