Revolution Refridge / Rojava Center for Democratic Technology & Dani Ploeger (AANES /SY)/Photo: Rojava Center for Democractic Technologies

Revolution Refridge

Rojava Center for Democratic Technology & Dani Ploeger (AANES /SY)

Die Stromversorgung in Rojava ist aufgrund von Kriegsschäden und Treibstoffmangel stark eingeschränkt. Türkische Bombardements haben das Stromnetz zerstört und europäische Kühlschränke benötigen große, teure Solaranlagen, deren Kosten oft ein Jahreseinkommen übersteigen. Der Mangel an geeigneten Kühlsystemen beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich. Gleichzeitig sind historische Kühlmethoden unbeliebt, da Technologien, die nicht den euro-amerikanischen Zukunftsvisionen entsprechen, oft als „primitiv“ gelten.

Der Revolution Refridge bietet eine Lösung: Er kombiniert zum einen traditionelle Verdunstungskühlung mit einem modernen Solarsystem. Zum anderen verkörpert sein Design eine alternative, regional geprägte Zukunft, in der Science-Fiction-Ästhetik und lokales Erbe verschmelzen. Die Form des Geräts ist von Weltraumraketen und historischer Architektur inspiriert. Die goldene Farbe und die Dekoration mit Fragmenten kurdischer Teppiche verbinden traditionellen Schmuck mit Hightech-Schaltkreisen.

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Bio

  • Photo: Rojava Center for Democratic Technologies

    Rojava Center for Democratic Technologies

    SY

    Das Rojava Center for Democratic Technologies besteht aus einem losen Zusammenschluss von Künstlerinnen und Ingenieurinnen, die in der Autonomen Verwaltung Nord- und Ostsyriens (AANES) arbeiten. Initiiert von dem niederländischen Künstler und Kulturkritiker Dani Ploeger, verbindet die Einrichtung Kunst und Technologie, um Zukunftsbilder und Praktiken für eine postkoloniale technologische Zukunft zu entwickeln. Ihre Arbeit basiert dabei auf den Prinzipien der Rojava-Revolution: sozialistischer Anarchismus für ein staatenloses Regieren, Gleichstellung der Geschlechter, kooperative Arbeit und Ökologie.

Credits

The development of Revolution Refridge has been supported by the University of Rojava and The Royal Central School of Speech and Drama, University of London
Presented in the context of the STARTS Ec(h)o project. STARTS Ec(h)o is funded by the European Union under Grant Agreement No. 101135691.