Mythos Schönheit im Focus

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Was ist eigentlich schön? Und worauf legen wir Menschen den Fokus, wenn wir ein schönes Objekt oder ein schönes Bild betrachten? Unter dem Titel „Mythos Schönheit“ widmet sich das Schlossmuseum Linz ab 6. Mai 2015 den vielen Facetten des Schönen in der Natur, in der Kunst und in der Gesellschaft. Die Ars Electronica unterstützt die Ausstellung mit zwei interaktiven Installationen, die auch den Beginn einer langfristigen Kooperation markieren. Eine davon ist „FOCUS“, entwickelt vom Ars Electronica Futurelab. Mit dem Smartphone in der Hand können die BesucherInnen des Museums bildliche Ausschnitte ihrer Lieblingsexponate festhalten und schließlich als hübschen personalisierten Ansteckbutton mit nach Hause nehmen.

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Foto: Martin Hieslmair

Die Grundausrüstung: FOCUS-Kit und -App

Wie das funktioniert? Zunächst benötigt man ein FOCUS-Kit, das im Shop des Schlossmuseums um 1 Euro erhältlich ist. Hier ist alles enthalten, was man für FOCUS braucht: Eine kurze Anleitung mit Infos zur Ausstellung, zur Smartphone-App, die kostenlos heruntergeladen werden kann, und zur Erstellung des Ansteckbuttons, der ebenso leer beiliegt.

Auf der Suche nach dem Schönen: Fotografieren in der Ausstellung

Mit der installierten App und der eingebauten Kamera des Smartphones oder Tablets begeben sich die BesucherInnen nun auf Entdeckungsreise durch die Ausstellung „Mythos Schönheit“ auf der Ebene -1 und knipsen Motive ihrer Lieblingsobjekte. Auf dem Smartphone ist schon vorher zu sehen, wie der Ansteckbutton aussehen wird.

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Hochladen in die Galerie

Ist man mit dem Motiv zufrieden, wird es vom Smartphone auf die FOCUS-Website focus.aec.at hochgeladen. Hier reiht sich das Bild schließlich in eine Galerie aller je von den BesucherInnen des Schlossmuseums erstellten Ansteckbuttons ein. Zeitgleich erscheint es auch auf einem Bildschirm des FOCUS-Terminals im Museum, wo sich das digitale Bild in einen echten Button verwandeln lässt.

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Foto: Martin Hieslmair

Am FOCUS-Terminal: Der Ansteckbutton entsteht

Dieser Verwandlungsprozess startet hier am Ende der Ausstellung von links nach rechts: Zunächst wird das Bild am Screen ausgewählt und in Farbe auf Papier ausgedruckt. Mit einer kleinen Stanzmaschine wird dann das Papier auf seine kreisrunde Form gebracht. Beim letzten Schritt werden das Papier mit dem Motiv nach oben und der Button-Rohling mit der Anstecknadel nach unten in die Button-Maschine eingelegt. Nach wenigen Hebelwirkungen ist der Ansteckbutton fertig und kann aus der Maschine entnommen werden.

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Fotos: Martin Hieslmair

Bilder einer Ausstellung

Der personalisierte Ansteckbutton lässt sich ab sofort an der Kleidung oder an der Tasche anbringen und kann mit nach Hause genommen werden. FOCUS gehört damit zu einer neuen Herangehensweise für BesucherInnen, wie Ausstellungen betrachtet und wahrgenommen werden können. Mit dem Erstellen eines Buttons werden sie eingeladen, aktiv das Thema der Ausstellung zu erkunden und auch etwas Greifbares für sich mit nach Hause zu nehmen.

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Foto: Martin Hieslmair

Demnächst stellen wir am Ars Electronica Blog auch die zweite interaktive Installation von Ars Electronica Solutions vor, die Teil der Ausstellung „Mythos Schönheit“ ist. Dabei handelt es sich um eine „Morphingstation“, bei der neue Gesichter von BesucherInnen zusammengesetzt werden können, die sich in der Fotobox zuvor fotografieren ließen.