Neben aktueller Medienkunst und innovativen Technologien steht am Ars Electronica Festival vor allem eines im Vordergrund: Die Gesellschaft. Wie gehen wir mit neuen Entwicklungen um? Welche sozialen oder ökologischen Entscheidungen gilt es jetzt zu treffen, um gemeinsam eine nachhaltige Zukunft zu schaffen?
Für alle, denen unsere Gesellschaft und Umwelt große Anliegen sind: Das sind die Programmpunkte am Ars Electronica Festival 2018, die Aktivisten und Aktivistinnen nicht verpassen sollten.
ZusammenKommenLab: Über den Tellerrand
Credit: Tom Mesic
Im ZusammenKommenLab wird gemeinsam mit der Über den Tellerrand Community Linz gekocht: Geflüchtete und MigrantInnen teilen Rezepte, Zubereitungsarten und Speisen aus ihren Herkunftsländern mit den FestivalbesucherInnen.
aqua_forensic / Robertina Šebjanič, Gjino Šutić
In einer EMAP/EMARE-Residency untersuchten Robertina Šebjanič und Gjino Šutić unsichtbare, chemische Schadstoffe in der Donau und in der Adria, die von uns Menschen als Rückstände im Wasser auftauchen. Hier wird genau untersucht: Wie spüren Ozeane unseren Einfluss – und wie könnten wir die negativen Effekte vermeiden?
Mare Clausum / Forensic Oceanography, Forensic Architecture
Forensic Oceanography und Forensic Architecture zeigen zwei Beispiele ihrer Mare Clausum Forschung, die die Situation von MigrantInnen an der Südküste des Mittelmeeres untersucht. Die Kriminalisierung der NGOs im Mittelmeer und die intensivierte Zusammenarbeit der italienischen Regierung mit lybischen Behörden, um Abfahren zu verhindern, stehen im Mittelpunkt.
Expert Tour: ERROR – Die Mutation der botanischen Intelligenz
Credit: Florian Voggeneder
Dr. Friedrich Schwarz, Leiter des Botanischen Gartens Linz, führt in dieser Expert Tour durch das Ars Electronica Festival 2018 – mit besonderem Fokus auf Botanik.
Noise Aquarium / Victoria Vesna, Alfred Vendl, Martina Fröschl
Credit: Karina Lopez
Eintauchen in ein riesengroßes 3D-Aquarium, gefüllt mit walgroßem Plankton: Bei Noise Aquarium im Deep Space 8K im Ars Electronica Center wird das möglich. Die Arbeit untersucht auf beeindruckende Weise, wie die menschliche Tätigkeit das Meer – und die Lebewesen darin – beeinflusst.
Prix Forum III – Digital Communities
Im Prix Forum III diskutieren die GewinnerInnen des diesjährigen Prix Ars Electronica über ihre Arbeiten, die sozialen Aktivismus in Zeiten des Internets zum Thema machen.
The Bien / Stefan Mittlböck-Jungwirth-Fohringer
Credit: Stefan Mittlböck-Jungwirth-Fohringer
The Bien beschäftigt sich auf künstlerische Art und Weise mit der Abwesenheit eines Bienenstocks – was passiert, wenn ein Bienenvolk einfach ausstirbt?
DEFOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOREST / Joana Moll
Credit: Joana Moll
Die Arbeit in der Themenausstellung Error, Fake and Failure zeigt eindrücklich, wie viele Bäume es brauchen würde, um die Menge an CO2 zu verarbeiten, die durch die weltweiten Zugriffe auf Google pro Sekunde produziert wird.
Smile to Vote – Political Physiognomy Analytics / Alexander Peterhaensel
Credit: Alexander Peterhaensel
Was wäre, wenn wir durch einen künstlich intelligenten Gesichtsscan im Wahlautomaten automatisch abstimmen könnten? Smile to Vote simuliert genau das – und stößt damit eine Reflektion über politische Prozesse, Selbstbestimmtheit und Privatsphäre im digitalen Zeitalter an.
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