November 2021
Eine Kick-off-Vorlesung und ein zweitägiger Hackathon bildeten den Auftakt zu einer langfristigen Zusammenarbeit zwischen der Korea National University of Arts (K-Arts) und Ars Electronica rund um das Metaverse. Im Rahmen der dreijährigen Forschungs- und Prototyping-Phase entwarfen Studierende der Pohang University of Science and Technology (POSTECH) und der Korea National University of Arts (K-Arts) gemeinsam ihre ganz eigenen Ideen und Welten des Metaverse.
Zum Auftakt des Austauschs mit den Studierenden und zur Entwicklung der Forschungskooperation hielt Horst Hörtner, CTO und Geschäftsführer des Futurelab, einen Vortrag mit anschließender Fragerunde. Anhand ausgewählter Kunstwerke aus dem Ars Electronica Festival Repertoire erzählte Horst Hörtner die Geschichte der Entstehung und Entwicklung des Metaverse. Es ging weiter mit der Frage, wo wir in dieser Diskussion stehen und welche Fragen wir im Hinterkopf behalten sollten, um an den nächsten Schritten zu arbeiten.
Nach den Eröffnungsvorträgen folgte der zweitägige Hackathon unter der Leitung der Künstler Roman Senkl und Nils Corte. Die Studierenden beider Universitäten trafen sich zum ersten Mal persönlich und lernten die Ideen, Fragen und Perspektiven der anderen zum Metaversum kennen. Nach einer kurzen Reise in und durch die Metaverse-Kunstwerke der beiden sehr erfahrenen Künstler konnten die Studierenden verschiedene Aspekte selbst erkunden. Sie erforschten die Navigation durch Licht und Audio, die Interaktion durch Zeichnen und Chatbots sowie das Erkennen von Hitze und Kälte durch DIY-Handschuh-Erweiterungen. Der Hackathon wurde mit einer Abschlusspräsentation, einer Diskussion und der Ermittlung der Gewinnerprojekte abgeschlossen. Alle Studierenden konnten über die Projekte der anderen abstimmen, die dann mit einem Preis ausgezeichnet wurden.
Professor CHO Chung-Yean und Professor LEE Seung-moo sind die Initiatoren dieses Forschungsprojekts.
Roman Senkl und Nils Corte
Als minus.eins entwickeln und produzieren Roman Senkl und Nils Corte Theaterprojekte, Festivals und Installationen in Virtual-Reality-Umgebungen und verbinden reale und digitale Welten in künstlerischen Livestreams. Jüngste Projekte sind etwa die virtuelle Theaterreihe „Das HOUSE“ oder das Online-Festival In Keplers Garden für das Ars Electronica Festival, bei dem sie begleitend zum Festival virtuelle Begegnungsorte in mehr als hundert 3D-Räumen schufen. Für die Jahrestagung der Dramaturgischen Gesellschaft 2021 erstellten sie die Online-Räume sowie die technische Infrastruktur für die Tagung.
Nils Corte CEO Peppers Holosuite, Consultant for digital arts at Theater Dortmund, Director, Author, Transmedia Artist and Artistic Director of minuseins cyborg art collective.
Roman Senkl Head of Berliner Festspiele’s laboratory for digital arts, Consultant for digital arts at Theater Dortmund, Director, Author, Transmedia Artist and Artistic Director of minuseins cyborg art collective
Horst Hörtner
Horst Hörtner ist ein Medienkünstler und Forscher. Er ist Experte für die Gestaltung von Mensch-Computer-Interaktion und hält mehrere Patente in diesem Bereich. Er begann in den 1980er Jahren im Bereich der Medienkunst zu arbeiten und war 1990 Mitbegründer der Medienkunstgruppe x-space in Graz/Österreich. Hörtner ist Gründungsmitglied des Ars Electronica Futurelab, das 1996 ins Leben gerufen wurde, und seither Geschäftsführer des Labors. Seit 2020 ist er auch CTO von Ars Electronica und hat seit 2013 einen Lehrauftrag an der University of Newcastle/Australien inne. Er arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft und hält Vorträge auf zahlreichen internationalen Konferenzen und an Universitäten.
CTO & Managing Director of Ars Electronica Futurelab