Ghostly Plants of Damaged Worlds / Alizée Armet (FR), photo: vog.photo

Ghostly Plants of Damaged Worlds

Alizée Armet (FR)

Ghostly plants of damaged worlds ist eine Installation bestehend aus einer Reihe von Pflanzen, die von Albinismus betroffen sind. Sie sind weiß gefärbt, da sie nicht in der Lage sind Photosynthese zu betreiben. Sie verwandeln sich selbst in eine mutierte Pflanzenform, die gezwungen ist, den Saft ihres Wirts oder einer Pflanze in der Nähe abzupumpen, aber mithilfe von Phytoremediation auch Schwermetalle aus dem Boden entfernen kann.

Die Installation basiert auf einer plausiblen Tatsache, die in folgendem spekulativen Rahmen erdacht und geschaffen wurde: „Von einem Tag auf den anderen ist der Boden mit Schwermetallen überladen, was die Pflanzen daran hindert, sich zu ernähren und Photosynthese zu betreiben. Es kommt zu einer massiven Vermehrung von Albinopflanzen.”

Das Gerät, angesiedelt zwischen technologischer Weltkunst und Biomedienkunst, präsentiert eine technologische und industrielle Zusammenstellung wissenschaftlicher Geräte wie einem Mikroskop, pH-Sensoren, einem Visualisierungstablet und Behältern mit Nährlösung.

Durch die „Manipulation“ von Pflanzen und Organismen wird auf die Idee verwiesen, dass Pflanzen Eigentum des Menschen sind, an dem, ausgebeutet und erobert, Raubbau betrieben wird. Mit dem Bild der mutierten Photosynthese wollen wir die Beziehung zwischen Menschen und dem „Erdboden“ neu überdenken und, indem wir eine künstliche Nahrungsquelle schaffen, über die Logik des bloßen Besitzes und Raubes hinausgehen.

Credits

With the kind support of Institut Français.

This project is funded and presented in the context of the EMAP project co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union.

Alizée Armet (FR)

Alizée Armet (1991, Bayonne) lives and works between Bilbao (Spain) and Bayonne (France). Her artistic works have been presented at various international exhibitions. As an artist-researcher, she’s both a new media artist and a creative coder. Her line of research attempts to create a dialog between art and science. Demystifying the myth of singularity, her practice integrates computers, 3D printing objects, digital impression and some ‘‘living materials’’ (plants, bacteria etc.) as part of the installation. Located in the creative and innovative context of the 21st century, iher work sets out to clarify the complexity of technology.