The artist’s room in Bahareque
Dieses Werk zeigt das Überleben der Arbeiterfamilie des Künstlers in einem offenen und essentiellen Dialog durch die Zeit, der sich aus der Betrachtung des Himmels bei ihren täglichen Aufgaben speist; der Himmel als Referenz ihrer Konstruktion als soziale Individuen in ihren individuellen Mythen. Das im Zimmer des Künstlers enthaltene Universum verweist auf das Bewusstsein als Gedächtnis, dessen Ausgangspunkt der weiße Hausschuh an der zentralen Wand des Werks ist, aus dem eine Konstellation von Objekten mit Geschichte als kollektiver, unendlicher Kalender hervorgeht.
The artist’s room in Bahareque ist eine Hommage, ein objektives Porträt der Familie des Künstlers, das mit Glasuren und Folien aus Schlamm und Staub bearbeitet wurde und in gewisser Weise Millionen von Kolumbianern und insbesondere indigene Völker repräsentiert, die gewaltsam aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Die für dieses Werk verwendete Technik ist eine installative Intervention aus Papier, Holz, Metall, Knochen, Kunststoff und verschiedenen Objekten. The artist’s room in Bahareque ist in einem begehbaren Raum von 3 x 3 x 3 Metern gebaut, in dem das Publikum an jeder Wand Dutzende von Metallgitterboxen sehen kann, die verschiedene vom Künstler gesammelte Objekte enthalten.
Rosemberg Sandoval (CO)
Geboren 1959 in Cartago-Valle, Kolumbien, studierte er an der School of Fine Arts in Cali und an der Universidad del Valle, wo er von 1995 bis Februar 2016 als Dozent in der Abteilung für Bildende Kunst der Fakultät für Integrierte Kunst tätig war. Seit 1981 hat er in wichtigen Museen und Kulturzentren in Deutschland, Mexiko, Argentinien, Brasilien, Venezuela, Ecuador, Spanien, der Schweiz, Italien, der Tschechischen Republik, Kanada, Uruguay, Frankreich und Kolumbien ausgestellt. Seine Werke befinden sich in Privatsammlungen wie dem Museum of Modern Art in New York (MOMA), Daros in Zürich, Prometheus in Italien und Museen für moderne Kunst in unserem Land (Kolumbien), wie z. B.: El MAMBO in Bogotá, Museo de Antioquia in Medellín, La Tertulia in Cali, MAM in Cartagena und Barranquilla und in Galerien, wie Casas Riegner in Bogotá.