#eachnamematters: Gedenken der Opfer des KZ-Systems Mauthausen-Gusen

(Linz, 29.4.2024) Jährlich wird um den Jahrestag der Befreiung am 5. Mai der rund 90.000 Opfer des KZ-Systems Mauthausen-Gusen gedacht. 2024 wird auch der Linzer Hauptplatz eine zentrale Rolle im Gedenken einnehmen, wo die Fassaden der beiden Brückenkopfgebäude am 3. und 4. Mai zur Projektionsfläche der Kunstinstallation #eachnamematters werden.

Im Rahmen des gemeinsamen Projekts von Ars Electronica, der KZ-Gedenkstätte Mauthausen und der Kunstuniversität Linz werden alle bis dato bekannten Namen der Todesopfer visualisiert und verlesen.

Projektstart und Livestream

Am Freitag, 3. Mai, 20:00 Uhr, begleiten Bürgermeister Klaus Luger, Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer, Barbara Glück (Leiterin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen), Brigitte Hütter (Rektorin der Kunstuniversität) und Gerfried Stocker (Künstlerischer Leiter Ars Electronica) vor Ort den Projektstart. Treffpunkt: Infopoint der Kunstuniversität, Hauptplatz 6.

Die Projektion der Namen beginnt am 3. und 4. Mai nach Einbruch der Dunkelheit (20:30 Uhr) und dauert jeweils bis Mitternacht. Vermittler*innen der KZ-Gedenkstätte Mauthausen sind vor Ort, um den Zuschauer*innen die Hintergründe des Projektes näherzubringen.

Für Interessierte wurde zudem ein Livestream eingerichtet (Freitag, 3. Mai 2024, 20:30 bis Samstag, 4. Mai 2024, 23:59).

#eachnamematters

#eachnamematters findet bereits zum vierten Mal statt. 2021 wurde die Visualisierung als Kooperation zwischen der KZ-Gedenkstätte Mauthausen und Ars Electronica entwickelt, 2022 als mehrstündige Projektion an der Außenmauer des Memorial Gusen in der Gemeinde Langenstein gezeigt und 2023 am Außenbereich des Stollen „Bergkristall“ in St. Georgen/Gusen.

2024 bewegt sich die Kunstinstallation erstmals in den städtischen Raum und wird an die Brückenkopfgebäude projiziert, die heute die Kunstuniversität Linz beherbergen – ursprünglich aber als Teil von Hitlers Prestigeprojekt einer „Führerstadt“ (ab 1940) errichtet wurden.

#eachnamematters in den Vorjahren

Photo: Yazdan Zand

#eachnamematters in den Vorjahren

Photo: Ars Electronica