Michaelina Wautier‘s “The Triumph of Bacchus”

Michaelina Wautier‘s “The Triumph of Bacchus” / Kunsthistorisches Museum, Gerlinde Gruber - Photo: Kunsthistorisches Museum, Gemäldegalerie

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Michaelina Wautier‘s “The Triumph of Bacchus”

Gigapixel Image of Kunsthistorisches Museum in Vienna

Kunsthistorisches Museum (AT), Gerlinde Gruber (AT)

Der Triumph des Bacchus ist das größte und ungewöhnlichste Gemälde der flämischen Künstlerin Michaelina Wautier, deren Leben noch immer weitgehend im Dunkeln liegt: Man weiß, dass sie etwa von 1614 bis 1689 lebte, doch weder ihr Geburtsort noch ihre Ausbildung sind gesichert. Zwar dürfte ihre Kunst ihren Zeitgenoss*innen bekannt gewesen sein, doch eindeutige Belege für ihren Ruf fehlen bislang. Das Werk zeigt eindrucksvoll, dass Wautier eine technisch versierte Künstlerin mit großer Kühnheit und feinem Humor war. Im Mittelpunkt liegt Bacchus selbst, der entspannt auf einem schlichten Wagen ruht, während ihm ein Satyr Traubensaft serviert. Neben mehreren fast nackten männlichen Figuren hat Wautier sich selbst als Porträt eingebaut: mit entblößter Brust – als würde sie zugleich die Rolle der Mänade und der Amazone übernehmen – steht sie rechts im Bild und blickt selbstbewusst die betrachtende Person an.
Diese Präsentation wurde in Zusammenarbeit mit Haltadefinizione organisiert. Ab dem 30. September 2025 wird Der Triumph des Bacchus im Kunsthistorischen Museum im Rahmen der bislang umfangreichsten Ausstellung zu Michaelina Wautier gezeigt.

Ars Electronica Center, Level 0, Deep Space 8K

Do. 4. Sep. 2025 16:00 17:00

Registrierung notwendig!

Sprache //

EN

Ticket //

ONE DAY PASS, FESTIVALPASS, FESTIVALPASS+, Ars Electronica Center Ticket

  • Gerlinde Gruber

    Gerlinde Gruber

    Gerlinde Gruber studierte Kunstgeschichte in Wien, Paris, Mailand, Florenz und Venedig und ist seit 2006 Kuratorin für flämische Malerei in der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums in Wien. Zusammen mit Elke Oberthaler veröffentlichte sie 2019 Rubens’s Great Landscape, Anatomy of a Masterpiece. Sie schrieb über Rubens, van Dyck, Otto van Veen und andere flämische Meister und widmete diesen Malern kleine Sonderausstellungen. Zusammen mit Jochen Sanders und Stefan Weppelmann kuratierte sie 2017/2018 die große Rubens-Ausstellung Rubens: The Power of Transformation in Wien und Frankfurt. Außerdem wirkte sie am Corpus Rubenianum Ludwig Burchard, Band II und Band III: Mythologische Themen, mit den Schwerpunkten Medusa, Philemon und Baucis sowie Venus, mit. Derzeit kuratiert sie eine Ausstellung über Michaelina Wautier, die am 30.09.2025 im Kunsthistorischen Museum in Wien eröffnet wird und anschließend an der Royal Academy of Arts in London gezeigt wird.

Hinweis: Das Programm fürs Ars Electronica Festival 2025 ist noch in Arbeit.
Wir sind gerade dabei, alle Informationen für die Website aufzubereiten und planen, in den kommenden Tagen das Programm vollständig online zu stellen – stay tuned!