Chicago New Media 1973–1992
VGA Gallery (US)

Chicago New Media 1973–1992 zeichnet die unterbewertete Geschichte von Chicagos Beiträgen zur Kunst der neuen Medien auf, die von KünstlerInnen an der Universität von Illinois im Chicagoer Electronic Visualization Laboratory, am School of Art Institute in Chicago und bei Midway Games and Bally von 1973 bis 1992 verfasst wurden.

SimCath
Fernando Bello (MX), ICCESS & Salomé Bazin (FR), Cellule studio

Wie bereiten sich ChirurgInnen auf eine Operation vor, wenn sie wissen, dass der kleinste Fehler die Grenze zwischen Leben und Tod sein könnte? Mit dieser Frage war Cellule bei der Entwicklung von SimCath, einer kardiologischen Suite für Simulationstraining, konfrontiert. Durch die Ausbildung in einer Simulationsumgebung haben zukünftige ChirurgInnen die Möglichkeit, für komplexe Operationen zu üben und Interaktionen zwischen PatientInnen und KlinikerInnen in einer risikoarmen Umgebung durchzuführen. Die Entwicklung von SimCath erinnerte an den Bau eines Theaters, einer Bühne, welche die reale chirurgische Umgebung so nachahmt, dass die ChirurgInnen sich in die Situation der Durchführung einer Operation hineinversetzen und in die Beziehung zwischen PatientInnen und KlinikerInnen eintauchen.

Re-FREAM
STARTS Lighthouse

STARTS Lighthouse Re-FREAM ist eine Einladung an KünstlerInnen und DesignerInnen, die Zukunft der Mode mit modernsten Produktionstechnologien gemeinsam mit ForscherInnen und TechnologInnen zu überdenken. Das Forschungsprojekt gibt KünstlerInnen und DesignerInnen die Möglichkeit, Zugang zu einer unbekannten Welt zu erhalten: neue Freiräume, neue Materialien, neue Prozesse, neue Berufsprofile. In der zweiten Ausschreibung, die am 1. Juli 2020 veröffentlicht wird, suchte Re-FREAM nach herausragenden Konzepten für drei Forschungsherausforderungen: „from analog to connected“, „from 2D to 3D“ und „from linear to circular sustainable systems“.

Shared Habitats

Die Ausstellung Shared Habitats thematisiert den Einfluss von Technologie auf soziokulturelle Prozesse anhand von 14 Arbeiten digitaler, biologischer und interaktiver Natur. Im Fokus der Ausstellung stehen die Verortung von Organismen in ihrer Umwelt, die Auswirkungen des Menschen auf deren Lebensräume und der künstlerische Umgang mit neuen Biomaterialen und -technologien.Viele der gezeigten Kunstwerke basieren auf wissenschaftlichen Experimenten, die in einem kulturellen Kontext analysiert werden.

VFRAME: Visual Forensics and Metadata Extraction
Adam Harvey (US), Josh Labouve (US)

In Krisengebieten weltweit kommt es immer wieder zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen durch den Einsatz illegaler Waffen. VFRAME zeigt, wie Überwachungstechnologien dazu eingesetzt werden können, diese zu dokumentieren – beispielsweise im Syrien-Konflikt. Dazu wurde eine visuelle Suchmaschine darauf trainiert, Videodatensätze aus Kampfgebieten nach dem Vorkommen bestimmter Waffen zu analysieren. Damit das neuronale Netzwerk der Suchmaschine diese auch in Aufnahmen mit geringer Auflösung erkennen kann, wurden zuvor 3D-Modelle davon angefertigt und diese Daten in die Objekterkennungssoftware eingespeist.