Photo: Ars Electronica / Birgit Cakir

Klavierzimmer

Ars Electronica Futurelab, Cori O’Lan

Das Klavierzimmer in der Ausstellung „AI x Music“ dient als Experimentierraum für die neuesten Entwicklungen im Bereich Musik und Technologie. Sein Herzstück ist der selbstspielende Flügel Yamaha DC1 und eine Animation, die Frequenzen und die Lautstärke der Musik in Echtzeit visualisiert.

Instrumente wie dieses können Performances über elektronische Aufnahmesensoren detailgetreu speichern und wiedergeben. Mit 1024 Intensitätsstufen für Tasten und Hämmer und 256 Intensitätsstufen für Pedale messen die optischen Sensoren des Flügels dazu auch feinste Tasten- und Pedalbewegungen. Elektromagneten schlagen die Tasten selbstständig an und betätigen die Pedale. Die Tasten des selbstspielenden Instruments bewegen sich wie von „Geisterhand“ und die Performancedaten der Pianist*innen werden reproduziert.

Der Einsatzbereich des selbstspielenden Klaviers geht jedoch weit über den technischen Ersatz menschlicher Kunstfertigkeit hinaus. Das selbstspielende Klavier ermöglicht völlig neue künstlerische Formate zwischen Mensch und Maschine und wird daher zunehmend in experimentellen Projekten im Bereich KI und Musik genutzt. Die Echtzeit-Visualisierungen im Klavierzimmer machen sowohl die Frequenzen als auch die Lautstärke der akustisch wahrnehmbaren Musik visuell erfahrbar und verständlich.

Credits: Ars Electronica Futurelab, Cori O’Lan