Ein Blick ins Festival-Programm 2014

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MedienvertreterInnen vor dem Mariendom, Foto: Martin Hieslmair

Von 4. bis 8. September 2014 zieht es das Festival Ars Electronica 2014 mitten in die Stadt Linz – die zentralen Orte der FestivalCity im öffentlichen Raum haben wir vor kurzem in einem Fotorundgang vorgestellt. Einen Monat vor Festivalbeginn waren nun lokale MedienvertreterInnen eingeladen, sich bei einem Presserundgang gemeinsam mit Gerfried Stocker, dem künstlerischen Leiter der Ars Electronica, dem Bürgermeister der Stadt Linz, Klaus Luger, dem Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier, den Kooperationspartnern und einigen KünstlerInnen selbst ein Bild von den ungewöhnlichen Settings zu machen, in denen das Festival eingebettet sein wird.

Von Tag zu Tag füllt sich das Programm auf ars.electronica.art/c mit konkreten Projekten, Arbeiten und Veranstaltungen. „Festival to go“, „Festival to think & talk“, „Festival that shows” – das sind nur einige der Bereiche, in das sich das Festival 2014 diesmal aufschlüsseln lässt. Einen guten Eindruck gab dazu der Presserundgang, bei dem weitere Neuigkeiten präsentiert wurden, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten.

Großes Opening am Domplatz

Der Domplatz wird am Eröffnungsabend, dem 4. September 2014, 20:30, zentraler Hotspot des großen Opening-Events sein. Ringeln Sie sich diesen Termin in Ihrem Kalender schon jetzt ein – es erwartet Sie mit „Archifon III.“ ein beeindruckendes Spiel mit und auf der Fassade der Kathedrale selbst. Dan Gregor und Tomas Dvorak, beide Künstler aus Prag, werden das größte Kirchengebäude Österreichs dabei in ein riesiges audiovisuelles Instrument verwandeln, mit dem auch die BesucherInnen via Laserpointer spielen werden können.

Archifon III, Foto: Tomáš Dvořák/Dan Gregor

Aber auch im Dom selbst werden am Eröffnungsabend erste Arbeiten gezeigt. So beginnt die LED-Wand „Water Light Graffiti“ von Antonin Fourneau bei Wasserkontakt zu leuchten – ob mit einem Schwamm, einem Pinsel oder einer Wasserspritzpistole. „Constellaction“ der panGenerator-Crew aus Polen wird mit kleinen Tetraedern Hunderte audiovisuelle Elemente dem Opening beisteuern und beeindruckende Lichtwellen am Boden erzeugen. Und OscFluctuation begleitet die Menschen am Domplatz mit einer Visualisierung, die sich ganz nach den Bewegungen des anwesenden Publikums richten wird.

Water Light Graffiti von Antonin Fourneau, Foto: FotoFilip

Die Stadt zum Anhören und Hinhören

Ein paar Schritte weiter im Bischofshof nehmen die Künstler Anatol Bogendorfer und Peter Androsch die FestivalbesucherInnen mit auf eine klangvolle Reise durch die „Hörstadt“ Linz und machen mit „Sonotopia“ das Zusammenspiel urbaner Architektur und des alltäglichen Lebens hörbar. Eigene Hörspaziergänge und ein eigener Workshop werden die akustische Inszenierung begleiten.

katrinem bei einer ihrer Audioaufnahmen, Foto: Silvia Keller

Einen Häuserblock weiter im Akademischen Gymnasium startet die Klangkünstlerin katrinem mit ihren akustischen Entdeckungsrundgängen. Unter dem Motto „SchuhzuGehör“ untersucht sie gemeinsam mit den BesucherInnen, wie sich der individuelle Gang eines Menschen in Zusammenspiel mit der ihn umgebenden Architektur anhört.

Der Presserundgang machte ebenso Halt im Innenhof des Gymnasiums. Foto: Martin Hieslmair

Das Akademische Gymnasium bzw. dessen Innenhof als auch die Spittelwiese stehen ganz im Zeichen von u19 – CREATE YOUR WORLD und es verwandelt sich fünf Tage in einen Ort für 40 Open Labs, Workshops, Präsentationen, Kunstprojekte und Ausstellungen des Kinder- und Jugendfestivals der Ars Electronica. Trotz des Schulbeginns am 8. September 2014 stehen die Turnsäle und einige der Klassenzimmer für die Präsentation von Projekten, die spielerisch nach zukünftigen Lösungen suchen, zur Verfügung.

Buddha am Strand

Mit „Buddha on the Beach“ widmet sich eine große Ausstellung im Akademischen Gymnasium der schwierigen Identitätsfindung Taiwains im Schatten des mächtigen China. Mit dabei unter anderem zwei hochkarätige Künstler aus Taiwan, Jui-Chung Yao mit „Long Live“ und Jihong Lee mit “September’s Work 2012“. Während Jui-Chung Yao die militärische Zerstörung der Welt dokumentiert, führt die Videoinstallation von Jihong Lee Runde für Runde in eine Tiefgarage.

Long Live, Foto: Jui-Chung Yao

Tiefgaragen, Schalterhallen und Konferenzräume – neben dem Akademischen Gymnasium nimmt auch die Sparkasse Oberösterreich das Festivalmotto „C … what it takes to change“ wörtlich und öffnet ihre Räumlichkeiten für Konferenzen und Symposien. Der Future Innovators Summit bietet einen Mix aus Lectures, Diskussionen, Workshops und Performances, der von ExpertInnen aus den Bereichen Kunst und Design, Engineering, Startups und Social Activism gemeinsam gestaltet wird.

Und das ist bei weitem noch nicht alles – hier am Ars Electronica Blog werden wir Ihnen in den nächsten Tagen noch weitere Höhepunkte und Interviews mit dem KünstlerInnen präsentieren. Wenn Sie möchten, können Sie aber schon jetzt Ihr Festival-Ticket bestellen oder sich in Linz schon mal nach einer Unterkunft umsehen. Wir freuen uns, wenn Sie zwischen 4. und 8. September 2014 in der FestivalCity in Linz vorbeischauen! C you!