Wie könnten Menschen in naher Zukunft digitale Avatare nutzen? Wie können wir uns in sozialen Situationen engagieren, die sowohl menschliche als auch automatisierte Avatare umfassen? Und welche Technologie brauchen wir, um diese „hybriden“ Räume gemeinsam zu erkunden? Darum geht es bei Sharespace – einem europäischen Forschungs- und Entwicklungskonsortium, das aus 13 Partnern aus acht verschiedenen Ländern besteht. Mit an Bord ist das Ars Electronica Futurelab.
Das Hauptziel des Projekts ist es, die erweiterte Realität (XR) auf eine radikal neue, ethisch vertretbare Ebene der Präsenz und Sozialität zu bringen, indem die Möglichkeiten der Interaktion in einem virtuellen Raum mit Avataren erweitert werden. Insgesamt beteiligen sich zwei Universitätskliniken, zwei Universitäten, fünf Forschungsinstitute und vier Unternehmen an dem dreijährigen Forschungsprojekt, das von Januar 2023 bis Dezember 2025 läuft.
Shared Hybrid Spaces für Menschen und Avatare
Das Rückgrat des Sharespace-Projekts ist die Entwicklung von sogenannten Shared Hybrid Spaces (SHS). Dabei handelt es sich um Räume, die von Menschen und Avataren gemeinsam genutzt werden, wobei beide an verkörperten kollaborativen Aufgaben beteiligt sind. Ermöglicht wird dies durch die transparente Erfassung sozialer sensomotorischer Primitive durch mobil verbundene innovative Sensoren und deren anschließende Rekonstruktion mittels neuartiger XR-Technologie. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wird die entwickelte Technologie in drei realen Szenarien (Sport, Gesundheit und Kunst) angewendet und bei hochkarätigen Veranstaltungen wie den Olympischen Spielen 2024 und dem Ars Electronica Festival 2024 & 2025 präsentiert.
Credits
Ars Electronica Futurelab: Roland Haring, Ali Nikrang, Daniel Rammer, Cyntha Wieringa
PARTNER: German Research Centre for Artificial Intelligence (DFKI); Alcatel-Lucent Enterprise; CRdC Nuove Tecnologie per le Attività Produttive Scarl; Cyens Center of Excellence; Golaem S.A.; Hospital Vall d’Hebron; Institut national de recherche en sciences et technologies du numérique; Lightspace Technologies SIA; Ricoh Europe; Universitat Jaume I De Castellon; University Medical Center Hamburg-Eppendorf (UKE); University of Montpellier; De Montfort University
This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 10192889
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