STARTS Talks

FR, 6.9. | 17:00 – 18:00 Bei den STARTS Talks präsentieren die STARTS Prize’19 GewinnerInnen ihre Ansätze und Perspektiven, ihre Arbeitsweisen und erzielten Ergebnisse.

We Revolutionize Music Education: The Neuromusic Education Simulator (NES)
Gerald Wirth (AT), Wiener Sängerknaben/VIve Kumar (IN), Athabasca University (US)

In Zusammenarbeit mit Entwicklungspsychologen und Pädagogen entwickelte Professor Gerald Wirth eine Lehrmethodik - die Wirth-Methode - mit dem Ziel, die Aufmerksamkeit der Studierenden auf hohem Niveau zu halten. Durch die Aktivierung neuronaler Netzwerke durch Bewegung und durch Wiederholungen mit Variationen werden die Inhalte nachhaltig im Langzeitgedächtnis gespeichert. Der Einsatz von NES auf Basis der Wirth-Methode unter Anwendung von VR & AR ermöglicht es LehrerInnen und SchülerInnen zusätzlich zum persönlichen Unterricht zu üben, Erfahrungen zu sammeln und Feedback zu erhalten.

ACIDS: Artificial Creative Intelligence
Philippe Esling (FR)

Das Team von Artificial Creative Intelligence and Data Science (ACIDS) am IRCAM versucht, die musikalische Kreativität zu modellieren, indem es sich auf die Eigenschaften von Audiomischungen konzentriert. Dabei werden Schnittpunkte zwischen Symbol- (Partitur) und Signal- (Audio-) Darstellungen untersucht, um die Vielfalt der Musikinformationen zu verstehen und zu kontrollieren.

Automatic Music Generation with Deep Learning – Fascination, challenges, constraints
Ali Nikrang (AT)

Seit einigen Jahren besteht großes wissenschaftliches Interesse daran, Deep Learning auf kreative Aufgaben wie die Erstellung von Texten, Bildern oder Musik anzuwenden. Technisch gesehen können Deep-Learning-Modelle nur die Statistiken der Daten lernen. So können sie oft Zusammenhänge in den Daten herstellen, die menschliche BeobachterInnen nicht erkennen, und so zur Inspirationsquelle für die menschliche Kreativität werden. Dieser Workshop konzentriert sich auf aktuelle technische Ansätze zur automatischen Musikgenerierung.

Creating interactive audio systems with Bela
Andrew McPherson (UK)

Der Workshop bietet eine Einführung in Bela, eine Open-Source-Hardwareplattform für die Entwicklung interaktiver Audiosysteme. Die TeilnehmerInnen erhalten eine praktische Einführung in den Aufbau von Schaltkreisen und die Programmierung mit Bela, gefolgt von einem Reihe von Beispielprojekten, um die Grundlagen des Baus von Echtzeit-Audiosystemen vorzustellen.

Legal framework for STARTS Collaborations

FR, 6.9. | 15:15 – 16:45 Anhand erfolgreich realisierter Beispiele diskutieren die PanelteilnehmerInnen geeignete gesetzliche Rahmenbedingungen für interdisziplinäre Kooperationsprojekte, darunter neue Geschäftsmodelle, verschiedene Rechtsoptionen und geistiges Eigentum.

In Posse
Charlotte Jarvis (UK)

SAT 7.9. | 15:45 – 16:15 In Posse ist ein Work-in-Progress. Die Künstlerin Charlotte Jarvis arbeitet mit Prof. Susana Chuva de Sousal Lopes in Leiden, Biotehna / Kersnikova Institute in Ljubljana und der MU Gallery Eindhoven zusammen, um das weltweit erste "weibliche" Sperma herzustellen. Die Workshop-Teilnehmerinnen sind eingeladen, Charlotte bei der Gestaltung des Projekts in dieser frühen Phase zu unterstützen.

Women reclaiming AI
Birgitte Aga (NO), Coral Manton (UK)

SA, 7.9. | 13:00 – 14:30 Women Reclaiming AI invites you to take part in a workshop designing an alternative AI Voice Assistant created by a growing community of self-identifying women (trans, intersex and cis) and all nonbinary, agender and gender variant people.

Expert Tour: Music Monday
Werner Jauk (AT), Tilman Hatje (DE)

Der Sound-Art-Parcours “Music Monday” ist eine langjährige Ars Electronica Tradition. Die Tour durchschreitet hörend die Pluralität der Beziehungsräume von Musik / Sound-Art und den Medienkünsten.

Recommenders and Intelligent Tools in Music Creation: Why, Why Not, and How?
Christine Bauer (AT), Peter Knees (AT), Richard Vogl (AT), Hansi Raber (AT)

In diesem Workshop wird die Rolle von Künstlichen Intelligenz, von Komposition gestützt durch Machine Learning und von Empfehlungssystemen im Prozess der Musikproduktion. Wir besprechen die Rezeption und das vorherrschende Image unter professionellen MusikproduzentInnen und -schaffenden, einschließlich der potenziellen Bedrohungen für die künstlerische Originalität. Wir kontrastieren diese Sichtweise und besprechen die Potenziale der KI-Technologie für eine Demokratisierung des Musikmachens durch den erleichterten Zugang zum Musikschaffen.