Credit: Robert Bauernhansl
Wie alles begann: Vor ziemlich genau 10 Jahren war dort, wo heute das Ars Electronica Center steht, eine große Baustelle.
Credit: Pertlwieser
Nach und nach wurde das neue Museum der Zukunft fertig, komplett mit Medienfassade, Maindeck – und natürlich den großen Ausstellungsflächen im Untergeschoss. Genau die sind es auch, die jetzt, nach 10 Jahren, komplett neugestaltet werden.
Credit: vog.photo
Damals gleich von Anfang an dabei: Das BioLab. Dort kann nicht nur wunderbar experimentiert werden…
Credit: Nicolas Ferrando, Lois Lammerhuber
…man kann sich auch an wissenschaftlichen Experimenten versuchen. Selbst Tabakpflanzen zu klonen, zum Beispiel!
Plen Park / Credit: rubra
Auch im Robolab gab es so einiges zum Ausprobieren. Kleinere und größere Roboter warteten hier darauf, von den BesucherInnen angesteuert, getestet und zum Einsatz gebracht zu werden – bis 2017 zumindest.
Credit: Robert Bauernhansl
2017 nämlich kam anstelle des Robolabs das brandneue VRLab – von künstlerischen über wissenschaftlichen bis hin zu spielerischen VR- und AR-Applikationen war alles dabei.
Wer sich selbst davon überzeugen möchte, was man im VRLab erleben kann, hat noch bis 24. Februar 2019 die Chance dazu.
Your-Cosmos/Daito Manabe, Satoru Higa. Credit: vog.photo
Von immersiven Welten hin zu solchen, die man sich selbst gestalten kann: Bei Your-Cosmos, einer Installation aus dem japanischen Nationalmuseum für Zukunftsforschung Miraikan von Daito Manabe und Satoru Higa, konnte man LED-Module miteinander verbinden und so seinen eigenen Kosmos schaffen.
Particles / Daito Manabe, Motoi Ishibashi. Credit: rubra
Der Künstler Daito Manabe hatte ein paar Jahre zuvor zusammen mit Motoi Ishibashi schon einmal im Ars Electronica Center ausgestellt. In ihrer Installation Particles sausten Lichtkugeln durch eine Art Achterbahn und erzeugten somit faszinierende Muster.
Credit: vog.photo
Wo wir schon bei Mustern sind – mit unserer Visucam können BesucherInnen noch bis 24. Februar 2019 ihre Netzhaut, also Retina, scannen und genau untersuchen.
Unsere Führungen laufen natürlich auch noch bis dahin – wer also noch einmal einen letzten Blick mit fachkundigem Kommentar in die Ausstellungen in unserem Untergeschoss werfen möchte, hat in den kommenden Tagen noch einmal eine letzte Chance dazu.
Paro / Credit: rubra
Unsere Roboter-Robbe Paro darf bei keinem Besuch im Ars Electronica Center fehlen.
MERTZ / Lijin Aryananda. Credit: Nicolas Ferrando, Lois Lammerhuber
In den letzten Jahren war Paro allerdings nicht der einzige Roboter, der unsere BesucherInnen überrascht hat: Der Gesichtsroboter MERTZ von Lijin Aryananda ahmte menschliche Gesichtsausdrücke nach…
TELENOID / Hiroshi Ishiguro. Credit: Robert Bauernhansl
…während Hiroshi Ishiguros TELENOID wie ein Doppelgänger eines Menschen funktionierte. Wenn der Roboter mit der Stimme einer Bekannten oder eines Freundes sprach, verstärkte er das Gesagte mit menschlich anmutenden Gesten oder Mimik.
SiliFulin / Ryota Kuwakubo. Credit: rubra
Etwas lustiger war SiliFulin von Ryota Kuwakubo: Mit dem robotischen Schweif zum Umschnallen verwandelte man sich selbst in Nullkommanichts in einen tierähnlichen Cyborg.
Auch zum Selbst-Ausprobieren hatte das Ars Electronica Center viel zu bieten: Im FabLab konnte und kann man noch bis 24. Februar 2019 3D-drucken, Lasercutten und seine Entwürfe zum Leben erwecken lassen.
Branching Morphogenesis / Jenny E. Sabin, Andrew Lucia, Cabin Studio+. Credit: Nicolas Ferrando, Lois Lammerhuber
Wo wir schon bei Plastik sind – 2010 bauten Jenny E. Sabin, Andrew Lucia und das Cabin Studio+ die Installation Branching Morphogenesis, und zwar aus 75.000 Kabelbindern.
Hylozoic Grove / Philip Beesley. Credit: Nicolas Ferrando, Lois Lammerhuber
Nicht alle Installationen standen immer still. Näherte man sich Philip Beesleys „Hylozoic Grove“, antwortete es mit Bewegungen, die sich wellenartig über die ganze Skulptur verbreiteten.
Mobility / Art & Com, Otto Bock. Credit: rubra
“Mobility” von Art & Com und Otto Bock konnte ebenfalls nicht stillstehen. Die 100 prothetischen Hände hielten Spiegel, die einen Lichtstrahl reflektierten. Durch scheinbar wahllose Drehungen erschien schließlich das chinesische Schriftzeichen für “Mobility”, also Bewegung.
Sculpture of Time / Akinori Goto. Credit: Christopher Sonnleitner
Der japanische Künstler Akinori Goto arbeitet ebenfalls mit Licht und Bewegung. In seiner „Sculpture of Time“ zeigte er im Ars Electronica Center, wie sich starre Strukturen durch Drehung und Licht in tanzende Figuren verwandeln.
Holoman. Credit: Christopher Sonnleitner
Beim „Holoman“ hingegen verwandelt man sich selbst, zumindest aber die eigene Sichtweise auf den menschlichen Körper. Der moderne, fast magische Spiegel zeigt, was in uns steckt.
Funky Pixels: Flower Garden / Kohei Asano, Kousuke Matsuura. Credit: Nicolas Ferrando, Lois Lammerhuber
Auch die kreative Seite von Mensch-Maschinen-Verbindungen kam nie zu kurz. Bereits 2009 setzte sich eine ganze Reihe von Arbeiten unter dem Titel „Funky Pixels“ damit auseinander. Eine davon war Flower Garden von Kohei Asano und Kousuke Matsuura. Je mehr Konfetti durch die Luft gewirbelt wurde, desto üppiger blühte der virtuelle Blumengarten.
The Limitations of Logic and the Absence of Absolute Certainty / Alistair McClymont. Credit: Tom Mesic
Mindestens ebenso stürmisch war “The Limitations of Logic and the Absence of Absolute Certainty” von Alistair McClymont. Damals entstand ein ganzer Tornado mitten in unserer Ausstellung!
Credit: vog.photo
Wer sich mehr für Neurowissenschaft interessiert, war in unserem BrainLab immer gut aufgehoben. Es ist noch bis 24. Februar 2019 im Ars Electronica Center zu sehen!
Genauso wie der Rest unserer Ausstellungen im Untergeschoss. Ab 25. Februar 2019 beginnen wir nämlich mit der Neugestaltung, bevor wir am 27. Mai 2019 frisch und inhaltlich sowie architektonisch wieder neu eröffnen. Nähere Informationen findet ihr auf unserer Website.