Was bewegt junge Medienkünstler*innen heute? Welche Themen sind für sie relevant und welche Ausdrucksformen wählen sie, um mit dem Publikum zu kommunizieren? Bereits zum 13. Mal werden aktuelle Arbeiten von Studierenden der Abteilung „Zeitbasierte und Interaktive Medienkunst“ der Kunstuniversität Linz im Ars Electronica Center gezeigt.
Bei der Ausstellungsreihe TIME OUT – Timebased and Interactive Media Arts meets Ars Electronica handelt es sich um eine bereits seit 2013 laufende Kooperation von Ars Electronica mit der Kunstuniversität Linz. Dieses Format eröffnet jungen Künstler*innen die Möglichkeit, ihre Arbeiten an einem der führenden Ausstellungsorte für Medienkunst einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und mit einem internationalen Publikum in Kontakt zu treten, Feedback zu bekommen und sich zu vernetzen. Den Besucher*innen eröffnen sich damit neue Perspektiven und der Zugang zu unkonventionellem, jungen Kunstschaffen. Die aktuellen Medienkunstwerke der Studierenden werden gemeinsam vom Ars Electronica Team und der Abteilung „Zeitbasierte und Interaktive Medienkunst“ der Kunstuniversität Linz ausgewählt und für die Ausstellungsräume des Museums weiterentwickelt. Diese Auswahl erfolgt im Einklang mit dem Gesamtkonzept des Ars Electronica Center. Aufgrund der breiten Ausrichtung der Studienrichtung sind die Werke sehr vielfältig und spiegeln sowohl formal als auch inhaltlich die individuellen Zugänge und Interessen der Künstler*innen wider.
Exponate
-
![[ mur mur ]](https://ars.electronica.art/center/files/2025/01/54264733667_e8bff1931e_k-500x333.jpg)
[ mur mur ]
Mayya Lynn (SY)
[ mur mur ] ist eine Klanginstallation, die zu einer sinnlichen Reise durch Raum und Körper einlädt und mit weißem Rauschen eine beruhigende Atmosphäre schafft.
-
Bare Souls
Elena Jäger (DE)
Diese Arbeit entstand im Rahmen der Auseinandersetzung der Künstlerin mit dem Problem, immer wieder unrealistisch hohe Erwartungen an sich selbst in Bezug auf die Perfektion ihrer Kunstwerke zu stellen.
-
Echoes of Ferro
Janik Valler (DE)
In der kinetischen Skulptur Echoes of Ferro geht es um das Erforschen des Zufalls. Kann man Zufälle wiederholen? Was definiert einen Zufall? Wie minimal kann man Zufälle eingrenzen?
-
Klaus – Special Episode
Daniel Walter (AT)
Klaus ist ein nach Amerika ausgewanderter Mann europäischer Herkunft, der versucht, aus seinem sehr kleinen Apartment, Einblicke in sein Leben zu geben.
-
NOUMENON
Hannes Buchwieser (DE)
NOUMENON, ein mit Immanuel Kants Erkenntnistheorie verbundener Begriff, beschreibt das „Ungreifbare“ und das „Unfassbare“. Im Zentrum dieser Arbeit steht die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Einsatzes von Glitzer auf eine Wasserprobe.
-
Obsessive Realities
Milena Stępień (PL)
Obsessive Realities ist eine Installation, die davon handelt, Stimmen im Kopf zu hören, die einem die schlimmstmöglichen Zukunftsszenarien erzählen. Sie ist inspiriert von der Idee, die eigene Komfortzone zu verlassen und sich mit einem neuen Fahrrad in einer neuen Stadt fortzubewegen.
-
Persona
Teo Dumitrache (RO)
Persona erforscht die fließende Natur der Identität und lädt dieBetrachter*innen dazu ein, über die stets wechselnde Versionihrer selbst, die sie der Außenwelt präsentieren, nachzudenken.
-
rapidcycling
Chiara Estella Wernbacher (AT)
Eine Inspirationsquelle für das technische Konzept dieses Projekts war das Thaumatrop – eine Scheibe mit Bildern auf beiden Seiten, die durch schnelle Rotation im Auge der Betrachter*innen eine optische Illusion erzeugt.
-
The Mark of Them
Mahsa Jalili (IR), Hazem Wakaf (SY)
The Mark of Them ist eine poetische Installation, die die Tiefen der Entfremdung und die gebrochene Identität von Außenseiter*innen thematisiert – zu östlich für den Westen, zu westlich für den Osten, nicht dazugehörend und ständig zwischen den Welten zerrissen.
-
Was wartet da draußen?
Sharon Nesyt (DE)
Was wartet da draußen? lädt die Besucher*innen der Ausstellung zu einer Reise ins Unbekannte ein. Die Audioaufnahmen erzählen vom Hier und Jetzt, von konkreten menschlichen Erfahrungen im Moment.
-
Waterfall III
Oleksandra Fesenko (UA)
Waterfall III ist eine Videoinstallation, die sich tiefgründig mit den Themen Weiblichkeit, Selbstentdeckung, Schöpfung und Zerstörung sowie der Verbindung zur Natur auseinandersetzt.