Masakhane, Photo: Masakhane-Community

Masakhane – pioneering participatory approaches to building African language technologies, for Africans, by Africans 

Masakhane (INT)

Masakhane ist eine Basisorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die NLP-Forschung von afrikanischen Sprachen verstärkt voranzutreiben—für Afrikanerinnen, von Afrikanerinnen. Afrikanische Sprachen sind in der Technologie kaum vertreten, obwohl es 2000 davon gibt. Die tragische Vergangenheit des Kolonialismus hat sich verheerend auf Förderung, Erhaltung und Integration unserer Sprachen ausgewirkt. Dadurch verstehen der Technologische Sektor weder unsere Namen, noch unsere Kulturen, Orte oder Geschichte. NLP in afrikanischen Sprachen ist mit vielen Problemen konfroniert: Mangelnder Fokus auf indigene afrikanische Sprachen, fehlende Ressourcen, wodurch Forscher*innen an der Möglichkeit, NLP zu betreiben, gehindert werden sowie die mangelnde Aussicht auf Ressourcen für afrikanische Sprachen.

Masakhane bedeutet frei übersetzt „Wir bauen zusammen“ auf isiZulu. Unser Ziel ist es, dass diese technologischen Fortschritte in Hinblick auf Menschenwürde, Wohlergehen und Gleichberechtigung durch inklusives Community-Building, offene partizipatorische Forschung und Multidisziplinarität von Afrikaner*innen geformt und angeeignet werden.

Unsere Werte drehen sich um Kollaboration, Community und Inklusion. Wir bekennen uns zu der Philosophie „Umuntu Ngumuntu Ngabantu“ welche die Verbundenheit der Menschen untereinander betont. Wir stellen Afrika in den Mittelpunkt, indem wir unsere Narrative und unser Wissen zurückholen. Wir schätzen die einzigartigen Erfahrungen und Beiträge aller. Unsere ethische Praxis ist von Freundlichkeit, Verantwortung und Datensouveränität geleitet.

Jury Statement

Masakhane ist ein herausragendes Projekt, das eindrucksvoll die immer größer werdende Kluft zwischen dem globalen Norden und Süden aufzeigt und dabei die Rolle der Technologie in diesem Zusammenhang verdeutlicht. Das Projekt will aber nicht nur aufzeigen und anklagen, sondern beweist auf fantastische Art, wie mit den richtigen Aneignungsprozessen und dem durchdachten Einsatz von Technologie nachhaltigen Ergebnisse erzielt werden können. Masakhane zeigt Auswirkungen und Folgen einer technologischen Entwicklung, die sich insbesondere bei Textgenerierungssystemen an global dominanten Sprachfamilien orientiert, was naturgemäß zu Ausgrenzung und Diskriminierung führt. Masakhane hat die Jury überzeugt, denn seit der Gründung im Jahr 2019 haben über 400 Forscher*innen und aus mehr als 30 afrikanischen Ländern an dem Projekt mitgearbeitet und aktuelle Forschungsergebnisse für über 38 afrikanische Sprachen an verschiedenen Standorten veröffentlicht und eine blühende Community aufgebaut.

Credits

Credit goes to the whole Masakhane community.

Support received from
Some of the funds Masakhane has received for her various projects include:

The Ars Electronica Award for Digital Humanity was initiated and is supported by the Austrian Federal Ministry for European and International Affairs.