Alistair McClymont – Wie eine zweite Natur

alistair_01_web,
By starting the content, you agree that data will be transmitted to www.youtube.com.
Data Protection Declaration

Alistair McClymont ist ein englischer Künstler, sein „The Limitations of Logic and Absence of Absolute Certainty“, ein künstlicher Tornado, ist Teil von „Wie eine zweite Natur“ im Automobil Forum Unter den Linden in Berlin. Finden Sie heraus, was er über seine Arbeit zu sagen hat.

Woher stammt die Idee für „The Limitations of Logic and Absence of Absolute Certainty“?

Ich war schon immer fasziniert von der Manipulation und dem Nachahmen von natürlichen Phänomenen, aber der entscheidende Impuls für den Tornado stammt von „Der Zauberer von Oz“. Ich habe mich schon mit einem anderen Kunstwerk mit dem Film beschäftigt, damals hatte ich ihn neu geschnitten und mit einem neuen Soundtrack kombiniert, und der Tornado hat mich fasziniert.

Der künstliche Tornado ist seiner vorerst natürlichen Umgebung

Was waren die großen Herausforderungen beim Umsetzen des Projekts?

Mein Ziel war es, die Installation so simpel wie möglich zu gestalten. Es ist mir sehr wichtig, dass die Arbeit verständlich ist, ich möchte, dass der Betrachter oder die Betrachterin sofort versteht, wie sie funktioniert, und zwar nur dadurch, dass man sich im selben Raum befindet. Meiner Meinung nach ist die wahre Schönheit das Verständnis und der Moment der Erkenntnis. Diese Einfachheit ist es aber auch, die es für mich schwer macht, den Vortex zu erzeugen. Die 3 Ventilatoren sind die Essenz der Idee: Ein Ventilator zieht die Luft nach oben, die anderen beiden drehen die Luft. Es hat einige Jahre gedauert, um es richtig hinzubekommen.

Alistair McClymont (UK)

Was ist Ihr Ziel, was sind Ihre Intentionen mit Limitations?

Wie bei vielen meiner Werke habe ich einen Prozess erschaffen, der widerum ein Kunstwerk erschafft. Das erlaubt es mir, etwas in Bewegung zu versetzen, mich zurückzulehnen und mir anzuschauen, was passiert. Diese Prozesse werden womöglich etwas Wunderschönes erschaffen. Also könnte man sagen, dass mein Ziel so aussieht, dass ich etwas Schönes erschaffe, das allerdings auch den das Wissen um den Prozess beinhaltet.

Alistair McClymont im Gespräch mit Martin Honzik, Festivalleiter Festival Ars Electronica

Wie kam es dazu, dass Sie Künstler geworden sind?

Ich wollte schon immer Dinge erschaffen, schon von Kindesbeinen an wollte ich Künstler werden. Ich komme aus dem Süden Englands und leben jetzt in London. Als Künstler kann sehr viel herumspielen und auf sehr freie Weise arbeiten.

Wie schauen Ihre Pläne für die Zukunft aus?

Zur Zeit arbeite ich an einer georgischen Mühle in Manchester als Artist in Residency, das heißt, in nächster Zeit werde ich mich mit dem Gebäude beschäftigen. Außerdem arbeite ich aktuell an einer Skulptur, die aus einem Meteorit und Trockeneis besteht.

Weitere aktuelle Projekte sind Raindrop, ein in der Luft schwebender Wassertropfen, in North Carolina ist gerade eine Soloausstellung zu sehen.

„The Limitations of Logic and Absence of Absolute Certainty“ ist Teil von „Wie eine zweite Natur“. Auf ars.electronica.art/wieeinezweitenatur gibts weitere Infos zur Ausstellung.