credit: Florian Voggeneder

The Lab – ITU Telecom World 2014

Im Rahmen der ITU Telecom World 2014 von 7. bis 10. Dezember 2014 in Doha präsentiert Ars Electronica in der Ausstellung „The Lab“, was kreative Innovation und ein Denken in Alternativen anhand von 16 ausgewählten Projekten bedeuten kann und welche Relevanz die Telekommunikation dabei in Zukunft erfahren wird.

Type: Exhibition
Duration: 7-10 December 2014
City, Country: Doha, Qatar
Venue: ITU TELECOM WORLD ’14, Doha, Qatar

This is the second year that Ars Electronica is staging a presentation at ITU Telecom World. “The Lab” is being displayed there in an approximately 200-square-meter exhibition space. It’s a collection of innovative projects at the interface of art, technology and society that have been grouped into four thematic clusters: better and fairer coexistence; thinking about and striving to come up with alternatives; design with a (social) message; and the arbitrariness of systems.

The substantive focus of these works is diverse indeed; what they all have in common is an attitude: regarding technology, basically, as a chance. Technological innovation ought to be enlisted into the service of social development, the ongoing effort to make our lives easier, fairer, ecologically more sustainable—in short, better. But mind you, using technology in this way presupposes awareness of the potential risks and negative aspects. After all, technology in and of itself is no panacea. Quite the contrary. Without critical consideration of the facts and circumstances and the development of a corresponding sensibility, the employment of technology will always ultimately backfire because the problems one ends up causing turn out to be more severe than those one was attempting to solve in the first place. And precisely here is where artists come into play. They’re the ones who observe, call into question and cast doubt. They poke around in open wounds. They create symbols, images and narratives that deal with what’s gone awry and how things ought to be. And it just might be that precisely these artistic contributions are also what show us new ways to go. Not by providing us with ready-made concepts or answers, but rather by helping us to pose the right questions and to start the necessary discussions. Who knows?


Artworks

Mohammed A. ElRaffie (EG)

CORD

credit: Florian Voggeneder

CORD ist ein Unternehmen für Wissenschaftskommunikation, das mittels Roboterbau Erfahrungen im Bereich Edutainment bietet. In weniger als nur einer Stunde werden die TeilnehmerInnen mit neuen Dimensionen angewandter Physik vertraut gemacht. Sie konstruieren mittels Materialien, die überall erhältlich sind, den einfachsten Roboter der Welt. Im „The Robotikya Robo-Bug“-Workshop wird unsere unmittelbare alltägliche Umgebung als Anregung für die Konstruktion des Roboters genutzt. Jedes, aus zwei bis drei TeilnehmerInnen bestehende, Team erhält eine Reihe von Gegenständen, mit denen wir täglich zu tun haben. CORD entführt die TeilnehmerInnen auf eine Reise in das Reich der Innovation. Nach Anleitung des Workshop-Leiters wird aus zunächst nutzlos erscheinenden Dingen eine einfache Mechanik entwickelt. Die TeilnehmerInnen erfahren zum ersten Mal, wie inspirierend ihr Umfeld sein kann und wie einfach man aus alltäglichen Dingen etwas Neues bauen kann.

https://cord-eg.com

Cecilia Lalatta Costerbosa (IT)

Parametric Hybrid Wall

credit: Florian Voggeneder

Die Parametric Hybrid Wall ist eine responsive Oberfläche, eine Architektur, die auf spezifische Impulse kontextbezogen reagiert und ihre Form verändern kann. Die Oberfläche nimmt je nach Impulsen, die von verschiedenen Sensoren ausgehen, unterschiedliche Gestalt an. Sobald sie einen Impuls empfangen hat, verformt sie sich. Die Dynamik dieser Strukturen beruht auf der Interaktion zwischen dem Nutzer, der die Sensoren aktiviert, und der Oberfläche, die ihre Form verändert. Die Parametric Hybrid Wall skizziert über ihre Reaktionsfähigkeit hinaus auch noch einen weiteren Prozess, da der gesamte parametrische Planungsansatz für Open Source konstruiert wurde.

https://cecilialc.jimdo.com

Markus Schmeiduch (AT) / Andrew Spitz (FR) / Ruben van der Vleuten (NL)

BlindMaps

credit: Schmeiduch Markus

BlindMaps ist ein kostengünstiges Navigationssystem, das Blinden und Sehbehinderten Navigationshilfen zur Verfügung stellt. Diese sollen es erleichtern, durch die städtische Umgebung zu navigieren und diese unabhängig zu erforschen. Der Ansatz des Systems beruht nicht auf Sprachausgabe, sondern auf einem an Brailleschrift erinnernden Touchscreen mit kleinen herausragenden Knöpfen. Durch Online-Karten und Smartphones werden die Funktionen erweitert. Die Entwickler, die größtenteils Open Hardware/Software verwenden, stellten eine Reihe einfacher und kostengünstiger Prototypen mit Bluetooth-fähigen haptischen Interfaces her. Dieses Interface wird in einen weißen Gehstockgriff mit Lichtsignalen (wie iBeacon) integriert und kann von jedem und jeder nachgebaut, verbessert und verändert werden.

https://www.smeidu.com, https://www.andrew-spitz.com, https://www.rubenvandervleuten.com

Eric Paulos (US)

Energy Parasites

credit: Eric Paulos

Energy Parasites sind von Hand gefertigte Objekte zum Abzapfen kleiner Energiemengen im öffentlichen Raum. Diese Apparate, die sich nicht um Herkunft und Besitz kümmern, leiten die erbeutete Energie auf unterschiedliche Weise um, indem sie sie für eigene Zwecke verwenden oder für eine spätere Umverteilung oder den Verbrauch speichern. Das Wesentliche daran ist der materielle Aspekt von Energie. Die „Energieparasiten“ stellen die Verwendung von Energie und die Möglichkeiten der Wiederverwendung in den Vordergrund. Zugleich stellen sie den Besitz von Energie infrage und zeigen alternative Möglichkeiten der Energiegewinnung auf. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Neudefinition von Energie als Materie, die verschiedenste Fragen über die Energieproduktion aufwirft.

https://www.energyparasites.net

Cesare Griffa (IT)

LillyBot 2.0

Credit: Cesare Griffa

LillyBot 2.0 ist ein automatisiertes Gerät zur Kultivierung von essbaren Mikroalgen (wie Spirulina), die reich an Aminosäuren, Omega 3 und vollwertigen Proteinen sind. Eine persönliche Mikroalgenfarm ist eine umweltfreundliche Möglichkeit eine Nahrungsquelle zu erschließen, die durch Photosynthese wächst, Stickstoff bindet und Sauerstoff produziert. LillyBot 2.0 besteht aus einem Akrylrahmen, in dem sich ein Tank mit einer Mikroalgenlösung befindet, einem hydraulischen und elektronischen Steuerungssystem und einem Gewächshaus, das auf dem System Water Lilly 2.0 basiert.

Credits: design & technology: cesare griffa with matteo amela, biological support: fotosintetica & microbiologica srl, prototype manufacturing: fablab torino

https://cesaregriffa.com/waterlilly/lillybot-2-0/

Massoud Hassani (AF)

Mine Kafon

credit: Florian Voggeneder

Mine Kafon ist ein mit Windenergie betriebenes Objekt, das schwer genug ist, Landminen auszulösen, während es über den Boden rollt. Massoud Hassani bezieht seine Inspiration aus seiner Kindheit an der Peripherie von Kabul, wo er mit seinem jüngeren Bruder Mahmud mit selbst gebastelten windbetriebenen Spielsachen spielte. Manchmal gingen diese Dinge verloren, wurden vom Wind vertragen und landeten in der Wüste inmitten von Landminen. Sie zurückzuholen, war zu gefährlich. Mine Kafon ist nicht nur in etwa so groß, sondern auch so schwer wie ein Mensch. Das Gerät simuliert den Auftritt eines Menschen und übt genug Druck aus, um eine Landmine auszulösen. Das zentrale Element von Mine Kafon ist eine 17 kg schwere Eisenkapsel, die strahlenförmig von Dutzenden Bambusbeinen umgeben ist, von denen jedes einen runden „Plastikfuß“ aufweist. Darin befindet sich eine GPS-Einheit, die den Weg des Geräts aufzeichnet. Die Daten sind in Echtzeit verfügbar und online zugänglich. Mine Kafon ist nicht nur ein innovatives Gerät zur Entschärfung von Landminen, sondern rückt die Problematik der Landminen ins Bewusstsein und weist darauf hin, dass etwas dagegen unternommen werden muss.

https://minekafon.blogspot.co.at

Takehisa Mashimo (JP), Akio Kamisato (JP), Satoshi Shibata (JP)

Moony

credit: Kamisato, Shibata, Mashimo

Durch eine Projektion interaktiver Bilder auf Wasserdampf zeigt Moony, dass virtuelle Bilder von Lebewesen eine stärkere Präsenz haben, als ihre Ebenbilder in freier Natur. Die Installation erzeugt einen mystischen Raum, der durch eine Verbindung von realen und virtuellen Entitäten ein neues Wirklichkeitsempfinden ermöglicht. Moony zeigt, dass Alltagsphänomene, wie schlechte Sichtverhältnisse oder die Mimese von Schmetterlingen, physische Objekte in den Hintergrund treten lassen, während sie durch unsere Vorstellungskraft und virtuelle Bilder an Plastizität gewinnen.

https://www.youtube.com/watch?v=WMgjOOmlHm0

MID (ES)

Bhoreal

Credit: MID

Bhoreal ist ein, auf der Arduino-Plattform basierendes, Open-Source-Interface zur Steuerung aller Arten von Soft- und Hardware. Die Oberfläche besteht aus Tasten, welche im Hintergrund mit RGB LEDs beleuchtet werden. Man kann Bhoreal als Sequenzer, Synthesizer, Rhythmusbox oder Fernsteuerung verwenden. Auch das Triggern von live Samples oder die Verwendung als algorithmischen und generativen Controller für mathematische Simulationen, als Spieloberfläche, LED-Display oder jede andere vorstellbare Applikation sind möglich. Es ist ein perfektes Tool für die Kreation in Echtzeit, das von KünstlerInnen für KünstlerInnen entwickelt wurde. Der Bhoreal-Controller ermöglicht es, Beschränkungen konventioneller Geräte zu überwinden. Aufgrund der Open-Source-Architektur kann das Tool nach Belieben modifiziert und adaptiert werden.

https://bhoreal.com, https://mediainteractivedesign.com

Phil Ross (US)

Mycotecture Brick Corner

Credit: Phil Ross

Anfang der 1990er-Jahre begann Phil Ross an einer Reihe skulpturaler Projekte zu arbeiten, die auf der Züchtung und Manipulation von Pilzgewebe basieren. Diese Kunstwerke entstanden, indem lebende Pilzzellen pulverisiert und auf ein Gebilde aus Zellulose aufgebracht wurden. Dies diente dem Organismus sowohl als Gerüst als auch als Nahrung. Innerhalb etwa einer Woche verhärtete sich das Gemisch, da der Pilz die kleinen Gewebsteile miteinander verband. Nachdem so ein Pilzobjekt herangewachsen ist, konnte es getrocknet, verfestigt und zu einer Vielzahl beeindruckender Formen verarbeitet werden. Ähnlich wie Zement und Gips nimmt Pilzgewebe jede Form an, an die es angebracht wird. Im getrockneten Zustand wird daraus ein leichtes und stabiles Material. Nach einiger Zeit fand Phil Ross heraus, dass Pilzgewebe rasch ein enormes Volumen annehmen kann, wenn die geeigneten Lebensbedingungen zutreffen. Dazu zählen unter anderem die dem Organismus zur Verfügung stehenden Nährstoffe, sowie Feuchtigkeit, Licht und die Temperaturen, denen das Gewebe ausgesetzt ist, während es Gestalt annimmt. Pilze reagieren sehr sensibel auf ihre Umgebung, durch subtile Veränderungen kann das Gewebe dazu gebracht werden, unterschiedliche physische Charakteristika auszubilden. Dieses laufende Forschungsprojekt hat eine Reihe geometrisch bestimmter Objekte und biotechnologisch hergestellter Gebilde hervorgebracht.

https://bhoreal.com, https://mediainteractivedesign.com

Gilberto Esparza (MX)

Nomadic Plants

credit: Florian Voggeneder

Nomadic Plants ist ein Forschungsprojekt von Gilberto Esparza rund um verseuchte Gewässer mit dem Ziel, Müll in Nährstoffe und Energie umzuwandeln und so die Wasserqualität zu verbessern. Im Zentrum steht ein autonom agierender, in Symbiose mit Mikroorganismen und Pflanzen lebender Roboter. Ausgestattet mit der Fähigkeit, Abfälle in Elektrizität, Sauerstoff, sauberes Wasser und Nährstoffe umzuwandeln, ist er imstande, an den Uferzonen verschmutzter Flüsse zu überleben. Verschmutztes Wasser wird von der „nomadischen Fabrik“ zu einer einer Batterie mikrobieller Brennstoffzellen transportiert. Diese beschleunigen den biologischen Zersetzungsprozess, um sauberes Wasser für die Feuchtbiotope zu gewinnen, in denen Pflanzen und Bakterien wachsen, die das elektronische System mit Strom versorgen. Dieser Kreislauf kontrolliert das Ökosystem und hält es im Gleichgewicht, während Photovoltaikzellen den Fortbewegungsapparat des Roboters speisen. Sobald er genug Energie getankt hat, begibt er sich auf Nahrungssuche. Ist das Wasser stärker verschmutzt, weist er darauf hin, indem er Laute von sich gibt.

https://gilbertoesparza.blogspot.co.at

Better Future Factory (NL)

Perpetual Plastic Project

credit: Florian Voggeneder

Wie wäre es, wenn man aus Plastikmüll auf coole Art und Weise tolle Dinge herstellen könnte? Beim Perpetual Plastic Project geht es darum, den Wert von Plastikmüll aufzuzeigen, indem dieser vor Ort in 3D-Druckobjekte, beispielsweise Fingerringe, verwandelt wird. Bei Veranstaltungen können die Besucher ihren Plastikabfall mitbringen und selbst mit Maschinen, die Teil der Installation sind, recyceln. Auf diese Weise verändert das Perpetual Plastic Project (PPP) die Einstellung gegenüber Plastikmüll. Durch kreativen Umgang mit dem Material gewinnt vermeintlich nutzloser Plastikmüll an Wertschätzung und soll dadurch ein Umdenkprozess hinsichtlich Recycling in Gang setzen.

https://www.betterfuturefactory.com

Ivan Henriques (BR)

Prototype for a new BioMachine

credit: Florian Voggeneder

Der brasilianische Künstler Ivan Henriques erforscht mit seiner interaktiven „Biomaschine“ (PNBM) neue Wege der Kommunikation zwischen Menschen, lebenden Organismen und Maschinen, und verwandelt eine tropische Pflanze in einen Sensor. Wenn die Blätter der „Homalomena“ aus der Familie der Aronstabgewächse berührt werden, nimmt die gesamte Pflanze diesen Reiz wahr und überträgt ein elektrisches Signal an eine angeschlossene Maschine, die sich daraufhin in Bewegung setzt. Dem Prototyp sollen weitere Forschungen folgen, um autonome symbiotische Biomaschinen zu entwickeln, bei der Pflanzen und Maschinen ineinander verschmelzen.

https://www.ivanhenriques.com

Markus Heinsdorff (DE), Andreas Zeiselmair (DE), Christoph Helf (DE)

Rotor / mobile hydro

credit: Florian Voggeneder

Rotor wurde für Kleinunternehmen, Gemeinden, Farmer und NGOs in ländlichen Gebieten entwickelt, die allesamt über keinen Zugang zu Elektrizität verfügen, sich aber in der Nähe eines Flusses befinden. Rotor ist ein kostengünstiges mobiles Kleinkraftwerk, das Regionen ohne Stromanschluss Elektrizität als Plug-and-Play-Sofortlösung zu einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis anbietet. Robust und wartungsfreundlich erzeugt es kostengünstige Energie aus erneuerbaren Quellen und schafft so auch eine Voraussetzung für weitere sozioökonomische Entwicklung – nachhaltiges Wachstum, Ausbildung, Gesundheitsdienste und Telekommunikation.

https://www.mobilehydro.com

Takeo Saijo (JP)

Project Fumbaro Eastern Japan

credit: PFEJ

Project Fumbaro Eastern Japan (PFEJ), ins Leben gerufen von Tekeo Saijo, ist eine autonome Crowdsourcing-Plattform, die sich sozialer Netzwerke bedient um in Notsituationen effizient Hilfe leisten zu können. Darum auch der Name Fumbaro, das aus dem Japanischen übersetzt so viel wie „Halte durch!“ bedeutet. Initiiert wurde das Projekt im Zuge des Erdbebens 2011 in Japan. Mithilfe von Fumbaro konnten mittels sozialer Netzwerke die akuten Bedarfe einzelner Menschen mit den Hilfsangeboten anderer verknüpft und 35.000 Hilfslieferungen und mehr als 3.000 provisorische Unterkünfte und temporäre Behausungen bereitgestellt werden. Darüber hinaus wurden mehr als 3000 Freiwillige für unterschiedliche Hilfsprojekte gewonnen, wobei die Bandbreite von der Bereitstellung von Lernhilfen für Kinder über die Mobilisierung von Tierrettungsteams bis hin zur Hilfestellung beim Verfassen von Unterstützungsbriefen reichte. Mittlerweile ist Project Fumbaro Eastern Japan die größte Freiwilligeninitiative Japans.

https://fumbaro.org

Cesar Harada (FR)

Protei

credit: Florian Voggeneder

Protei steht für eine Flotte von gegen den Wind segelnden Roboter-Schiffchen zur Bekämfung der Meeresverschmutzung. Das von TED Senior Fellow Cesar Harada initiierte Projekt entspringt einer interdisziplinären Kooperation von Künstler-, Designer- und WissenschaftlerInnen. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines sich selbst aufrichtenden, aufblasbaren, unzerstörbaren, kostengünstig und leicht herzustellenden Vehikels, das im Krisenfall rasch zum Einsatz gebracht werden kann. Protei bedient sich bereits existierender Technologien und ist mit dem derzeit in Entwicklung befindlichen Vehikel Protei_Oil_Spill auf die Bekämpfung von Ölkatastrophen ausgelegt. Da es sich um ein Open-Source-Projekt handelt sind in Zukunft auch weitere Einsatzgebiete für Portei denkbar, etwa der nordpazifische Plastikmüll-Teppich oder mit Schwermetallen und Giftstoffen belastete Gewässer. Durch die Beschäftigung mit der Open Hardware entsteht auch eine Community die darauf achten soll, dass diese Technologie für den Dienst an der Umwelt eingesetzt wird.

https://protei.org

Rolf Pfeifer (CH)

Roboy

credit: Florian Voggeneder

Das Roboy Projekt verfolgt das ehrgeizige Ziel einen Roboter zu bauen, der sich wie ein Mensch bewegt. Roboy Junior, der erste Prototyp, bewegt sich allerdings nicht mithilfe von Motoren, sondern mittels Muskeln und Sehnen in den Gelenken. Das führt nicht nur zu neuen wissenschaftlichen Fragestellungen, sondern eröffnet auch Anwendungsmöglichkeiten für die Zukunft. So könnte Roby jungen MedizinerInnen als Patient zur Verfügung stehen und junge Menschen inspirieren, sich für Forschung oder technische Berufe zu interessieren. Erstmals zu sehen 2013, besuchte Roboy Junior bereits mehr als 40 Veranstaltungen, wurde schon als „Stern der CeBit“ bezeichnet und spielte sogar bei einem Theaterstück in Peking mit. Im Zuge eines eigens entwickelten Programms besucht Roboy auch Schulen um SchülerInnen zu inspirieren und für Robotik zu begeistern. Das Roboy Projekt wird von der Schweizer Non-Profit-Gesellschaft Devanthro geführt und durch Industriepartner und private Sponsoren finanziert.

https://www.roboy.org