Programm

Liminal Beings
Eva Papamargariti (GR)
*Liminal Beings* untersucht das Konzept des „Automaten“ und die verschiedenen anthropomorphen Formen und Funktionen, die in seine Ontologie eingebettet sind.

DM 1.0
DTG (JP)
Die Bildanalyse durch Deep Learning hat die KI drastisch verbessert, jedoch versteht die KI die Bedeutung von "Katze" noch nicht. DM 1.0 ist eine interaktive Zeichenmaschine die mit einem abstrakten Konzept (diesmal einem Kreis) zu experimentieren. Der Mensch zeichnet durch die Drehbewegung seiner Gelenke, der Zeichenprozess von DM 1.0 ist eine Kombination aus zwei linearen Bewegungen. Diese Arbeit weist auf den Unterschied zwischen menschlicher Körperlichkeit und maschinelles Zeichnen hin.

Swipe
Bérénice Serra (FR)
Swype ist eine virtuelle Tastatur, die für Touchscreen-Smartphones und Tablets entwickelt wurde. BenutzerInnen können Texte schreiben, indem sie ihre Finger vom ersten bis zum letzten Buchstaben eines Wortes bewegen. Mit einem vorausschauenden Textsystem kann mit dieser Tastatur eine Schreibgeschwindigkeit von 50 Wörtern pro Minute erreicht werden. Das Projekt Swipe schlägt eine App zur Übersetzung vor, die einen Zusammenhang zwischen Schreibgeschwindigkeit und der Bereicherung der Sprache durch grafisches Schreiben hervorhebt, indem sie die mit der Swype-Tastatur erzeugten Zeichen aufzeichnet. Jedes Wort erzeugt dann ein neues Zeichen.

M0T3TU5
Alessandro Capozzo (IT)
M0T3TU5 ist ein Projekt, das sich an der Schnittstelle von generativer Kunst, künstlicher Intelligenz und Datenvisualisierung bewegt. Es basiert auf Texten, die von einem neuronalen Netzwerk erzeugt werden, das mit einigen der grundlegenden Bücher des westlichen wissenschaftlichen Denkens (Dialog über die beiden hauptsächlichen Weltsysteme von Galileo und Opticks von Newton) trainiert wurde.

TRANSFER, Los Angeles
TRANSFER ist ein Ausstellungsraum, der die Spannung zwischen der Praxis des virtuellen Studios und seiner physikalischen Instanziierung untersucht. Die Galerie wurde 2013 in Brooklyn gegründet, um KünstlerInnen, die computerbasierte Kunstwerke schaffen, durch Einzelausstellungen zu experimenteller Medienkunst zu unterstützen. Seit 2016 spezialisiert sich die Galerie in ihrer Programmgestaltung auf Einzelausstellungen von Frauen, die Technologie in einen neuen Kontext stellen, und begann, mit einem neuen virtuellen Ausstellungsformat namens „TRANSFER Download“ zu experimentieren. 2019 verlegte die Galerie ihren Sitz von Brooklyn, New York, nach Los Angeles, Kalifornien. TRANSFER ist im unabhängigen Besitz von Kelani Nichole und wird von ihr geleitet. TRANSFER befindet sich im eigenständigen Besitz von Kelani Nichole und wird von ihr geleitet.

IC-Decoder
Wesley Lee Yang (BR)
Für die diesjährige Ausstellungsgrafik wollten wir nicht nur eine ansprechende Ästhetik entwickeln, sondern auch einen ansprechenden visuellen Code liefern, der für die Informationsübertragung entschlüsselt werden kann. In diesem Sinne wurde der IC-Decoder entwickelt: eine spielerische Erforschung der Dekodierung potenzieller Informationen aus visuellen Mustern.

[ir]reverent: Miracles on Demand
Adam Brown (US)
Adam Brown untersucht in seinem Forschungsprojekt den Einfluss von unsichtbaren mikrobiellen Wirkstoffen auf die Menschheitsgeschichte und ihre Glaubenssysteme. Er hat ein „Wunder auf Abruf“ entwickelt, ähnlich jenen „göttlichen Erscheinungen“, an die jahrhundertelang geglaubt wurde. Dafür verwendet der Künstler serratia marcescens, einen Mikroorganismus, der auf Brot wächst und eine viskose Flüssigkeit produziert, die eine große Ähnlichkeit mit Blut hat.

KATHRIN STUMREICH hosted by ARS ELECTRONICA
Kathrin Stumreich (AT)
Als Vorgeschmack auf das diesjährige Ars Electronica Festival 2019 zeigt Bildraum 07 aktuelle Arbeiten von Kathrin Stumreich. Die Künstlerin gibt Einblicke in ihre Klangforschung, in der sie Ordnung und Code, Bewegungschoreografie und komplexe Robotik aber auch Zufall und Chaos als Materialeigenschaften untersucht.

Arm Existence2019
Atsuhito Sekiguchi (JP), Isato Kataoka (JP)
Normalerweise schreiben und zeichnen wir Bilder, ohne an der Länge unserer Arme zu zweifeln. Wenn jemand plötzlich deine Arme packt und sie unbeweglich werden, fühlt es sich auch an, als würde man den Arm in den Schlamm legen. Wenn du die Informationen nicht mit dem Auge bestätigen kannst, wirst du die Außenwelt nur durch deine eigene Körperreaktion spüren.

ORF TELETEXT meets art
Nadine Arbeiter (DE), Cordula Ditz (DE), Daniel Egg (AT), Dan Farrimond (UK), Juha van Ingen (FI), Joey Holder (UK), Kathrin Günter (DE), Raquel Meyers (ES), Matthias Moos (CH), Niccolò Moronato (IT), Jarkko Räsänen (FI), Seppo Renvall (FI) and UBERMORGEN (AT/CH/USA)
Im Deep Space 8K des Ars Electronica Center wird die Videotext-Ausstellung ORF TELETEXT meets art gezeigt. Selten hat man die Gelegenheit, Videotext-Kunst auf 16 mal 9 Metern zu erleben!