„Pieter Claesz: Stillleben“ – Kunsthistorisches Museum Wien, 2025; photo: KHM-Museumsverband

Claesz Unveiled

Digitale Exploration von Kunstwerken

Zarte Texturen und komplizierte Elemente, die sonst kaum wahrnehmbar wären: Ein neues digitales Explorationsinterface enthüllt die Details von Pieter Claesz‘ Stillleben – zu erleben im Kunsthistorischen Museum Wien, im Universalmuseum Joanneum und im Kunst Museum Winterthur.

Claesz Unveiled ist ein Gemeinschaftsprojekt von Kaiserschild Stiftung und Ars Electronica Futurelab. Die interaktive Installation lädt Besucher dazu ein, die Meisterwerke in beispielloser Detailtiefe zu erkunden. Direkt unter den Originalgemälden installiert, schafft das Exponat eine starke Verbindung zwischen dem physischen Kunstwerk und seinem digitalen Gegenstück.

„Pieter Claesz: Stillleben“ – Kunsthistorisches Museum Wien, 2025; photo: KHM-Museumsverband
„Pieter Claesz: Stillleben“ – Kunsthistorisches Museum Wien, 2025; photo: KHM-Museumsverband

Für dieses immersive Erlebnis wurden drei Gemälde in hoher Auflösung in zahlreichen Einzelaufnahmen fotografiert, die dann zu einem riesigen Gigapixel-Bild mit etwa fünf Milliarden Pixeln zusammengefügt wurden. Diese Technologie ermöglicht es den Nutzer*innen, bis ins kleinste Detail zu zoomen und so feine Texturen, versteckte Reflexionen und komplexe Elemente zu entdecken, die sonst nicht wahrnehmbar wären. Neben diesen visuellen Entdeckungen bietet die Installation reiche kontextuelle Einblicke in Symbolik, Materialien und künstlerische Techniken des 17. Jahrhunderts und ermöglicht so ein tieferes Verständnis jedes einzelnen Gemäldes.

Die Installation wird an drei verschiedenen Orten präsentiert – im Kunsthistorischen Museum Wien, im Universalmuseum Joanneum und im Kunstmuseum Winterthur. Dabei schafft sie einen dynamischen Dialog zwischen der physischen und der digitalen Welt, indem sie jahrhundertealte Meisterwerke mit modernster Technologie verbindet. Sie lädt Besucher*innen ein, unter die Oberfläche zu blicken, das Unsichtbare zu entdecken und die ganze Komplexität und Schönheit von Claesz‘ Stillleben wie nie zuvor zu erleben.

Credits

Ars Electronica Futurelab: Kerstin Blätterbinder, Manuel Dobusch, Marianne Eisl, Otto Naderer

PARTNER: Kaiserschild-Stiftung, KHM Wien, Inseq Design: Jakob Illera