Exhibitions, Projects

El-Astrocade
Yuta Kozaki (JP), Felix Dollack (DE), Takeshi Ozu (JP), Rina Katsube (JP)
Übergewicht im Kindesalter ist ein weltweites Problem der öffentlichen Gesundheit. Die Wahrscheinlichkeit zu Übergewicht im Erwachsenenalter ist Berichten zufolge bei fettleibigen Kindern deutlich erhöht. Um dieses Problem anzugehen, bedienen wir uns der spielerischen Übung und haben das große Projektions-Spiel El-Astrocade entwickelt. Ursprünglich wurde dieses Spiel auf dem weltweit größten Virtual-Reality-System an der University of Tsukuba implementiert. SpielerInnen werden ermutigt, aktiver zu werden und zu erfahren, wie angenehm körperliche Aktivität ist. El-Astrocade ist ein Shooter-Spiel für vier SpielerInnen, bei dem je zwei Personen ein Raumschiff steuern und auf Weltraummüll und GegnerInnen schießen. Das Raumschiff wird durch Körperbewegung gesteuert, und alle Beteiligten sind für die Bewegung des Raumschiffs entlang der X- oder Y-Achse verantwortlich. Das Spiel fördert neben der gesteigerten körperlichen Aktivität auch Teamarbeit und Kommunikation. Da das Raumschiff von zwei Personen gesteuert wird, ist die Zusammenarbeit entscheidend für den Erfolg.

Triality
Julia Del Rio (ES), Jeon Hess (KR), Sergio Lecuona (ES), Matthias Schäfer (DE), Qian Ye (CN), Julian Reil (AT), Kevan Croton (US), Jürgen Ropp (AT), Tamiko Thiel (US), Stefanie Brayer (AT), Fabian Pointecker (AT), Markus Maureder (AT), Peter Haas (AT), Horst Grobner (AT), Oscar Ablinger (AT), Dominik Heigl (AT), Christoph Muellner (AT), Elias Wipfler (AT), Christoph Anthes (AT/DE)
In einem mysteriösen Labor müssen sich drei TeilnehmerInnen synchronisieren, um anstehende Aufgaben zu lösen. Alle SpielerInnen nehmen nur einen Sinn desselben virtuellen Charakters wahr und steuern diesen: Berührung, Hören und Sehen. Um die Probleme zu lösen, müssen die TeilnehmerInnen als eine Einheit zusammenarbeiten, um ein vollständiges Verständnis dessen zu erlangen, was in der virtuellen Welt geschieht. Triality ist eine unkonventionelle Erforschung von VR-Technologien, die die Grenzen unserer Wahrnehmung herausfordert.

A small small mannerism and the top of an egg
Jerry Galle (BE)
A small small mannerism and the top of an egg sind Teil des Projekts A.I. object recognition, Infrathin. Es untersucht die Verwendung von Sprache, die mittels künstlich intelligenter Algorithmen co-created wird. Galle nutzte die maschinelle Bilderkennung, um 3D-Druckobjekte wie ein Urinal zu beschreiben. Die daraus resultierenden Beschreibungen ähneln den Schriften eines gestörten Kunstkritikers, der versucht, ein Kunstwerk mit einem poetischen Ansatz festzuhalten.

Pretext
Jerry Galle (BE)
Pretext ist eine Software, die eine Datenbank mit bestehenden Texten analysiert und diese mit ähnlichen linguistischen Mustern neu schreibt. Bei der standortspezifischen Installation des Projekts druckt ein Drucker alle 50 Minuten die von der Software neu erstellten Texte aus, die nach der Show schließlich zu einem einzigartigen Buch zusammengefasst werden.

VR in Wonderland#1
Bàlint Budai (HU), Maša Jazbec (SLO), Aleksandra Mitic (SR), Jürgen Ropp (AT), Vanessa Vozzo (IT), Martìn Nadal (ES)
Mit Hilfe von VR-Tools und -Geräten für VerbraucherInnen, die im VR in Wonderland#1-System integriert sind, kann die Wahrnehmung des Körpers der TeilnehmerInnen in einem anderen Raum auf eine neue Perspektive gelenkt werden. Die Forschungsumgebung VR in Wonderland#1 ermöglicht es daher tatsächlich, die körperliche Wahrnehmung der TeilnehmerInnen durch Selbstlokalisierung zu manipulieren. Der natürliche Blick der TeilnehmerInnen wird durch die Vision eines kleinen Robotergerätes ersetzt, das in einem abstrakten Stadtlabyrinthmodell läuft. Beim Tragen von Head-Mounted-Displays und beim Umschauen können sich die NutzerInnen aus der Perspektive der dritten Person von unten und oben beobachten, was zu Verwirrung der Selbstlokalisierung führt. Dies ist ein gängiger Ansatz, bei dem körperliche Illusionen die körperliche Selbstwahrnehmung beeinflussen.

Immersify
Poznan Supercomputing and Networking Center (PL), Spin Digital Video Technologies GmbH (DE), Ars Electronica Futurelab (AT), Marché du Film – Festival de Cannes (FR), Visualization Center C (SE)
Immersify ist ein europäisches Forschungs- und Entwicklungskonsortium, das im Rahmen des EU-Programms Horizon 2020 finanziert wird und das Ars Electronica Futurelab mit vier weiteren europäischen Partnern verbindet, um die nächste Generation von immersiven Medien zu erforschen. Im Rahmen des Ars Electronica Festivals 2019 präsentiert Immersify ausgewählte Arbeiten im Deep Space 8K.

Calle 22
Julius von Bismarck (DE)
Calle 22 ist Julius von Bismarcks Dokumentation über die gleichnamige Straße in Bogotá, Kolumbien. Mit einer Hochgeschwindigkeitskamera und einem Scheinwerfer schießt er bei einer nächtlichen Autofahrt mit hoher Geschwindigkeit entlang der Südseite der Calle 22 über 2500 Bilder pro Sekunde und fängt so das vielfältige Leben auf der Straße mit einem kraftvollen Licht ein. Auf dem Weg von den wohlhabenden Stadtteilen zu den Armenvierteln präsentiert er die Stadtentwicklung auf kleinstem Raum und spiegelt den politischen Prozess einer Stadt am Beispiel einer Straße wider.

SELLOUT
Onur Olgaç (TR)
SELLOUT ist ein Echtzeitspiel für zwei SpielerInnen. Es ist auf das Konzept und die Dynamik des Gefangenendilemmas ausgerichtet. Ob die SpielerInnen miteinander kooperieren oder den anderen ausverkaufen, ist die Kernfrage hinter jeder Runde.

Panel: Theatre in the Digital Age
Wie kann die digitale Technologie den magischen theatralischen Moment bereichern? Das digitale Theater bietet eine Vielzahl von interessanten Ansätzen und Perspektiven.

Journey on the Tongue
Ayako Suwa (JP), Evala (JP), Yasuaki Kakehi (JP)
Journey on the Tongue ist eine völlig neue Geschmacks- und Klanginstallation, die zu einer spektakulären multisensorischen Reise einlädt. Realisiert von den drei KünstlerInnen Ayako Suwa, der Verfechterin von "Expressive Food", dem Klangkünstler Evala, Gründer von "See by Your Ears", und dem Medienkünstler Yasuaki Kakehi, der sich mit neuen haptischen Erfahrungen auseinandersetzt. Diese Arbeit ist eine neue Auffassung von Klang und Geschmack.