FadingColours – Story for Kids

DE
Hallo! Mein Name ist Noor, und ich habe diese Installation mit dem Namen „FadingColours“ gemacht. Ich liebe den Ozean, deshalb habe ich Tauchen gelernt. Tief unter Wasser befindet man sich in einer völlig anderen Welt. Es ist still, man kann nicht reden, sondern nur zusehen. Fische schwimmen um dich herum, und manchmal kommen sie näher, um herauszufinden, was du bist. Ein Stein? Ein Delfin? Stell dir vor, dass diese Fische noch nie einen Menschen wie dich gesehen haben. Ich finde es ganz besonders, dass wir Menschen so tief in den Ozean vordringen können, denn wir können in der Unterwasserwelt nur mit einer Sauerstoffflasche überleben.
All diese Fische werden in der Sicherheit von Korallenriffen geboren. Korallenriffe sind die großen Städte des Meeres. Städte voller schöner Farben und Formen. Manche Korallen sehen aus wie Finger, andere wie Gehirne in leuchtenden Grün- und Orangetönen. Die Menschen denken oft, dass Korallen Pflanzen sind, aber sie sind winzige Meeresbewohner.
Aufgrund des Klimawandels wird das Meerwasser immer wärmer. Infolgedessen verlieren die Korallen ihre Farbe und sterben langsam ab. Das ist ein großes Problem, denn Korallenriffe halten das Meerwasser sauber und sind die Heimat der Fische. Ohne Korallen würde ein Großteil des Lebens im Meer verschwinden.
Du siehst die Grünalgen in den Glasgefäßen auf dem Tisch. Sie sind die besten Freunde der Korallen. Algen und Korallen sind unzertrennlich. Die Korallen bauen robuste Häuser aus Kalzium, und die Algen leben in diesen Häusern. Die Algen wachsen durch das Sonnenlicht, genau wie die Pflanzen in Ihrem Garten. Sie teilen die Nahrung, die sie zum Wachsen brauchen, mit den Korallen. Diese Nahrung verleiht den Korallen ihre schönen Farben.
Wenn das Meer zu warm wird, wachsen die Algen sehr schnell. So schnell, dass die Koralle sie abstößt. Aber ohne Algen hat die Koralle keine Nahrung und verliert ihre Farbe. Jedes Gefäß auf dem Tisch steht für ein Korallenriff in einem Ozean. In einem Ozean ist es noch schön kühl, und die Korallen haben schöne Farben. In einem anderen Ozean ist es zu warm, sodass die Korallen ihre Farbe verlieren. Wenn sich in den Ozeanen etwas verändert, zum Guten oder zum Schlechten, kann man das direkt in diesen Gefäßen sehen. Das liegt an den Strohhalmen, die da drin hängen. Sie ermöglichen es mir, den Sauerstoffgehalt und die Bewegung zu regulieren. Wenn du hier Algen in den Gefäßen schwimmen siehst, bedeutet das, dass es den Korallen nicht gut geht.
Neben den Gefäßen findest du die Namen der Korallenriffe. Sie können auch noch mehr Korallenriffe auf dem Bildschirm sehen. Insgesamt gibt es 219. Die NOAA ist eine Organisation, die mit der Coral Reef Watch die Korallenriffe weltweit schützen will. Ihre Wissenschaftler messen die Wassertemperatur des Ozeans unter anderem mit Hilfe von Satelliten und künstlicher Intelligenz. Aus all diesen Echtzeitdaten wurde diese Karte erstellt, die Sie hier sehen können.
Vielleicht fragst du dich: Kann ich einen Knopf drücken, um die Korallen und Algen glücklicher zu machen? Leider ist das nicht so einfach. Die Menschen auf der ganzen Welt müssen hart arbeiten, um die Korallenriffe wieder gesund zu machen. Komm doch mal wieder zu FadingColours, und die Algen können dir sagen, wie es den Korallenriff-Algen geht.

EN
Hi! My name is Noor, and I made this installation called „FadingColours.“ I love the ocean, which is why I learned to dive. Deep underwater, you find yourself in a completely different world. It’s quiet, you can’t talk, you can only watch. Fish swim around you, and sometimes they come closer to find out what you are. A rock? A dolphin? Imagine that these fish have never seen a human like you before. I think it is quite special that humans can go so deep into the ocean since we can only survive in the underwater world with an air tank.
All those fish are born in the safety of coral reefs. Coral reefs are the big cities of the sea. Cities full of beautiful colours and shapes. Some corals look like fingers, others like brains in bright green and orange colours. People often think corals are plants, but they are tiny sea creatures.
Due to climate change, the ocean water is getting warmer. As a result, the corals lose their colour and slowly die. This is a big problem because coral reefs keep the seawater clean, and they are homes for the fish. Without coral, much of the ocean life would disappear
You see the green algae in the glass vessels on the table. They are the best friends of the corals. Algae and corals are inseparable. The corals build sturdy houses of calcium, and the algae live in those houses. The algae grow through sunlight, just like the plants in your garden. They share the food they need to grow with the corals. This food gives the corals their beautiful colours.
When the ocean becomes too warm, the algae grow very fast. So fast that the coral expels them. But without algae, the coral has no food and loses its colour. Each vessel on the table represents a coral reef in an ocean. In one ocean, it is still nice and cool, and corals have beautiful colours. In another ocean, it is too warm, causing corals to lose their colour. If something changes in the oceans, for better or worse, you can see it directly in these vessels This is because of the straws hanging in there. They allow me to regulate the oxygen level and movement. If you see algae floating in the vessels here, it means the corals are not doing well.
Next to the vessels you can find the names of the coral reefs. You can also see even more coral reefs on the screen. There are 219 in total. NOAA is an organisation that wants to protect coral reefs worldwide with The Coral Reef Watch. They scientist measures the ocean water temperature with for example satellites and artificial intelligence. All this real-time data created this map that you can see here.
Maybe you’re wondering, can I press a button to make the coral and algae happier? Unfortunately, it’s not that easy. People worldwide must work hard to make the coral reefs healthy again. Come back to FadingColours sometime, and the algae can tell you how the coralreefs algae are doing.

Credit: Text by Lisa van der Hoeven