Gamestage@AEC: Tu Felix Austria, Lude!

gamestage_logo,

Wenn am 17.5. Gamestage@AEC zum zweiten Mal stattfindet, dann stehen Österreichische Computerspiele und Spielehersteller im Zentrum der Aufmerksamkeit. Was vom Programm im Detail zu erwarten ist, was das Ziel von Gamestage ist, darüber haben wir mit Stefan Schraml gesprochen.

„Wir haben diesmal den Schwerpunkt auf Österreichische Gamesfirmen gelegt, wir haben einige eingeladen, eher kleinere Indie-Studios, und wir haben uns bemüht, nicht nur Wiener einzuladen, denn auch in den Bundesländern tut sich einiges. Wir haben Missing Kangoroo Productions aus Salzburg, Bongfish aus Graz, Pro 3 Games aus Linz und die Radiated Pixels, die zwar noch keine Firma sind, aber es bald werden wollen. Aus Wien haben wir Broken Rules, die Chasing Aurora zeigen werden, ein Spiel, das gerade für die Wii U sehr interessant ist. Die Details des Programms findet man unter anderem hier. Das Interesse der heimischen Firmen waren sehr groß, wir freuen uns darauf, in Zukunft diesem Thema einen immer mitlaufenden Schwerpunkt zu geben.“

Stefan Schraml, links (mit Bart)

Die Österreichische Spieleszene im Allgemeinen beschreibt Stefan Schraml, der selber natürlich passionierter Spieler ist und auch in der Spieleindustrie gearbeitet hat, als „im Aufbruch“. „Es gibt mehrere kleine Firmen, noch nicht massiv viel, aber es werden laufend mehr. Es tauchen immer wieder sehr interessante Projekte auf, es tut sich viel, mit einem relativ großen Spektrum.“

Dabei können sogar die größeren Projekte weiterhin als Indie-Games bezeichnet werden, also Spiele, die nicht mit den riesigen Budgets der Großen wie EA oder Ubisoft produziert werden, sondern sich in Sachen Ressourcen in einem wesentlich kompakteren Rahmen bewegen. Der Vergleich zur Filmindustrie drängt sich hier auf, es gibt die Blockbuster und viele kleine Studios, die mit weniger Budget das Auslangen finden müssen, was allerdings nicht immer einen Einfluss auf die Qualität hat.

Klein und Groß sind bei Gamestage@AEC mit von der Partie

„Die meisten Studios entstehen aus Studentengruppen, die sich selbstständig machen, das wird dann ziemlich interessant sein, zu sehen, wie sich die verschiedenen Gruppen finanzieren. Die einen über Crowdfunding, die anderen über Investorenmodelle, oder klassische Gründung, wo mal begonnen wird, zu arbeiten, und man hofft, Erfolg zu haben, so wie es bei Broken Rules der Fall war, die ja jahrelang ohne Lohn gearbeitet und dann Erfolg hatten.“

Ãœber das finanzielle Ãœberleben und verschiedene Geschäftsmodelle werden die eingeladenen Firmen kurz plaudern, aber Gamestage@AEC begreift sich nicht als Vortragsreihe, sondern möchte die Vernetzung fördern, so werden die Vorträge kurz, die gemeinsamen Spielesessions auch diesmal umso länger ausfallen. „Wir wollen ein Inkubator sein, dass man die Österreichische Spieleszene besser kennenlernt, und dass sie sich auch untereinander austauschen kann.“

Fürs Spielen stehen Konsolen und PCs zur Verfügung, das Foyer des Ars Electronica Centers verwandelt sich in eine Spielehölle. Doch nicht nur Aktuelles wird angeboten, Andranik Ghalustians zeigt wieder einen Teil seiner Videospiel- und Automatensammlung (die übrigens nach Linz übersiedelt und bald in der Tabakfabrik zu Sehen sein wird, zumindest zu einem gewissen Teil). Darunter finden sich tatsächlich sogar Österreichische Spielautomaten, Photoplay zum Beispiel, und natürlich auch Spiele aus der Alpenrepublik.

Das detaillierte Programm kann man auf der Website des Ars Electronica Centers nachlesen, Impressionen vom letzten Mal gibts hier.

Weiterführende Links

Gamestage@AEC – Programm
http://gamestage.radiatedpixel.com/
Gamestage@AEC auf Flickr
Gamestage@AEC, Competitive Games
Andranik Ghalustians Sammlung auf in-ga.me

,