Ausstellungszelt LINZ VERÄNDERT

28. April – 6. Mai 2012 / Urfahraner Frühjahrsmarkt
Ausstellungszelt LINZ VERÄNDERT
Ein Projekt der Unternehmensgruppe Stadt Linz

(Linz, 26.4.2011) Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr geht die Ausstellung LINZ VERÄNDERT der Unternehmensgruppe Stadt Linz im Rahmen des diesjährigen Urfahrahner Frühjahrsmarktes in die dritte Runde. Die Schau rückt die Entwicklung der Landeshauptstadt und den „Lebensraum Linz“ in den Mittelpunkt und zeigt, welche Angebote die Stadt für BewohnerInnen und BesucherInnen bereithält und was es braucht, um Linz tagtäglich am Laufen zu halten und weiter zu entwickeln. Auf 700 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden ein riesiger Bodenprint und elf interaktive, vom Ars Electronica Futurelab konzipierte und umgesetzte Installationen gezeigt, die Verblüffendes und Wissenswertes über die Stadt vermitteln. Der diesjährige Themenschwerpunkt der Ausstellung liegt auf der „Bildung“.

LINZ VERÄNDERT – ein protoypischer Erlebnisraum

Schauplatz der Linz-Präsentation ist ein von any:time Architekten entworfener, 37 Meter langer, 20 Meter breiter und 6,5 Meter hoher Pavillon dessen Außenseiten von einer durchgehenden Bahn Kunstrasen umspannt ist. Eine ungewöhnliche Fassade, die sich zu beiden Seiten des Eingangsbereichs nach außen hin aufzurollen scheint und eine verspiegelte Innenseite aus Metall freigibt. Der Wechsel des Materials – vom grünen Kunstrasen zum blank polierten Metall – verweist auf die vielen Schichtungen, die dem „System Linz“ zugrunde liegen. Darüber hinaus spiegelt sich hier jede/r einzelne BesucherIn und wird Teil des Ganzen.

Linz von oben

Schon der erste Schritt in die Ausstellung eröffnet einen einmaligen Linz-Blick: Ein hochauflösender, rund 150 Quadratmeter großer Bodenprint zeigt das gesamte Linzer Stadtgebiet aus der Vogelperspektive. Ins Auge stechen weitläufige Grün- und Waldflächen, die längste Wiese in Linz, die Donaulände, und die Donau selbst. Darüber hinaus drängen sich historische Bauten in der verwinkelten Altstadt, verzweigen sich große und kleine Straßenzüge vom Hauptplatz aus bis in die modernen Wohnviertel in den Stadtteilen …

Linz in Zahlen

„Linz in Zahlen“ präsentiert jede Menge Wissenswertes rund um die Landeshauptstadt und die Aktivitäten der Unternehmensgruppe Linz. Je nach Interesse können BesucherInnen aufschlußreiche Zahlen zu den Themen Bildung, Zukunft, Soziales & Leben, Verkehr, Infrastruktur, Gesundheit, Sport & Freizeit aufrufen. Sie erhalten darüber hinaus Einblick in die Ergebnisse einer BürgerInnenbefragung, die per Screen von Dietmar Bartl, dem Leiter der Stadtforschung Linz, näher erklärt werden.

Wir sind Linz

„Wir sind Linz“ ist inspiriert vom bekannten Kinderbuch „Kro-gu-fant“. Jede/r BesucherIn wird hier in einer beleuchteten Aufnahmebox gefilmt und die Aufnahmen per Computer in horizontale Bildstreifen – in eine Kopf-, Körper- und Beinpartie – geteilt und auf eine Projektionswand eingespielt. Hier werden Köpfe, Körper und Beine der LinzerInnen nun nach dem Zufallsprinzip zusammengewürfelt und in immer wieder anderen Variationen dargestellt.

Ansichten

Die Station „Ansichten“ eröffnet eine spannende Zeitreise in die Linzer Vergangenheit. Historische Linz-Postkarten werden auf einen interaktiven Tisch platziert, auf dem die jeweiligen modernen Entsprechungen erscheinen. Alte und neue Stadtansichten kontrastieren miteinander und machen die hohe Dynamik der Linzer Stadtentwicklung sichtbar. So manch ältere BesucherInnen werden sich an das Linz ihrer Kindheit erinnert fühlen, junge LinzerInnen dagegen werden Stadtbilder entdecken, die ihnen vertraut und fremd zugleich erscheinen. Beim Urfahraner Frühjahrsmarkt warten eine Vielzahl neuer Postkartenmotive aus vergangenen Tagen auf ihre Entdeckung.

Linz und die Welt

Linz ist die drittgrößte Stadt und Zentrum des stärksten Wirtschaftsraums Österreichs. Linz ist aber auch eingebunden in ein dichtes und vielfältiges Netzwerk internationaler Beziehungen. So zeigt die Station „Linz und die Welt“ etwa, wie viele prominente Personen in den vergangenen Jahren die Landeshauptstadt besucht haben, wie viele TouristInnen nach Linz kommen, wo die wichtigsten Linzer Wirtschaftspartner zuhause sind und aus welchen Ländern tausende KünstlerInnen ihre Projekte und Ideen beim alljährlichen Prix Ars Electronica einreichen.

Panorama

Eine rund 16m Meter lange und extrem hochauflösende Panoramawand lädt zur Stadtbesichtigung der anderen Art. Der Linz-Trip, mit Bildern des Fotografen Norbert Artner, führt durch das gesamte Stadtgebiet, von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Überall können noch kleineste Details in der Umgebung heran gezoomt werden. Mit Beginn des Urfahraner Frühjahrsmarkts 2012 kann nun auch das neue Reststoff-Heizkraftwerk der LINZ AG über die Panoramawand erkundet werden.

Lebenszeichen

Linz ist Zentrum der medizinischen Infrastruktur Oberösterreichs. Hohen Stellenwert hat dabei das Linzer Allgemeine Krankenhaus mit seinen Hightech-Abteilungen wie Radiologie, Nuklearmedizin oder Labordiagnostik. Einen ungewöhnlichen Einblick in den Alltag dieses Krankenhauses gibt die Installation „Lebenszeichen“, die ein medizintechnisches Interface mit einem künstlerisch-experimentellen Kontext kombiniert: Über ein spezielles Interface wird der eigene Puls gemessen und die ermittelte Herzfrequenz mit statistischen Daten aus dem Tagesbetrieb des AKh Linz verknüpft.

Finger Marathon

Innerhalb der letzten Jahren konnte sich der Borealis Linz Donau Marathon als ein Fixpunkt im alljährlichen Europäischen Laufsportprogramm etablieren. Die Installation „Finger Marathon“ lädt jeweils 1 bis 4 Personen ein, mit mobilen Tablets einen Streckenabschnitt des Linzer Marathons mit Hilfe von Fingerbewegungen am Display zu absolvieren. Die Spielfiguren werden mittels eigenem Foto personalisiert und sind während des Bewerbs in einer Seitenansicht zu sehen, während im Hintergrund die Linzer Wahrzeichen vorbeiziehen. Nach dem Zieleinlauf folgt eine Siegerehrung und die SpielerInnen werden mit Foto und Wertung in ein Highscore-Ranking aufgenommen.

Wohlfühlwelten

Bäder und Seen zählen den beliebtesten Freizeitangeboten in Linz. Dies rückt die Installation „Wohlfühlwelten“ auf poetische Weise ins Bewusstsein: Ein mit Wasser gefülltes Becken dient dabei als Projektionsfläche, über die ästhetische Fotografien und atmosphärische Aufnahmen der Linzer Bäder- und Freizeitwelt an eine weiße Wand gespiegelt werden. Sobald ein/e BesucherIn die Hand ins Wasser taucht und leichte Wellen verursacht, breiten sich wundersame Strukturen in den Bilderwelten aus.

SimLinz

„SimLinz“ ist ein interaktives Datenpool, das historische und aktuelle Stadtkarten, statistische Daten und Fotos miteinander verknüpft. Sichtbar werden dabei neben den zentralen Versorgungsleitungen der Stadt – Stromnetze, Fernwärme, öffentliche Verkehrslinien – auch Photovoltaik-Standorte oder anstehende Wohnbauprojekte.

Linz.Gemeinsam.Leben

Rund 10.000 Menschen arbeiten für die Unternehmensgruppe und sichern die hohe Lebensqualität in der Stadt Linz. Manche Beschäftige wurden nicht in Österreich geboren. Die Video-Installation des Projekts IMPORT/EXPORT (www.importundexport.at) zeigt eine Auswahl dieser Menschen im Portrait, darunter auch MitarbeiterInnen von Ars Electronica.

Zukunft Linz – Shadowgram

In wahrscheinlich keiner anderen Stadt Österreichs prägt der Fokus auf die Zukunft den politischen und kulturellen Betrieb so stark wie in Linz. „Zukunft Linz – Shadowgram“ informiert über die wichtigsten Projekte in der Stadt und fragt nach Zukunftsplänen, Hoffnungen und Wünschen der LinzerInnen. Die/der BesucherIn stellt sich zunächst hinter eine Lichtwand und wird fotografiert – Ergebnis ist ein Schattenbild das eine menschliche Silhouette zeigt. Diese Aufnahme wird nun als Miniatur-Aufkleber ausgedruckt, auf eine Linz-Karte aufgeklebt und mit einer Sprechblase inklusive einem eigenen Statement versehen.

Als ein erstes Andocken an die von Brucknerhaus und Ars Electronica produzierte voestalpine Klangwolke kann hier zudem ein Leuchtbuchstabe gebastelt werden. Erst wird ein Shadowgram aufgenommen, auf dem der eigene Körper zur Silhouette eines bestimmte Buchstabens wird, dieses Schattenbild dann auf eine transparente Papiertasche aufgeklebt und mit einem kleinen LED-Lämpchen versehen. Auf der Rückseite der Tasche findet sich eine erste Kurzinfo zur voestalpine Klangwolke.

LILO

LILO bezeichnet die 1912 eröffnete Lokalbahn, die die Strecke Linz – Eferding – Waizenkirchen – Peuerbach – Neumarkt befährt. Im Rahmen des Urfahraner Frühjahrsmarktes feiert die LILO am 1. Mai im Ausstellungszelt „LINZ VERÄNDERT“ ihr hundertjähriges Bestehen mit einer Buchpräsentation um 19:00 Uhr. Vor dem Zelt werden BesucherInnen von der 1912 in Betrieb genommenen Lokomotive E 22 002.

Ein Projekt der Unternehmensgruppe Stadt Linz

Die Ausstellung LINZ VERÄNDERT ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Linz und ihrer Unternehmen: Magistrat Linz, LINZ AG, Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz GmbH, Seniorenzentren Linz GmbH, Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH, Ars Electronica Linz GmbH, Immobilien Linz GmbH & Co KG, Informations- und Kommunikationstechnologie GmbH, Tabakfabrik Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft mbh, Ordnungsdienst der Stadt Linz GmbH, Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz GmbH, Design Center Linz Betriebsgesellschaft GmbH, Linzer Lokalbahn AG, blue danube airport Flughafen Linz Gmbh und Creative.Region Linz & Upper Austria GmbH. Die interaktiven Stationen der Ausstellung wurden vom Ars Electronica Futurelab entwickelt, die Architektur vom Linzer Büro ANY:TIME gestaltet. Die Konstruktion des Ausstellungzeltes übernahm die Messemanagement Linz GmbH. Die Daten für den Bodenprint lieferte die Informations- und Kommunikationstechnologie GmbH im Auftrag der Stadt Linz.

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