Fassadenspiel

Die Fassade des Ars Electronica Center prägt mit ihren 38.500 LEDs seit 2009 das Linzer Stadtbild. Nur ein Jahr später wurde aus der „Aufhübschung“ dieses Wahrzeichens etwas Größeres, Innovatives: Das Ars Electronica Futurelab verwandelte die statische Museumshülle mit dem Fassadenterminal in ein gestaltbares Medium für die Öffentlichkeit. Ein Jahrzehnt später war es Zeit für eine Neuauflage: Nach längerer Pause wurde das Fassadenspiel vom Futurelab-Team Ende 2022 neu gestaltet und nach einer Testphase im Frühjahr 2023 für die Öffentlichkeit freigegeben – mit einer Website voller frischer kreativer Möglichkeiten.

Das in die Jahre gekommene Interaktionsterminal wurde für das Fassadenspiel neu komplett überarbeitet: Statt eines Displays im öffentlichen Raum finden sich dort nun Erklärung und QR-Code für die neue Fassadenspiel-Webapp, denn die Steuerung des Fassadenspiels haben die Entwickler*innen auf das Smartphone der Nutzer*innen verlagert. Per Wlan-Verbindung mit dem Gebäude lassen sich so die 38.500 LEDs des Ars Electronica Center steuern – oder komplett abschalten. Aktuelle Informationen und Öffnungszeiten zum Fassadenspiel neu finden Sie hier.

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Für die Webapp wurde eine neue Schnittstelle geschaffen, mit der es möglich ist, Befehle direkt an die Fassadensteuerung zu senden. Die Webseite erlaubt es dabei immer nur einer Person, die Steuerung für zehn Minuten zu übernehmen. Das Terminal an der Donau zeigt mit indirekter farbiger Beleuchtung an, ob gerade ein Zeitfenster verfügbar ist, und ist so als Infopoint wieder Zentrum des Fassadenspiels. Hier wird zudem die Bluetooth-Verbindung aufgebaut, mit der Sound über die Fassade abgespielt werden kann. Wer lediglich Animationen der Fassade steuern möchte, kann über mehrere Wlan-Accesspoints auch auf dem Maindeck die Kontrolle über das Fassadenspiel übernehmen.

Bei der ersten Version des Fassadenterminals 2010 übernahmen die Nutzer*innen direkt über das Terminal mit Touchscreen die Kontrolle über die Fassade des Ars Electronica Center. Dabei standen verschiedene Anwendungen zur Wahl wie ein Pulsinterface, das mittels Pulssensor die eigene Herzfrequenz auf das Gebäude übertrug – mit der Möglichkeit, Farben und Pulsmuster zu ändern. Zudem konnten eigene Bilder und Videos von Handy oder MP3-Player auf das Gebäude übertragen werden oder die integrierte Kamera zur direkten Interaktion verwendet werden. Als dritte Funktion kam ein Audiointerface hinzu, mit der beliebige Musik über die Anlage in der Fassade abgespielt werden konnte – auch hier konnten die Visuals von den User*innen selbst und in Echtzeit gestaltet werden.

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