In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Linzer Synagoge, so wie viele andere jüdische Gotteshäuser auch, auf Veranlassung des NS-Regimes verwüstet und in Brand gesteckt. Im Rahmen seiner Diplomarbeit hat sich René Mathe die virtuelle Rekonstruktion der Synagoge zum Ziel gesetzt, um sie der heutigen Betrachtung zugänglich zu machen.
Seine Arbeit ist die Grundlage für die 3-D-Visualisierung durch das Ars Electronica Futurelab, die im Deep Space 8K einen virtuellen Rundgang durch die Linzer Synagoge ermöglicht. Die Rekonstruktion wird ergänzt durch hochauflösende Aufnahmen eines Thoravorhangs, eines Thorazeigers, einer Heiratsurkunde und eines Thoraschildes – alles Exponate aus dem Jüdischen Museum Wien, aufgenommen durch den renommierten Fotografen Lois Lammerhuber. Der Linzer Fotograf Florian Voggeneder wiederum besuchte die neue Linzer Synagoge und fotografierte die Bima, die Rimonim, den Schofar und den Toramantel.