In der Vergangenheit lag unser Fokus bei der Ars Electronica meist auf lokalen indonesischen Lebensmitteln wie Tee, Gewürzen, Sambal und Jamu. Dieses Mal möchten wir TEMPEH UNIVERSE vorstellen: Indonesien hat in der Vergangenheit schon öfter erlebt, dass traditionelle Lebensmittel von einem anderen Land vereinnahmt werden. Die Frage ist also: Wer “besitzt” traditionelle Lebensmittel wie Tempeh? Hat Tempeh eine DNA wie der Mensch, um seine Herkunft zu beweisen?
In Indonesien wird Tempeh in Zentraljava seit dem 16. Jahrhundert hergestellt und als tägliches Nahrungsmittel verwendet. Es wird aus fermentierten Sojabohnen durch natürlichen Anbau und kontrollierte Fermentation hergestellt. Verschiedene Inhaltsstoffe von Tempeh haben einen medizinischen Wert und einen beeindruckenden Nährstoffgehalt. Seit der Pandemie ist gesunde Ernährung zu einem Lifestyle geworden, weshalb Tempeh auch in Europa sehr bekannt ist.
Zusammen mit unseren Partnern wird MAG das Geheimnis von Tempeh lüften und gleichzeitig Tempeh in die indonesische DNA einbauen. Notanlab wird mit einer Installation antworten, die eine Reihe von Algorithmen verwendet, die versuchen, sich entwickelnde und selbstorganisierte Strukturen, die in einigen biologischen Systemen zu finden sind, zu imitieren: Einige Pilzarten etwa schaffen äußerst komplexe Strukturen, die auf elementaren Kommunikationsprozessen beruhen. Die Universität Binus und ihre Partner wiederum haben ein innovatives Verfahren zur Herstellung von Tempeh entwickelt—durch tragbare Maschinen soll sie hygienischer und effizienter werden. Schließlich freut sich das Team von MAG darauf, seine Experimente und Imaginationen im TEMPEH-UNIVERSUM mithilfe von KI in multisensorischen Erfahrungen zu erkunden.
-
Indonesian Tempeh Maschine (I-TempeH)
Rinda Hedwig (ID), Marcel Saputra (ID), Trias Septyoari Putranto (ID), Kenneth William Santoso (ID), Davrell Mylka Jowkins (ID), Savita Sondhi (ID)
I-TempeH is an automated, hygienic tempeh production machine. It produces tempeh in less than 48 hours with energy-efficient consumption.
-
Two Sides
Notanlab (ID)
Beyond the reach of the human eye and within the macroscopic level of the universe. Good and bad have permeated all the cores of the living universe. All maintain each other’s existence and maintain balance. As in the human body, the cells between good and bad attack each other.
About
CAP (Connected Art Platform) ist ein Kunst-Ökosystem, das auf der Vision aufbaut, Kunst, Kreativität, Wissenschaft, Technologie und Bildung zu nutzen, um jedem Individuum Möglichkeiten zu eröffnen, sich global zu entwickeln und letztlich zu gemeinsamen Projekten und Ausstellungen führt. MAG (Media Art Global) von CAP ist eine Veranstaltung, die sich darauf konzentriert, innovative Medienkunstwerke zu präsentieren und potenzielle Talente aus Südostasien zu entdecken. Unser Ziel ist es, kreative und innovative Produzent*innen zusammenzubringen, um eine substanzielle Beziehung zum gegenseitigen Nutzen zu schaffen.
Credits
Curator and Artistic Director: Mona Liem (ID)
Connected Art Platform (CAP), Media Art Globale (MAG) Festival, Binus Global. Collaboration research: Bina Nusantara University, Krida Wacana Christian University, Bina Nusantara High School. Notanlab. Mona Liem (CAP). PIC of Partnership. Dr Rinda Hedwig, Dr Diah Wihardini. CAP team (Bintang Gemilang, Sean Lee, Adam I. Hawari, Jessalyne T.).
