An 12 verschiedenen Locations präsentierten über 1000 KünstlerInnen ihre Werke fünf Tage lang – ein umfangreiches Festival, das sich wirklich sehen lassen kann. Grund genug, einen Blick auf die besten Impressionen des Ars Electronica Festival 2017 zu werfen!
Schon am ersten Festivaltag war der Andrang groß – obwohl das Ausstellungsgelände der POSTCITY Linz über 80.000 Quadratmeter umfasst, waren die alten Industriehallen gut gefüllt.
Credit: Florian Voggeneder
Damit es beim Anstehen nicht langweilig wurde, versüßte „Nyloïd“ von Cod.Act die Wartezeiten am Schalter. Die raumfüllende Klangskulptur beeindruckte nicht nur durch ihre schiere Größe, sondern vor allem durch ihren bebenden Sound.
Credit: Tom Mesic
Gleich nebenan begannen die ersten Ausstellungen – von Klein bis Groß war wirklich für alle etwas dabei.
Credit: Tom Mesic
Im Projekt „Rock Print“, das dieses Jahr den STARTS Prize in der Kategorie „Innovative Collaboration“ gewann, baute ein Roboter direkt in der POSTCITY eine Struktur nur aus Faden und Kies.
Credit: Martin Hieslmair
Eine Halle weiter zeigte Sarah Petkus die vier mechanischen Beine ihres Roboters Noodle Feet…
Credit: Florian Voggeneder
…während NTT und das Ars Electronica Futurelab in regelmäßigen Abständen Präsentationen über Schwarmlogistik und Drohnen gaben.
Credit: Christopher Sonnleitner
Nicht nur in den Obergeschossen der POSTCITY war viel los. Die alte Gleishalle sowie die Kellerräume des alten Postverteilzentrums wurden wieder Schauplatz für atmosphärische Kunstwerke und außergewöhnliche Projekte. „cellF“ zum Beispiel ist ein Synthesizer – der einzige der Welt, der aus einem neuronalen Netzwerk besteht.
Credit: Florian Voggeneder
Das Ars Electronica Festival 2017 breitete sich wieder in der ganzen Stadt aus – insgesamt waren 12 Locations am Medienkunstspektakel beteiligt. Im Lentos Kunstmuseum verwandelten die FEATURED ARTISTS Time’s Up die Ausstellungsräume in eine begehbare Zukunftssituation.
Credit: Tom Mesic
Sogar der Mariendom wurde für das Festival ausgeräumt – statt der üblichen Bänke fand man in der Kathedrale „LightScale II“ von Uwe Rieger.
Credit: Florian Voggeneder
Im Deep Space 8K im Ars Electronica Center gab es atemberaubende Visualisierungen und Präsentationen. Hier gibt die Pianistin Maki Namekawa einen Einblick in ihre Arbeit, visualisiert vom Künstler Cori Olan.
Credit: Florian Voggeneder
Am Abend gab es großen Andrang auf die Ars Electronica Nightline.
Credit: Florian Voggeneder
Mit so großartigen Acts wie etwa Chicks on Speed verwundert das überhaupt nicht….hier wurde die Nacht zum Tag gemacht.
Credit: Florian Voggeneder
Der Künstler Joseph Herscher ging schon früher ins Bett – er ließ sich täglich von der Maschine, die er aus den riesigen Postrutschen gebaut hatte, zu Bett bringen.
Credit: Florian Voggeneder
Untertags konnte man gemeinsam mit dem Künstler an einer eigenen Rube-Goldberg-Style Maschine basteln, und zwar im u19 CREATE YOUR WORLD Festival in der POSTCITY.
Credit: Florian Voggeneder
Beim Prix Forum im Ursulinensaal im OK im OÖ Kulturquartier stellten die GewinnerInnen des Prix Ars Electronica ihre Werke näher vor…
Credit: Tom Mesic
…während man die Projekte nebenan in der CyberArts Ausstellung selbst besuchen konnte. Mit etwas Glück traf man sogar die KünstlerInnen an – wie hier Maja Smrekar, die ihre Reihe K-9_topology erklärte.
Beim Welcome ein paar Tage zuvor waren die PreisträgerInnen schon ganz aufgeregt, am Ars Electronica Festival 2017 teilzunehmen und ausgezeichnet zu werden.
Credit: Florian Voggeneder
Bei der Ars Electronica Gala wurden die GewinnerInnen des Prix Ars Electronica und des STARTS Prizes dann schließlich mit ihren Trophäen ausgezeichnet.
Credit: Christopher Sonnleitner
Zurück in der POSTCITY gönnten sich die BesucherInnen ab und zu auch mal eine kleine Pause von all dem Trubel….
Credit: Tom Mesic
Der Andrang auf das Ars Electronica Festival 2017 riss auch am Wochenende nicht ab – ganz im Gegenteil.
Vom Bunker bis hinauf auf das Dach der POSTCITY – am Ars Electronica Festival war überall etwas los.
Credit: Tom Mesic
Beim BR41N.IO Hackathon arbeiteten HackerInnen und KünstlerInnen 24 Stunden lang an Brain Computer Interfaces….
Credit: Tom Mesic
…während der Künstler Dragan Ilic ein paar Schritte weiter mit seiner Arbeit A3 K3 demonstrierte, was mit einem solchen Brain Computer Interface alles möglich ist. Er steuerte einen riesigen Industrieroboter nur mit seinen Gedanken, um damit Gemälde zu malen.
Credit: Florian Voggeneder
Der Künstler Ei Wada spielte währenddessen laufend Konzerte auf umfunktionierten Ventilatoren.
Credit: Florian Voggeneder
Auch im Bereich der Computeranimation tat sich dieses Jahr wieder so einiges am Ars Electronica Festival – bei der CyberArts Ausstellung im OK präsentierte das Duo Kimchi und Chips zum Beispiel ihre Installation „Light Barrier“, die eine Auszeichnung beim Prix Ars Electronica in der Kategorie Computeranimation/VFX/Film erhielt.
Credit: Tom Mesic
Auch Marco Donnarumma wurde beim Prix für seine Arbeit ausgezeichnet. Bei der Großen Konzertnacht am Sonntag Abend performte er „Corpus Nil“ dann schließlich live vor Publikum.
Credit: Tom Mesic
Wie jedes Jahr fand auch klassische Musik ihren Platz in der großen Konzertnacht, dieses Mal allerdings zum ersten Mal mit dem neuen Dirigenten des Bruckner Orchesters, Markus Poschner. Er stellte den Auftritt unter das Motto „Aufbruch“ und ließ das Publikum frei zwischen den MusikerInnen spazieren gehen.
Credit: Tom Mesic
Eine weitere Neuerung am Festival: die Gallery Spaces. Hier trifft Medienkunst auf den Kunstmarkt – eine spannende Begegnung in den Kellerräumen der POSTCITY.
Credit: Tom Mesic
Verschiedene Welten trafen auch im ZusammenKommenLab aufeinander: Hier wurden Projekte von und für MigrantInnen vorgestellt und reger Austausch gefördert.
Credit: Tom Mesic
Beim Future Innovators Summit rauchten derweil die Köpfe – kreative DenkerInnen aus aller Welt machten sich hier Gedanken über die Zukunft.
Credit: Tom Mesic
Am Festival-Samstag sorgte BIO AUSTRIA mit ihrem BIO-Bauernmarkt für Schmankerl und jede Menge Genuss aus Oberösterreich.
Credit: Florian Voggeneder
An allen fünf Festivaltagen konnte man sich im „Neurotransmitter 3000“ einer kleinen Mutprobe stellen. Die Maschine misst durch verschiedene Biosensoren die Angst der Testperson und verändert daraufhin ihre Drehgeschwindigkeit – je mehr man sich fürchtet, desto langsamer wird sie und umgekehrt.
Credit: Florian Voggeneder
Dieses Jahr gab es zum ersten Mal eine Führung für die ganz Kleinen…
Credit: Florian Voggeneder
…sowie einen Bereich nur für Erwachsene. In der „Artificial Intimacy“ Ausstellung wurden Arbeiten gezeigt, die sich mit Zärtlichkeit und Künstlicher Intelligenz auseinandersetzen.
Credit: Florian Voggeneder
Performances kamen auch nicht zu kurz – bei „Singularity“ etwa vermischten sich Daten, Musik, Tanz und Architektur zu einer eindrucksvollen Show.
Credit: Florian Vogggeneder
Die STARTS-Gewinnerin Etsuko Yakushimaro begeisterte bei der Ars Electronica Gala ebenfalls mit einer Live-Performance ihres Songs „I’m Humanity“. Die Künstlerin bekam den Preis dafür, DNA als Speichermedium für ihr Musikstück zu verwenden.
Credit: Tom Mesic
Nicht zu vergessen sind die vielen Konferenzen und Vorträge am Festival. Das Themensymposium befasste sich am Festival-Freitag zum Beispiel mit verschiedenen Facetten von Künstlicher Intelligenz – von maschineller Kreativität bis hin zu Spiritualität wurde viel besprochen.
Credit: Florian Voggeneder
Mit ganz ähnlichen Fragen befasste sich „Training 2038“ von Kitchen Budapest. Hier geht es darum, wie sich ein automatisierter Entscheidungsbaum ohne moralisches Bewusstsein verhalten würde.
Credit: Tom Mesic
Ebenso brisanten Themen widmete sich die Campus Exhibition der UCLA, „FEMINIST CLIMATE CHANGE: Beyond the Binary“. Hier wurde Öko-Feminismus zum Thema gemacht – und in zahlreichen Arbeiten eindrucksvoll gezeigt.
Credit: Tom Mesic
Am Samstagabend leitete die Klangwolke das Nachtprogramm ein, indem sie „Moby Dick“ auf die Linzer Donaulände holte…
Credit: Florian Voggeneder
…später ging es dann bei der OK Night bis in die frühen Morgenstunden weiter.
Credit: Florian Voggeneder
Immer wieder konnte man diese KünstlerInnen sehen: Das Projekt „Sumbiophilia“ zog während des Ars Electronica Festivals von Location zu Location durch die ganze Stadt.
Credit: Florian Voggeneder
Ebenfalls im Freien stand dieser Bagger. Ihn konnte man mittels Brain Computer Interface selbst steuern – mit reiner Gedankenkraft.
Credit: Florian Voggeneder
Im Campus Bereich stellten dieses Jahr so viele Universitäten wie noch nie zuvor die Werke ihrer Studierenden aus. Hier erforschen zwei Besucherinnen gerade die „Fuzzy_Logic Machine“ von Gabriela Gordillo und Irene Ródenas Sáinz de Baranda.
Credit: Florian Voggeneder
Auch Festivalleiter Martin Honzik genoss es sichtlich, die verschiedenen Kunstwerke wie hier zum Beispiel Cinema Swarm von Jaymis Loveday zu besichtigen und auszuprobieren.
Credit: Tom Mesic
Bei der u19 Ceremony wurde den jungen PreisträgerInnen der Kategorie u19 beim Prix Ars Electronica ihre Preise überreicht.
Credit: Florian Voggeneder
Die Künstlerin Aoife van Linden Tol zeigte ihre explosive Arbeit „Star Storm“ – eine Performance, die mit ihren vielen Explosionen, Feuerwerkskörpern, Sprengsätzen und Rauchbomben spektakulärer nicht sein könnte.
Credit: Florian Voggeneder
Im Ars Electronica Center stellten Prof. Hiroshi Ishii und sein Team neue Exponate der „RADICAL ATOMS“ Ausstellung vor. Sie befassen sich alle mit neuartigen Materialien, wie etwa hier in der Arbeit „kinetiX“.
Credit: Florian Voggeneder
Die Live Acts überraschten dieses Jahr vor allem durch ihre Vielfältigkeit – Alex Augier zum Beispiel führte seine Performance „_nybble_“ inmitten von Visualisierungen zur Musik auf.
Credit: Florian Voggeneder
Im Ars Electronica Center wurde pünktlich zum Festival das neue VRLab eröffnet.
Credit: Tom Mesic
Maki Namekawa gab am Montag Abend ein beeindruckendes Abschlusskonzert zum Ars Electronica Festival.
Credit: Florian Voggeneder
Das war das Ars Electronica Festival 2017 – fünf Tage voller Eindrücke, Konzerte, Austausch und vor allem Medienkunst! Wir freuen uns schon aufs nächste Mal….