Im Freifach Game Design setzen sich Schüler*innen kreativ, reflektiert und selbstmotiviert am Beispiel von digitalen Spielen mit komplexen Herausforderungen auseinander und stärken so ihre 21st-Century-Skills.
Dies geschieht in zwei Phasen:
Zuerst befassen sich die Teilnehmenden mit analogen Spielen, die gespielt und analysiert werden. Es wird ein Modding durchgeführt und eigene analoge Prototypen werden hergestellt.
In der zweiten Phase wird das erworbene Wissen auf den digitalen Bereich übertragen: Digitale Spiele werden besprochen, eigene Spiele konzipiert und im Rahmen der technischen Möglichkeiten umgesetzt.
Veranstaltungsbesuche, zum Beispiel des Wiener Spielefests oder der Game City, und Expertinnen-Gespräche beispielsweise mit professionellen Game Designerinnen vertiefen den Einblick in das wachsende Berufsfeld der Spieleindustrie.
Die vielfältigen Herausforderungen beim Entwickeln von Spielen fordern und fördern Lern-, Digital- und Lebenskompetenzen. Schüler*innen müssen dafür auf vernetztes Wissen aus Sprache, Kunst, Mathematik und Technik zurückgreifen, was das Potential dieses Freifachs ausmacht.
Credits
Schule: BG/BRG Pichelmayergasse, Wien
Schulgruppe: Schüler*innen der Jahrgänge 5 bis 8
Schüler*innen: Nina F., Tolga E., Nicholas St., Marie St., Nico S., Andrew B., Benjamin B., Louis Ch., Adrian C., Adrian K., Imran L., Mohammed N., Maximilian O., Osman Ö., Emilio R., Maximilian Sch., Omar Z., Noorjahan Z., Linda D., Adrian G., Lennox D., Sophie K., Vivian P., Selin U.
Lehrperson: MMag. Till Weinhold
BG/BRG Pichelmayergasse, Wien
Die Schulgruppe setzt sich aus Schülerinnen der Jahrgänge fünf bis acht zusammen. Jedes Jahr gibt es um die 30 Anmeldungen, letztendlich können 14 bis 20 Kinder teilnehmen. Die Schülerinnen, die das Interesse am Spielen und an der Spieleentwicklung eint, stammen aus den unterschiedlichsten sozialen, ökonomischen, kulturellen und ethnischen Hintergründen. Jede*r bringt seine eigenen Spezialinteressen mit ein, vom Geschichtenerzählen und Texteverfassen über zeichnerische Fertigkeiten bis zum Ausdenken von Regelsystemen. Im *Freifach Game Design* werden sie zu einem Team.
Till Weinhold studierte Kunstpädagogik an der Universität Duisburg-Essen und Kunst- und Werkerziehung sowie Bildende Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. Seit 2014 unterrichtet er in Wien Bildnerische Erziehung, Werken und Digitales Gestalten. Die Auseinandersetzung mit digitalen Spielen ist seit 2017 fester Bestandteil seiner Lehre.