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(Linz, 26.9.2023) DOORS – Digital Incubator for Museums – ein von Ars Electronica, Museum Booster und Ecsite (European Network for Science Centres & Museums) initiiertes und vom EU-Forschungs- und Innovationsförderprogramm Horizon 2020 finanziertes Projekt – geht im September zu Ende. Für die 20 Museen, die ihre digitalen Pilotprojekte starten, ist dieses Ende jedoch erst der Anfang.
In den vergangenen zwei Jahren hat DOORS dazu beigetragen, den Sektor zu verändern, indem es kleinen und mittelgroßen Museen unterstützt hat, deren Digitalstrategien oft noch ausbaufähig sind, Vertrauen zu gewinnen und die ersten Schritte auf dem Weg zu einer digital ausgereiften Institution zu machen.
In einem zweistufigen Programm wurden zunächst 40 Museen in das Förderprogramm aufgenommen und anschließend 20 von ihnen für die Durchführung von digitalen Pilotprojekten ausgewählt. Neben dem Inkubationsprogramm umfasste das Projekt auch eine signifikante Forschungskomponente, die zum kollektiven Wissen des Sektors beitragen soll.
Start für Digital Journeys
Das wichtigste Resultat des Projekts sowie ein Beweis für das Innovationspotenzial und die Flexibilität des Sektors und insbesondere der kleinen und mittelgroßen Museen ist ein breites Spektrum an digitalen Pilotprojekten.
Das Neanderthal Museum (DE), IMPAKT [Centre for Media Culture] (NL) und das Royal Museum of Mariemont (BE) beschäftigten sich eingehend mit der Analyse ihres Publikums und entwickelten Segmentierungsmodelle, personalisierte User Journeys oder innovative Maßnahmen, um Besucher*innen langfristig anzusprechen. Muzeon – Storytelling Jewish History Museum (RO), das Museum of Urban Wooden Architecture (LT) und das Museum of Literature Ireland (IE) testen neue Einnahmemodelle. Gleichzeitig gestalten die Association of Uräjärvi Mansion´s Friends (FI), das Naturhistorische Museum und der Botanische Garten der Universität Tartu (EE) sowie das Istanbul Dialogue Museum (TR) ihre digitalen Sammlungen und Archive neu, wobei die Einbeziehung eines breiteren Publikums im Mittelpunkt steht. Während das Computer History Museum (SI) und das Terra Sancta Museum (IL) spielerische Komponenten in ihr Museumserlebnis integrieren, bringen das Regionalmuseum Goriški Muzej (SI), das Museo Civico Vignola Augusta Redorici Roffi (IT) und das Arboretum Volcji Potok (SI) das Museumsangebot raus aus den eigenen Mauern, hin zum Publikum. Das National Museum of Maps and Old Books (RO), das Museum of the Working World (AT) und das Estonian War Museum (EE) rücken das junge Publikum in den Fokus. Zudem entwickelten das Kaiser Franz Josef Museum Baden (AT), das Alonissos Museum of K.& A. Mavriki (GR) und das St. Ives Museum (UK) Visionen für einen vernetzten Museumssektor mit gemeinsamem Wissen und Tools.
Die erste Phase, die Inkubationsphase, diente dazu, die digitalen Pilotprojekte zusammen mit Partner*innen aus der Technologie- und Kreativbranche zu optimieren, zu verfeinern und über ihre Auswirkungen nachzudenken. Jetzt beginnt für 20 Museen die eigentliche Arbeit der kontinuierlichen Fortführung, Anpassung und Skalierung der gesetzten Schritte.
Um den Start der Pilotprogramme zu feiern, lädt DOORS – Digital Incubator for Museums am 29. September von 10 bis 13 Uhr MEZ zu einer finalen Online-Veranstaltung. Zu erwarten sind Präsentationen von jedem Museum, gefolgt von einer Q&A-Session. Der Anmeldelink und die Tagesordnung für die Veranstaltung sind hier verfügbar.
The Research Outputs
Das Ende von DOORS – Digital Incubator for Museums fällt auch mit der Veröffentlichung einer Reihe von Ergebnissen und Erkenntnissen aus der Forschung des Teams und der Umsetzung des Förderprogramms zusammen. Diese Berichte sind deshalb so besonders, da sie sie sich auf kleine und mittelgroße Museen konzentrieren, die mit eigenen Herausforderungen konfrontiert sind und bis zuletzt nicht ausreichend erforscht wurden.
Die digitale Abschlusspublikation Breaking the Digital Ceiling erzählt die Geschichte der Entwicklung und Umsetzung von DOORS – Digital Incubator for Museums, zeigt die daraus gezogenen Lehren und die Hoffnungen für die Zukunft auf. Die Veröffentlichung enthält Artikel von Andrea Bandelli, Julia Pagel (NEMO – The Network of European Museum Organisations), Merete Sanderhoff (SMK – National Gallery of Denmark), Lauren Vargas (Your Digital Tattoo) und Maaike Verberk (DEN).
Das Self-Reflection Tool zeigt einen spielerischen, kollaborativen Ansatz für den anspruchsvollen Prozess der Reflexion über die digitale Ausgereiftheit einer Institution. Die Verwertungsstrategie (Exploitation Strategy) fasst zusammen, wie die Ergebnisse von DOORS genutzt wurden und in Zukunft genutzt werden könnten. Die Inkubationsstrategie beschreibt die Überlegungen und Entscheidungen, die dem Programm zugrunde liegen.
Ende dieses Monats wird auch der zweite Teil des Sparkle-Berichts veröffentlicht, in dem die inspirierenden Beispiele der 20 Museen vorgestellt werden, die im Anschluss an das DOORS-Inkubationsprogramm digitale Pilotprojekte gestartet haben.
Die gesammelten Unterlagen finden Sie hier.
This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 101036071.