Sprechen wir über das „Originale“ oder das „Echte“, beziehen wir uns oft auf die Natur. Für uns ist die Natur immer noch das, was wir als echt, original und ursprünglich betrachten. Einerseits möchten wir in einer Welt leben, in der es noch unberührte Landschaften gibt und die noch nicht komplett von der Zivilisation verändert wurden, auf der anderen Seite wächst allerdings die Technologie unaufhaltsam und entwickelt sich weiter.
Grund dafür ist, dass uns die Natur einen Rückzugsort von der hektischen und technologiegetriebenen Welt gibt, die Technologie uns allerdings in einigen Aspekten unser Leben verbessert. Vom Zugang zu Informationen, Kommunikation, medizinischer Versorgung oder Transportmöglichkeiten ist vieles dabei. Dabei ist die Menschheit von den Fortschritten begeistert, die in diesem Bereich stattfinden. Auch auf das, was noch durch unsere technologischen Errungenschaften erreicht werden kann, ist der Mensch stolz.
Dennoch sollte man die Auswirkungen der Technologie auf die Natur nicht aus den Augen verlieren und sich damit auseinandersetzen. Durch die Produktion und Nutzung von Technologien können Umweltbelastungen entstehen. Durch die Herstellung von elektronischen Geräten wird beispielsweise der Abbau von Rohstoffen und der Einsatz von Energie erfordert.
Wir sollten uns auch nicht von der Vorstellung blenden lassen, dass Technologie unsere Probleme lösen wird. Kernfusion und andere technologische Entwicklungen können vielleicht Teil der Lösung sein, aber sie sind nicht die Antwort auf alle Fragen. Die Menschheit muss sich weiterhin darum bemühen, unsere Probleme zu lösen und unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Daneben sollten wir uns auch fragen, wie man die technologische Entwicklung mit dem Schutz der Natur in Einklang bringen kann. Daher sollten diese Fortschritte nachhaltig und umweltfreundlich gestaltet werden.
Gedankenexperiment Baumallee
Anhand des Beispiels der Baumallee als Gedankenexperiment können der Naturschutz und die Wertschätzung der Natur symbolisch dargestellt werden. Dabei stellt man sich eine Allee vor, die von Bäumen gesäumt ist und stellt sich die Frage nach dem Eigentum – denn wer „besitzt“ diese Baumallee?
Darauf kann man argumentieren, dass niemand die Natur wirklich besitzen kann, denn sie existiert unabhängig von menschlichem Eigentum und steht allen Lebewesen gleichermaßen zur Verfügung. Damit dient die Baumallee als Symbol dafür, dass die Natur ein gemeinsames Erbe ist, was wir alle teilen.
Das Gedankenexperiment soll dazu anregen, über die Frage nach dem Eigentum an natürlichen Ressourcen und Ökosystemen nachzudenken. Dabei wird die Idee in Frage gestellt, dass alles in der Natur besessen oder kontrolliert werden kann. Stattdessen werden wir daran erinnert, dass wir als Menschen die Verantwortung haben, die Natur zu schützen und zu bewahren, anstatt zu besitzen. Um die Natur zu respektieren und nachhaltig nutzen zu können, anstatt sie als Besitz zu betrachten, bedeutet, ökologische Nachhaltigkeit zu fördern, die Vielfalt der Ökosysteme zu schützen und die Rechte indigener Völker und lokaler Gemeinschaften zu respektieren, die oft eine tiefe Verbundenheit zur Natur haben. Es ermutigt uns also dazu, über den Begriff des Eigentums hinauszudenken und nachhaltigere Beziehung zur Natur zu entwickeln. Wir werden daran erinnert, dass wir nicht die Besitzer der Natur sind, sondern vielmehr ihre Bewahrer und Hüter.
Insgesamt müssen wir uns bewusst sein, dass wir als Menschen die Verantwortung für unsere Zukunft tragen. Wir müssen uns darum bemühen, eine Welt zu schaffen, in der Natur und Technologie in Einklang miteinander existieren können. Nur so können wir eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft für uns und kommende Generationen gewährleisten.
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