School of the Future – Out of control; photo: Tokyo Midtown

School of the Future Festival 2017: Out of Control

Mit der ersten Ausgabe der School of the Future bringt das Ars Electronica Futurelab Diskussionen über Technologie, Gesellschaft und Kunst mitten ins Herz von Tokio. Das im urbanen Komplex Tokyo Midtown stattfindet, veranstaltete Format umfasst eine Ausstellung, Gespräche, Vorträge und Workshops zu potentiellen Themen der Zukunft.

Fragen zu den Auswirkungen neuer Technologien auf die Gesellschaft werden gemeinsam mit den Besucher*innen untersucht, und Methoden erforscht, wie Gesellschaften neue Technologien beeinflussen.
Was sollte eine Schule der Zukunft lehren? Was sollten Schüler*innen der Zukunft lernen? Mit „School of the Future“will das Ars Electronica Futurelab Schüler*innen ermutigen, sich mit wegweisenden Themen zu beschäftigen, die im herkömmlichen Unterricht nicht vertreten sind. Vol. 1 des Pup-up Formats widmete sich unter dem Titel „Out of control“ (Außer Kontrolle) der globalen Informationsgesellschaft und dem ständig wachsenden und sich beschleunigenden Fluss von Daten und deren Informationsgehalt.

Der Künstler Paul Cirio macht auf den Umgang mit Privatsphäre im Internet aufmerksam, indem er Personen aus den Bildern von Google Street View ausdruckt und lebensgroß an ihren ursprünglichen Standorten zeigt. Street Ghosts wirft biopolitische, wirtschaftliche und rechtliche Fragen zu Privatsphäre und Urheberrecht auf und stellt diese Themen mit einfachen analogen Mitteln in die breite Öffentlichkeit. Als Teil der Ausstellung „Out of control“ in Tokyo Midtown regte seine Arbeit zahlreiche Diskussionen an, insbesondere in Situationen der Begegnung von Passant*innen mit ihren eigenen Geistern.

So Kanno und Takahiro Yamaguchi’s Projekt Asemic Languages konzentriert sich auf Informationsträger und ihre Formen. Die beiden Künstler speisten ein künstliches neuronales Netzwerk mit Handschriften internationaler Künstler*innen in zehn verschiedenen Sprachen und ließen es auf dieser Grundlage das Bild einer eigenen Handschrift entwickeln. Aus der Kombination der unterschiedlichen Zeichensysteme und des individuellen Ausdrucks der Handschriften entstehen Zeichenformen ohne Sinn. Die Arbeit praktiziert ein Schreiben ohne wörtliche Bedeutung.

Lesen Sie mehr über School of the Future im Interview mit Kyoko Kunoh und Hideaki Ogawa vom Ars Electronica Futurelab am Ars Electronica Blog.

Credits

Ars Electronica Futurelab: Kyoko Kunoh, Emiko Ogawa, Hideaki Ogawa
Exhibition Artists: Paolo Cirio, yang02 + KANNO So
Collaboration with Tokyo Midtown